Titel:
Obsidian
Autor:
Jennifer L. Armentrout
Verlag:
Entangled Teen
Seitenzahl:
335
Preis:
6,90€

When we moved to West Virginia right before my senior year, I'd pretty much resigned myself to thick accents, dodgy internet access, and a whole lot of boring... until I spotted my hot neighbor, with his looming height and eerie green eyes. Things were looking up.
And then he opened his mouth.
Daemon is infuriating. Arrogant. Stab-worthy. We do not get along. At all. But when a stranger attacks me and Daemon literally freezes time with a wave of his hand, well, something... unexpected happens.
The hot alien living next door marks me.
You heard me. Alien. Turns out Daemon and his sister have a galaxy of enemies wanting to steal their abilities, and Daemon's touch has me lit up like the Vegas Strip. The only way I'm getting out of this alive is by sticking close to Daemon until my alien mojo fades.
If I don't kill him first, that is.
Es war ein spontaner Kauf, weil ich so viele gute Meinungen darüber gehört habe. Trotz des furchbaren Covers habe ich mich dafür entschieden Obsidian eine Chance zu geben. Wenn so viele Leute es liebe, warum sollte es nicht großartig sein? Mit einem durchschnittlichen Goodreads Rating von 4.29? Das MUSS doch ein Hit werden.
Hahaha. Ha.
Statt mich also komplett und elementar von Hocker zu reißen hat es Obsidian es geschafft, das erste Buch zu werden, was ich bewusst abbreche. Ich gratuliere.
Es ist wahrscheinlich ein Love-it-or-Hate-it Buch, aber ehrlich gesagt kann ich die Love-it Seite kein bisschen nachvollziehen. Warum mag man dieses Buch und wie kann man es auch noch als originell und neuartig bezeichnen?
Ja, auch ich liebe es, ab und zu ein kitschiges oder überzogenes Buch zu lesen, selbst wenn es Klischees beinhaltet. Aber Obsidian ist ein komplettes Klischee in sich.
Die meiste Zeit über habe ich wirklich nur gedacht 'Natürlich, wie sollte es in einem vollkommen stereotypischen Jugendbuch auch sonst laufen?!'
Katy zieht mir ihrer Mutter in eine Kleinstadt und ist damit die Neue und der Schule. Sie selbst sieht sich selbst überhaupt nicht als hübsch und kommt sich neben ihrer umwerfenden Mutter nur plump vor. Jedes andere männliche Wesen in der Stadt sieht das natürlich anders.
Zufälligerweise sind Katys Nachbaren ein total gut aussehendes Geschwisterpaar, die zudem noch irgendwas zu verbergen schein. Überhaupt scheint irgendwas mit der Stadt nicht zu stimmen.
Bitte, das haben wir doch alles schon gelesen.
Die Parallelen zu Twilight waren schmerzhaft offensichtlich. Ich möchte das Buch nicht schlecht machen, weil es wie Twilight ist, ich mag Twilight. Aber mir geht es darum, dass dieser Story jedes Fünkchen an Originalität fehlt.
Vielleicht hätte ich das Buch auch besser gefunden, wenn ich nicht von vornherein gewusst hätte, was genau Daemon und Dee sind. Um diese Information dreht sich die erste Hälfte des Buches und sie wird zumindest in der englischen Ausgabe schon im Klappentext bekannt gegeben. Sehr schade, weil dadurch jedes Potential für einen Spannungsaufbau genommen wurde.
Ein Versuch Katy wahrscheinlich sympathischer zu machen war, sie als Blogger hinzustellen. Auch hier muss ich leider sagen, dass der Versuch kläglich gescheitert ist. Dieser Teil hat mich sogar mit am meisten gestört, weil man merkt, dass Jennifer L. Armentrout das nur macht um Bücherblogger anzusprechen. Nicht, weil es Teil von Katys Charakter ist. Es wird zwar ab und zu gesagt, dass sie verrückt nach Büchern ist, aber es wird nie beschrieben! Ich fühle bei Katy absolut nichts von der Liebe zu Büchern, die ich selber kenne. In ein oder zwei Sätzen wird mal gesagt, das sie was auf ihrem Blog postet oder Neuzugänge bekommt, aber dann muss auch erst einmal wieder über Daemons heißen Oberkörper nachgedacht werde. Das hat sich alles so extrem unnatürlich angefühlt. Katys ganze Persönlichkeit hat sich einfach nur extrem unnatürlich angefühlt.
Was Dee und Daemon betrifft. Die waren ebenso aufgesetzt und flach. Im Gegensatz zu anderen fand ich Daemon auch kein bisschen anziehend, sondern nur beleidigend und nervig. Und wenn ich das schon sage, dann muss das was heißen, denn normalerweise liebe ich diese Typen, die ein ein wenig zu großes Selbstbewusstsein haben. Aber Daemon...kann mir irgendjemand erklären, was so toll an ihm ist? 

Vielleicht kann man dieses Buch genießen, wenn man vorher noch nicht viel in diesem Genre gelesen hat. Da das bei nur sehr wenigen Bloggern der Fall sein wird, kann ich mir einfach nicht erklären, warum das Buch die 5 Sterne quasi nachgeworfen bekommt. Die Idee ist keine neue und die Charaktere sind flach und nervig. Beim besten Willen kann ich Obsidian niemandem empfehlen.