Posts mit dem Label 2 Herzen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 2 Herzen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 9. Juli 2013

Booktalk #2



Vier Bücher und vier Rezensionen, die keine Rezensionen sind. 
Dieses Mal gibt es meine kurze und knappe Meinung zu:

Die Bücherdiebin
Susannah - Auch Geister können küssen
Meridian - Dunkle Umarmung
Naomi and Ely's No Kiss List

Klickt auf die Titel und ihr kommt zur Amazonseite.








Markus Zusak: Die Bücherdiebin

Was für ein wunderschönes Buch!
Die Bücherdiebin ist grandios, das kann ich euch versprechen, aber es ist kein Buch, was man mal so schnell wegliest. Ich hab insgesamt ungefähr zwei Monate daran gelesen, immer mal wieder ein Kapitel. So schön ich es auch fand, ich hatte einige Probleme rein zu kommen und mich zu 100 Prozent darauf einzulassen - gibt es nicht schon tausende Bücher über Nazi-Deutschland?
Aber die Bücherdiebin ist anders, jeder Charakter im Buch ist liebenswert und man kann nicht anders, als irgendwann in der Geschichte zu versinken.
Liesel, Rudi, Hans Hubermann, Rosa, Max, ... Ich habe sie so lieb gewonnen über die knapp 600 Seiten.
Das Beste hier ist aber für mich der Schreibstil! Markus Zusak schreibt so fesselnd und poetisch und sie Art, wie er sich ausdrückt bringt mich oft schon zum Nachdenken. Dazu kommt natürlich noch, WAS er sagt. Die Bücherdiebin besitzt so viel Tiefgang und wirkt dabei trotzdem nicht wie ein toternstes Buch. Vielleicht, weil man Liesel begleitet und sie die Welt durch Kinderaugen sieht.
Der Erzähler ist hier der Tod. Ja, der Tod. Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch so viele Sympathien für ihn entwickeln würde, aber der Tod hat es auch nicht einfach! Aber nur weil er der Tod ist, heißt das nicht, dass er es mag Menschen sterben zu sehen. "Es bringt mich schier um, wie manche Menschen sterben“ - sagt er selbst dazu. Ich weiß nicht, wie es Markus Zusak hinbekommt, dass man so ein gutes Gefühl für den Tod bekommt; dass man das Gefühl hat, der Tod sein wirklich ein Mensch und gleichzeitig nicht.
Dann ist da natürlich noch Liesels Liebe zu Büchern, die ich selber so gut nachvollziehen konnte. Aber wahrscheinlich liebt Liesel Bücher noch mehr als jeder andere Mensch in diesem Universum. Für sie stellen sie den einzigen sicheren Ort dar, in einer Zeit, die für fast niemanden sicher war und sie sind es letztendlich, die sie retten.
 

Meg Cabot: Susannah - Auch Geister können küssen

Ach ja, Susannah…
Ich kann nicht sagen, dass ich das Buch nicht mochte, auch wenn es eben nichts Weltbewegendes oder Herausragendes ist. Trotzdem kann man einige nette Stunden mit dem Buch verbringen.
„Susannah“ ist ziemlich kurz und dient eher zur Einführung, als dass es wirklich eine eigenständige Geschichte ist. Der Titel zum Beispiel passt gar nicht, weil Jesse und Susannah nicht mal im Ansatz zusammen kommen, geschweige denn sich küssen!
Aber Susannah ist eine tolle Person, sie ist so humorvoll und normal und spielt nicht die große Heldin. Vielmehr findet sie sich mehr oder weniger mit ihrer Begabung ab und versucht eben das Beste daraus zu machen.
Mit der Zeit legt sie ihre Vorurteile gegenüber Kalifornien, ihre neue Schule und ihren Stiefbrüdern ab und sieht auch das Gute in ihrer Situation.
Wie gesagt, viel passiert noch nicht in diesem ersten Buch, aber am Ende habe ich wirklich das Gefühl, dass ich die Reihe weiter lesen werde. Es sind auf jeden Fall die perfekten Bücher für zwischendurch, mit viel sehr viel Meg Cabot–Humor.


Ich bin absolut nicht bereit eine vollständige Rezension für dieses Buch zu schreiben, denn wenn es nach mir ginge, dann wäre es niemals geschrieben worden. Es geht gar nicht mal so sehr darum, dass es ein besonders schlechtes Buch ist, aber es ist ein besonders sinnfreies Buch. Der Welt würde nichts fehlen, wenn es nicht existieren würde. 
Was auf dem Klappentext noch relativ interessant und cool schien, entpuppt sich im Buch selbst als äußerst seltsam und mehr oder weniger klischeehaft. 
Wieder einmal geht es um Engel, und wieder einmal komme ich nicht ganz klar damit. 
Außerdem ist das Buch so kurz, es passiert fast nichts und gleichzeitig viel zu viel. An manchen Stellen zieht es sich, an anderen fehlen die Erklärungen. So zum Beispiel auch bei der Beziehung von Meridian und Tens. Erst 'hassen' sich die beiden und Meridian wundert sich, warum Tens sich ihr gegenüber so abstoßend verhält und dann sind die beiden plötzlich zusammen, für einander bestimmt und können sowieso nicht mehr voneinander lassen. 
Ich verspüre nicht den leisesten Drang, die Reihe weiter zu lesen und das will schon was heißen. 
Bei dem Buch ging es schon so weit, dass ich manche Seiten  nur noch überflogen habe, weil  ich so schnell wie möglich durch die ca. 350 kommen wollte...



Nachdem ich Dash & Lily's Book of Dares eigentlich sehr gerne mochte, hatte ich mich schon darauf gefreut auch Naomi & Ely zu lesen und deren Geschichte zu entdecken. Vielleicht hatte ich nicht mit großer Literatur gerechnet, aber doch mit guter Unterhaltung für ein, zwei Tage.
Tja, ich habe mich getäuscht.
Wie in fast allen David Levithan Bücher geht es auch hier viel um Homosexualität und da ich es eigentlich liebe, Bücher mit diesem Thema zu lesen, hat es mich bei diesem Buch genervt (wie auch schon bei Will und Will). Die beiden Charaktere sind beide sehr eigenwillig und definitiv nicht das, was die Mehrheit als sympathisch empfindet. Aber das ist ja nichts schlimmes, denn oft sind die unsympathischen auch die interessanten und spannenden Charaktere. Ely und Naomi gehen ohne Probleme als interessant durch, aber auch als unvorhersehbar, oberflächlich und nervig. Ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen, was es mir noch schwerer gemacht hat, die beiden zu verstehen. Aber die Geschichte wird neben Naomi und Ely auch noch von ganz vielen anderen Charakteren erzählt. Man möchte sagen, zu vielen verschiedenen Charakteren. Warum wird fast am Ende des Buches noch eine neue Perspektive eines fast vollkommen unwichtigen Menschen angefangen?
Was mir aber gut gefallen hat war, dass jede Sichtweise auch ihren eigenen Schreibstiel hatte. Beide Autoren haben sich viel Mühe gegeben, jede Stimme individuell klingen zu lassen und alleine das war in einigen Kapitel sehr interessant.
Mit dem Ende bin ich auch nicht zufrieden, weil es sich nicht richtig anfühlt. Ich weiß auch nicht, aber für mich ist es fast so, als wäre den Autoren nichts besseres mehr eingefallen und haben deshalb das Buch beendet.
Pluspunkte gibt es also für die Idee und den Schreibstil, aber die Umsätzung und Charaktere waren mit einfach zu schwach um es unterhaltsam werden zu lassen.

Montag, 22. April 2013

Rezension: Dreams 'n' Whispers

Titel:
Dreams 'n' Whispers
(Supernaturally)

Autor:
Kiesrten White

Verlag:
Loewe

Seitenzahl:
383

Preis:
17,95€





Sportstunden, Zickenkrieg auf der Mädchentoilette und ein eigener Spind! Evie ist glücklich, endlich das Leben eines gewöhnlichen Teenagers zu führen. Doch Normalsein kann auf die Dauer auch ziemlich langweilig sein. Als die Internationale Behörde zur Kontrolle Paranormaler Evies Hilfe braucht, zögert sie nicht lange und schon überschlagen sich die Ereignisse: Ihr Exfreund Reth konfrontiert sie mit niederschmetternden Enthüllungen über ihre Vergangenheit und im Feenreich bahnt sich ein Kampf an, bei dem es um niemand anders geht als Evie selbst.


 Also nur vom Aussehen her mag ich die amerikanischen Cover mehr, ich finde sie insgesamt ästhetischer und eifach schöner. Zur Geschichte passt das deutsche trotzdem besser. Es stellt Evie viel mehr als das dar, was sie ist und wie sie ist und auch wenn sie sehr pink sind, die Cover, ist das bei Evie gerechtfertigt, denke ich. 
Von den Titel bin ich in beiden Fällen nicht übermäßig begeistert, weil sie ein bisschen nichtssagend sind. Aber der Titel vom Loewe-Verlag ist trotzdem besser geeignet für dsa Buch, weil Evie ja ab und zu diese Träume mit Vivian hat. 


Nein, ich bin nicht sonderlich begeistert von Dreams 'n' Whispers. Ich hatte das Buch jetzt schon lange auf meinem SuB liegen und bin nie dazu gekommen, es zu lesen. Als ich es dann doch mal hoch genommen hatte, habe ich sehr lange gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Bis zum Ende, um genau zu sein. 

Vielleicht ist es zu langer her, dass ich den ersten Teil gelesen habe, aber ich glaube nicht, dass das das wirkliche Problem war (3 'das(s)' hintereinander sind manchmal wirklich seltsam). 
Auf jeden Fall kam mir Evie nur nervig und naiv vor, Lend war plötzlich ein richtiger Wachlappen (das ist eigentlich ziemlich witzig, wenn man bedenkt, dass er ein halber Wassergeist ist...). 

Mir kam allles in Dreams 'n' Whipsers schwächer vor als im ersten Teil. Da war Evie noch witzig und süß mit ihrem mädchenhaften Verhalten, sie war schlagfertig und selbstbewusst und Lend hat sie super ergänzt, weil er so viel ruhiger war. Jetzt findet man zwar zum Glück kein Liebesdreieck, aber dafür werden Lend und Evie als Paar einfach richtig langweilig und beinaher spießig. Dabei hat mich besonders gestört, dass Evie so eine riesen Sache aus Georgetown macht. Ich verstehe ja, dass man gerne mit seinem Freund zusammen sein möchte, wenn es möglich ist, aber Evie ist so fixiert darauf, dass sie nur noch Georgetown sieht. Und das macht sie dann eben nicht für sich, sondern nur um mit Lend zusammen zu sein. Sie will also nur ans College, damit sie näher bei ihrem (mittlerweile langweiligen) Freund zu sein? Das macht nicht so viel Sinn, finde ich.

Abgesehen davon, dass Evie sehr beziehungsfixiert ist, kam mir auch die Handlung an sich nicht sehr mitreißend vor. Sie ist irgendwie stehen geblieben und es passiert nicht wirklich viel, was wichtig ist. Und so kamen mit die 380 Seiten teilweise sehr zäh vor.

Ein Lichtblick im Buch war wahrscheinlich Jack, er war ziemlich witzig und hat die Lage meistens sehr gelungen aufgelockert. Ich mochte es sehr, dass er nichts wirklich ernst nimmt und jede sich bietende Gelegenheit nutzt und Leute zu provozieren. 
Besonders das Ende und das, was damit ihn betreffend aufgedeckt wird, war für mich sehr überraschend und hat mich von der mehr oder weniger vorhersehbaren Handlung befreit.


Handlung: ♥♥ (2/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3,5/5)
Charaktere: ♥♥ (2/5)
Spannung: ♥♥ (2/5)
Humor: ♥♥ (2,5/5)
Tiefgang: ♥ (1,5/5)

Dreams 'n' Whispers war für mich eine ziemliche Enttäuschung. Auf jeden Fall war es nicht im Ansatz so gut wie Teil eins und ich kann nur hoffen, dass der letzte Teil der Reihe besser wird.
Evie und Lend sind eher anstrengend als unterhaltsam und Jack kann das Buch einfach nicht alleine Tragen. Im Großen und Ganzen war mir das alles zu viel Pseudo-Drama und zu wenig Witz und Leichtigkeit. 


Samstag, 17. September 2011

Rezension: Göttlich verdammt


Deutsches Cover
Original
Titel:
Göttlich verdammt
(Original: Starcrossed)

Autorin:
Josephine Angelini

Verlag:
Dressler

Seitenzahl:
494

Preis:
19,95€








Klappentext:

Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen indem sie sich ineinander verlieben.

 

Cover und Titel:

Welcher Mensch war so grausam und hat das Cover geändert?! Gut, es wirkt ein bisschen kitschig und das deutsche ist auch ganz schön. Ja, eigentlich ist das deutsche ein Kunstwerk. Aber irgendwie finde ich das Original Cover trotzdem schöner. Nein, eigentlich finde ich beide Cover geil- auch das deutsche.
Beim Titel ist es ähnlich, "Starcrossed" klingt einfach viel schöner...

 

 

Der erste Satz:

"Aber wenn du mir jetzt ein Auto kaufst, gehört es dir, wenn ich in zwei Jahren aufs College gehe."

 

 

Meine Meinung: 

 Ich habe sehr lange für diese Buch gebraucht. Ich weiß nicht, woran es liegt, aber ich mag dieses Buch irgendwie nicht. Ich fand die Geschichte teilweise richtig langweilig, obwohl es so viel Potential! Wirklich, wenn ich mir so das Plot/ den Plot (?) ansehe, ist die Story toll. 

Mein erstes Problem war Helen, ich fand sie irgendwie langweilig und Lucas eigentlich auch. Das liegt daran, dass sie irgendwie so diesen typischen Klischees entsprechen und ich darauf im Moment wirklich nicht stehe. Und es hat mich auch gestört, dass sie ständig Händchenhalten mussten, auch wenn sie sich dadurch "vollständiger" fühlt, das hat genervt...

Das schlimmste war allerdings die Anlehnungen an Twilight, denn die hätte das Buch wirklich nicht nötig! Der Schreibstil von Mrs. Angelini ist eigetnlich ziemlich gut und wenn man schon diese griechische Mythologie verändern kann, kann man auch 'ne Twilight-Figuren-Konstellation verändern.
leider war es so: Ein Mädchen verliebt sich in einen Typen der unbeschreibliche Sachen kann und verbringt dann ihr halbes Leben bei dessen Großfamilie. Ich mag Twilight eigentlich, aber das muss ich ja jetzt nicht nochmal lesen, oder?

 Andererseits waren die Nebencharakter richtig toll, und haben mir das Buch noch gerettet, wenn man es so sagen will.  Zum Beispiel Hector, ja, den mag ich echt gerne. Er ist so der "Emmett" in Göttlich verdammt und ich mochte Emmett ja schon in Twilight. Meinetwegen muss er dann auch jetzt kein Vampir sein, sondern ein Halbgott, der Hector heißt. Jaa....das war schön ;)
Und Jason und Claire sind einfach zuckersüß, wie sie sich die ganze Zeit anzicken, obwohl ja ein blinder sieht, dass sie aufeinander stehen. Auch mochte ich Claire, weil ich mich selbst super gut mit ihr identifizieren konnte. Außer, dass sie High-Heels trägt...

Auch wenn ich den Anfang und große Teile des Mittelteils langweilig fand, war das Ende wirklich super toll. Ich fand es richtig spannend :D


Originalität: ♥♥ (2,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3,5/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3,5/5)
Spannung: ♥ (1,5/5)
Humor: ♥♥ (2,5/5)
Tiefgang: ♥♥ (2/5)

 

Fazit:

Eine Enttäuschung, aber alles in allem steckt noch ein kleines Fünkchen Potential drin und ich bin schon irgendwie gespannt, wie es in Göttlich verloren weitergeht, bzw, ob es vielleicht doch besser ist...

♥♥