The Evolution of Mara Dyer - Michelle Hodkin
Ich habe das schon so ähnlich auf goodreads geschrieben: Ich hatte viel Freude beim Lesen, aber für die meiste Zeit konnte ich einfach nicht erkennen, worauf die gesamte Geschichte hinauslaufen soll. Und zwar nicht im guten OMG-what-is-happening-here-Sinn sondern eher im Passiert-hier-jetzt-noch-irgendwas-sinnvolles-Sinn. Ich weiß, ICH WEISS, es geht ungefähr jedem anderen Menschen anders mit dem Buch. Dass es voller Action war und sich die Ereignisse nur so überschlagen, aber mich kam es eben nichts so vor.
Mara und Noah haben irgendwie ihre gewisses Etwas verloren (und Noah leider seine humorvolle Seite, wie es mir scheint), was ich sehr schade fand.
Das Buch ist allerdings fantastisch geschrieben und ähnlich wie bei Veronica Roths Bücher habe ich teilweise gar nicht gemerkt, dass ich gelesen habe, weil es sich so 'natürlich' angefühlt hat. auf den letzten 50 bis 100 Seiten kommt dann auch endlich der gewünschte und heiß ersehnte Gruselfaktor auf und alles war genauso, wie ich es mir nach dem Ende vom ersten Teil gewünscht hatte. Wenn 'The Retribution of Mara Dyer' dort anknüpft, wo dieser Teil aufgehört hat, dann mache ich mir gar keine Gedanken darüber, dass ich das nächste Mal 5 Herzen geben kann, bis dahin bleibt dies hier aber leider ein eher enttäuschender zweiter Teil, der nicht an seinen Vorgänger heran reicht.
Incarnate - Jodi Meadows
Als ich 'Incarnate' angefangen habe wusste ich wirklich überhaupt nicht, worum es ging. Damals hab ich es nur wegen des fantastischen Covers und einigen sehr positiven Meinungen gekauft und wollte es seitdem lesen. Ich muss sagen, eigentlich bin ich froh, dass ich nichts zum Inhalt wusste, denn so konnte mich das Buch schon auf der ersten Seite überraschen! Jetzt frage ich mich: Warum habe ich es nicht schon früher gelesen? Und: Wo bekomme ich den zweiten Teil her?
Was ich an 'Incarnate' so toll fand ist, dass es für mich schon als High-Fantasy durchgeht, aber dabei wirklich so leicht zu lesen ist wie zum Beispiel 'Anna and the French Kiss'. Es macht einfach Spaß und ist so locker und süß...Ja, wirklich toll! Ana und Sam hatten so ein paar Momente, die herzerwärmend waren und obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, das Ganze war hart an der Grenze zur Insta-Love, stimmt das eigentlich nicht. Die beiden hatten viel Zeit sich kennen zu lernen, diese wird im Buch allerdings nicht so ausführlich beschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass das auch störend sein kann, hat mir aber gar nichts ausgemacht.
Auch die ganze Welt, die Jodi Meadows hier schafft fand ich wirklich interessant, könnte sie haben nicht so erklären, dass es logisch klingt, denke ich. Ganz automatisch damit kamen mir Gedanken darüber, wie sehr das Aussehen einer Person trotzdem auf die Liebe die man für sie empfindet Einfluss hat. Ich mochte es, dass sich Ana diese 'oberflächlichen' Sachen denkt. In so vielen Büchern schwören sich die Charaktere ihre gegenseitige Liebe und dass es überhaupt keine Bedeutung hat wie sie aussehen, aber das ist doch wenigstens zum Teil Schwachsinn, oder? Ich fand es wirklich gut, dass man sich dieses Realistischsein auch mal eingesteht.
The Archived - Victoria Schwab
Und damit wäre ich wohl die einzige Person auf dieser Welt, die 'The Archived' nicht abgöttisch liebt. Ist irgendetwas falsch mit mir? Allerdings fand ich auf keinen Fall, dass es ein schlechtes Buch war. Es war gut - aber eben auch nicht mehr.
Dinge die mir sehr gut gefallen haben ist Victoria Schwabs World Building. Die Idee mit einem Archiv für die 'Geschichten' der Toten? Total cool. Und wie das Ganze dann noch ausgebaut und erklärt wird, nein wirklich, das mochte ich sehr gerne.
Auch Wesley ist für mich ein Charakter, der mit Sicherheit auf meiner Liste der amüsantesten und coolsten Menschen steht und jede Szene mit ihm war eine gute Szene. Er ist wirklich so witzig und arrogant und toll... Außerdem gab es dann noch so die eine oder andere Wendung am Ende, dich ich ganz großartig fand und die mich auch schon super gespannt auf Teil zwei machen!
Womit ich eher Probleme hatte war Mackenzie. Ich weiß ehrlich gesagt warum, aber ich konnte die ganze Zeit einfach nicht warm mit ihr werden. Ich könnte nicht einmal einen Grund nennen oder eine Eigenschaft, die mich an ihr stört! Dazu kam dann noch dieses nicht ganz unnötige, aber doch vermeidbare "Liebesdreieck" (Man kann Wesley da zum Glück auch gerne nicht mit einbeziehen, wodurch es nur noch zu einem sehr unnötigen Love Interest werden würde). Diese gesamte 'Beziehung' war so unglaubwürdig und am Ende war ich nur glücklich, dass ich 'Ich hab's doch gleich gesagt' sagen konnte. Ein sehr erfüllendes Gefühl.