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Mittwoch, 12. Februar 2014

Booktalk #8: The Evolution of Mara Dyer, Incarnate, The Archived


The Evolution of Mara Dyer - Michelle Hodkin

Ich habe das schon so ähnlich auf goodreads geschrieben: Ich hatte viel Freude beim Lesen, aber für die meiste Zeit konnte ich einfach nicht erkennen, worauf die gesamte Geschichte hinauslaufen soll. Und zwar nicht im guten OMG-what-is-happening-here-Sinn sondern eher im Passiert-hier-jetzt-noch-irgendwas-sinnvolles-Sinn. Ich weiß, ICH WEISS, es geht ungefähr jedem anderen Menschen anders mit dem Buch. Dass es voller Action war und sich die Ereignisse nur so überschlagen, aber mich kam es eben nichts so vor.
Mara und Noah haben irgendwie ihre gewisses Etwas verloren (und Noah leider seine humorvolle Seite, wie es mir scheint), was ich sehr schade fand.
Das Buch ist allerdings fantastisch geschrieben und ähnlich wie bei Veronica Roths Bücher habe ich teilweise gar nicht gemerkt, dass ich gelesen habe, weil es sich so 'natürlich' angefühlt hat. auf den letzten 50 bis 100 Seiten kommt dann auch endlich der gewünschte und heiß ersehnte Gruselfaktor auf und alles war genauso, wie ich es mir nach dem Ende vom ersten Teil gewünscht hatte. Wenn 'The Retribution of Mara Dyer' dort anknüpft, wo dieser Teil aufgehört hat, dann mache ich mir gar keine Gedanken darüber, dass ich das nächste Mal 5 Herzen geben kann, bis dahin bleibt dies hier aber leider ein eher enttäuschender zweiter Teil, der nicht an seinen Vorgänger heran reicht.






Incarnate - Jodi Meadows

Als ich 'Incarnate' angefangen habe wusste ich wirklich überhaupt nicht, worum es ging. Damals hab ich es nur wegen des fantastischen Covers und einigen sehr positiven Meinungen gekauft und wollte es seitdem lesen. Ich muss sagen, eigentlich bin ich froh, dass ich nichts zum Inhalt wusste, denn so konnte mich das Buch schon auf der ersten Seite überraschen! Jetzt frage ich mich: Warum habe ich es nicht schon früher gelesen? Und: Wo bekomme ich den zweiten Teil her?
Was ich an 'Incarnate' so toll fand ist, dass es für mich schon als High-Fantasy durchgeht, aber dabei wirklich so leicht zu lesen ist wie zum Beispiel 'Anna and the French Kiss'. Es macht einfach Spaß und ist so locker und süß...Ja, wirklich toll! Ana und Sam hatten so ein paar Momente, die herzerwärmend waren und obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, das Ganze war hart an der Grenze zur Insta-Love, stimmt das eigentlich nicht. Die beiden hatten viel Zeit sich kennen zu lernen, diese wird im Buch allerdings nicht so ausführlich beschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass das auch störend sein kann, hat mir aber gar nichts ausgemacht. 
Auch die ganze Welt, die Jodi Meadows hier schafft fand ich wirklich interessant, könnte sie haben nicht so erklären, dass es logisch klingt, denke ich. Ganz automatisch damit kamen mir Gedanken darüber, wie sehr das Aussehen einer Person trotzdem auf die Liebe die man für sie empfindet Einfluss hat. Ich mochte es, dass sich Ana diese 'oberflächlichen' Sachen denkt. In so vielen Büchern schwören sich die Charaktere ihre gegenseitige Liebe und dass es überhaupt keine Bedeutung hat wie sie aussehen, aber das ist doch wenigstens zum Teil Schwachsinn, oder? Ich fand es wirklich gut, dass man sich dieses Realistischsein auch mal eingesteht.






The Archived - Victoria Schwab

Und damit wäre ich wohl die einzige Person auf dieser Welt, die 'The Archived' nicht abgöttisch liebt. Ist irgendetwas falsch mit mir? Allerdings fand ich auf keinen Fall, dass es ein schlechtes Buch war. Es war gut - aber eben auch nicht mehr. 
Dinge die mir sehr gut gefallen haben ist Victoria Schwabs World Building. Die Idee mit einem Archiv für die 'Geschichten' der Toten? Total cool. Und wie das Ganze dann noch ausgebaut und erklärt wird, nein wirklich, das mochte ich sehr gerne. 
Auch Wesley ist für mich ein Charakter, der mit Sicherheit auf meiner Liste der amüsantesten und coolsten Menschen steht und jede Szene mit ihm war eine gute Szene. Er ist wirklich so witzig und arrogant und toll... Außerdem gab es dann noch so die eine oder andere Wendung am Ende, dich ich ganz großartig fand und die mich auch schon super gespannt auf Teil zwei machen!
Womit ich eher Probleme hatte war Mackenzie. Ich weiß ehrlich gesagt warum, aber ich konnte die ganze Zeit einfach nicht warm mit ihr werden. Ich könnte nicht einmal einen Grund nennen oder eine Eigenschaft, die mich an ihr stört! Dazu kam dann noch dieses nicht ganz unnötige, aber doch vermeidbare "Liebesdreieck" (Man kann Wesley da zum Glück auch gerne nicht mit einbeziehen, wodurch es nur noch zu einem sehr unnötigen Love Interest werden würde). Diese gesamte 'Beziehung' war so unglaubwürdig und am Ende war ich nur glücklich, dass ich 'Ich hab's doch gleich gesagt' sagen konnte. Ein sehr erfüllendes Gefühl.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Booktalk #6


Allegiant - Veronica Roth

Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, bin ich nicht in der Lage eine komplett spoilerfreie Rezension zu Allegiant zu schreiben, dafür gibt es einfach zu viel, was im Buch passiert. Trotzdem wollte ich kurz meine Meinung für alle die säußern, die das Buch noch nicht gelesene habe.
Allegiant war für mich nicht direkt ein schlechtes Buch, aber es war das schlechteste der Reihe. Es fällt mir so schwer zu sagen, dass ich es gerne mochte, weil das nicht direkt stimmt, aber es ist auch nicht so, dass ich es nicht mochte. Als Wertung habe ich dem Buch jetzt 4 Sterne gegeben, was ziemlich viel ist, dafür, dass es doch einiges auszusetzten gab. Aber ich mochte den Schreibstil, ich mag Tris und Four und ich mochte irgendwie auch das Ende. Ich weiß, dass die meisten ein Problem mit dem Ende haben, aber mir geht das nicht so. Das Ende verleiht dem Buch Bedeutug und hat es für mich zu einer Reihe, die ich mit Sicherheit nicht mehr vergessen werde. Es ist hart, aber sinnvoll. Das Ende ist stark und eindrucksvoll und mutig. Es hat wirklich BEDEUTUNG. Was mich eher gestört hat, war der Rest des Buches. Er kommt mir sehr nichtssagend und nutzlos vor, genauso wie die Auflösung über 'Divergent' und was das bedeutet. Allerdings fühlt sich Veronica Roth Schreibstil so natürlich an, dass ich gar nicht richtig gemerkt habe, dass ich lese und ich habe das halbe Buch mit Post-its zugeklebt, weil es so viele schöne Stellen und Sätze gab.
Es gibt also einige Sachen, die man an Allegiant aussetzten kann, aber für mich war es trotzdem ein recht gutes Buch, was mich nur sehr traurig zurück lässt.
Ein Post, in dem ich das Buch ausführlicher und mit allen möglichen Spoilern besprechen werde kommt hoffentlich bald, es gibt nur relativ viel zu diskutieren und dafür brauche ich ein bisschen Zeit und Ruhe.







Rot wie das Meer - Maggie Stiefvater

Eins ist klar: Rot wie das Meer ist anders. Und das ist das Gute an diesem Buch, es ist anders, es sticht heraus und es ist etwas, was ich noch nie gelesen habe. Dazu kommt Maggie Stiefvaters Schreibstil, der so poetisch und atmosphärisch ist.
Genau das ist eigentlich das Problem. So sehr ich den Schreibstil manchmal mag, so langatmig und ermüdend ist er andere Male. Maggie Stiefvater kann sehr gut mit Wörtern umgehen, aber mich persönlich fesseln kann sie nicht.
Die Handlung an sich mochte ich größtenteils, aber durch den Schreibstil wurde es manchmal wirklich schwer, am Ball zu bleiben und weiter zu lesen. Außerdem mochte ich die Charaktere nicht besonders gerne, ich konnte im Verlauf des Buches einfach keine Beziehung zu ihnen aufbauen und deshalb waren sie mir größtenteils egal. Pucks und Seans Kapitel haben sich zudem ein bisschen zu wenig voneinander unterschieden und ich hab sie einige Male verwechselt. Vielleicht kann  man das Buch aber mehr genießen, wenn man selbst eine Schwäche für Pferde und auch das Meer hat. Das Meer ist sowieso das, worum es hier eigentlich geht - wenn auch nur im Hintergrund, so ist das Buch doch besonders eine Hommage an das Meer, an alle seine schönen und schrecklichen Seiten.
The Sky Always Hears Me and the Hills Don't Mind - Kirstin Cronn-Mills

Ja, was soll ich nur zu diesen Buch sagen? Es ist seltsam, definitiv seltsam. An sich ist das natürlich nichts Schlimmes, manchmal sind seltsame Bücher auch echt gut, mir hat das hier wirklich nicht besonders gut gefallen. Ich denke, 'The Sky always...' ist so ein Man-liebt-es-oder-man-hasst-es-Buch. Also kann es sehr gut sein, dass es euch vielleicht gefallen wird, besonders wenn ihr gerne und viel Contemporary lest.
Für mich war dieses Buch vor allem ein Titel-Kauf, kein Cover-Kauf, sondern ein Titel-Kauf :) Ich weiß nicht warum, aber ich liebe dieses Titel einfach und er hat mich magisch zum Buch gezogen.
Morgan war eine Protagonistin, mit der ich mich nicht ganz identifizieren konnte, und das ganze Buch über bleibt sie mir eigentlich fremd. Überhaupt gab es leider keinen einzigen Charakter, den ich gerne mochte und dadurch war es schwer, das Buch zu lesen. Ich fand es sehr unglaubwürdig, dass es hier gleich 3 Personen gibt, die in Morgan verliebt sind, vor allem, weil Morgan eigentlich keine besonderen oder liebenswerten Eigenschaften hat. Zumindest sind diese mir verborgen geblieben. Dazu muss man sagen, dass Kirstin Cronn-Mills es relativ gut schafft, diese Unglaubwürdigkeit zu verstecken. Mir ist es nur beim genaueren Nachdenken wirklich aufgefallen, wie unglaubwürdig die ganze Situation ist.
Auch die Familienprobleme, die Morgan hat, haben mich nicht berührt. Es war von allem einfach immer ein bisschen zu wenig um sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Genau so war es auch mit diesen schlimmen Familiengeheimnis, was am Ende herauskam: nicht das, was ich mir vorgestellt hätte.





The Shadowhunter Codex - Cassandra Clare

Ich muss gleich am Anfang sagen: Der Shadowhunter Codex ist nur was für Hardcore-Cassandra-Clare-Fans. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand der die Bücher nicht so extrem liebt wie ich, irgendeine Freude am Codex hätte. Ich hab ihn sehr gerne gelesen, gleichzeitig wird er seiner Funktion als 'Lehrbuch' (sprich: relativ langweilig und trocken) durchaus gerecht. Mich hat nicht alles interessiert, was im Codex erwähnt wurde, aber ich fand es irgendwie auch gut einmal die langweiligeren Seiten am Shadowhunterdasein zu sehen ;)
Aufgelockert wird der ziemlich trockene Stoff durch Kommentare von Jace, Clary und Simon und besonders letzterer ist für mich natürlich immer eine Freude. Ich weiß jetzt nicht viel mehr, aber doch das ein oder andere neue über die Welt der Bücher und es hat mich beim Lesen immer wieder fasziniert, was Cassandra Clare hier geschaffen hat. Das ist eines der besten Dinge am Codex: Einem wird bewusst, wie GROSS diese Welt von CC ist und was sie sich hier alles ausgedacht hat. Sie hat ein eigenes Buch geschrieben, in der NUR ihre WELT erklärt wird. Wie groß das alles wirklich ist, wurde mir erst hier klar.
Außerdem habe ich dadurch jetzt eine riesige Sehnsucht nach City of Heavenly Fire und nach all den anderen Charakteren. Ich wünschte, es wäre schon Mai.
Das Buch an sich ist also kein Meisterwerk an sich, aber das wofür es steht hat es doch zu etwas besonderem gemacht.

Freitag, 23. August 2013

Booktal #3




Drei Bücher und drei Rezensionen, die keine Rezensionen sind. 
Dieses Mal gibt es meine kurze und knappe Meinung zu:

Klickt auf die Titel und ihr kommt zur Amazonseite.









Charly befindet sich in einer Situation, in der wir alle schon mal waren: Er kommt an eine neue Schule, kennt kaum jemanden und fühlt sich unsicher. Dazu kommt noch, dass sein einziger Freund gestorben ist.
Er ist niemand dieser Charaktere, deren einziges Problem es ist, dass seine Eltern nicht auf eine Party gehen lassen wollen. Charlys Familie ist verkorkst und das wirkt sich auch auf ihn aus. Die Frauen in seiner Familie haben die unangenehme Eigenschaft, immer an die falschen Kerle zu kommen, was dazu führt, dass sie geschlagen, missbraucht und verlassen werden.
Was Charly auch erschüttert ist der Tod seiner Tante, aber der Leser weiß nicht genau, was es damit auf sich hat
An seiner Highschool lernt Charly schnell Sam und Patrick kennen und wird Teil ihrer Clique. Es ist so wunderbar, Charly dabei zu beobachten, wie er Freunde bekommt und zu einem fast neuen Menschen.
In Sam verliebt er sich, versucht seine Schwärmereien aber zu unterdrücken, weil sie einen Freund hat.
Ich fand es toll, welchen großen Teil Patrick und seine Beziehung im Buch gespielt haben, denn Patrick war der Charakter, der mir am sypmathischsten war. Bis zum Ende wollte ich nur, dass er glücklich wird und dass Brad sich vielleicht outen würde. Worauf Patrick für ihn manchmal verzichtet, war einfach herzerwärmend.
Charly kommt also mit neunen Leuten in Kontakt, erlebt sein Leben ganz anders. Er hat seine erste Freundin und macht sich auch zum ersten Mal Gedanken über Sex und Drogen. Charly wird so viel erwachsener und selbstständiger, es war sehr schön, ihm bei diesem Wandel zuzusehen.
Das einzige, was ich teilweise nicht verstehen konnte war, warum sich diese 18-jährigen für Charly "interessieren". Warum sind sie mit ihm befreundet und warum verliebt sich Sam letztendlich auch in ihn, obwohl er doch ein "Loser" ist? Andererseits fand ich genau das eben auch gut: Man kann Freunde haben, ohne gut auszusehen oder besonders cool zu sein.
Was das Buch für mich noch so besonders gemacht hat, war die ganz Atmosphäre, die es hatte und der Schreibstil von Stephen Chbosky.
Dadurch, dass Charly die Briefe an einen Freund - uns - schreibt, fühlt man sich viel mehr als Teil der Geschichte und man hat ein ganz anderes Gefühl dabei, wenn man all die verschiedenen Dinge aus seinem Leben liest.
Ich kann nicht sagen, dass The Perks of Being a Wallflower zu meinen Lieblingsbüchern gehört, aber ich habe das Gefühl, dass es richtig war, es zu lese - dass es WICHTIG war, es zu lesen.








Alex Flinn: A Kiss in Time

Weil ich "Beastly" und "Kissed" von Alex Flinn beide sehr gemochte habe und außerdem im Moment verrückt nach Fairytale Retellings bin, habe ich gedacht, dass ich auch A Kiss in Time unbedingt lesen sollte.
Im Großen und Ganzen war es auch ein amüsantes Buch, aber leider war es auch langatmig und ermüdend an anderen Stellen.
In A Kiss in Time geht es um Dornröschen, hier Talia, die behütet in ihrem Königreich aufwächst und sich an ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel sticht und in einen dreihundertjährigen Schlaf fällt. Im 21. Jahrhundert wird sie dann von Jack wachgeküsst und das Drama kann beginnen...
Talia ist sicher nicht das, was man unter einem sympathischen Charakter versteht, aber die meiste Zeit hatte ich damit gar keinen großen Probleme. Talia ist nun mal immer als Prinzessin behandelt worden, es ist nur logisch, dass sie sich auch weiterhin wie eine verzogene Göre verhält. Das Schöne daran war aber, dass sie sich im Laufe des Buches wirklich zum Positiven verändert.
Jack mochte ich um einiges mehr als Talia, hauptsächlich weil er so süß und witzig ist. Auch bei ihm war Charakterentwicklung zu beobachten, besonders in Bezug auf seine Familie macht er große "Fortschritte".
Was ich sehr schade fand war, wie unrealistisch die Liebe der beiden wirkte. Jack und Talia sind ineinander verliebt, aber ist es wirklich die "wahre Liebe"? Beide waren mir eigentlich zu naiv, um schon mit 16 zu wissen, ob sie ihre wahre Liebe gefunden haben. Aber es ist ja auch nur ein Märchen...



Huntley Fitzpatrick: My Life Next Door

Ach, auf dieses Buch hatte ich mich so sehr gefreut und dann war es doch eher eine Enttäuschung.
Ich denke, My Life Next Door ist ein wunderbares Buch, wenn man mit den richtigen Erwartungen ran geht. Ich habe eine süße, sommerliche Liebesgeschichte erwartet und worum es aber hauptsächlich geht, ist meiner Meinung nach Familie. Hätte ich das eher gewusst, hätte mir das Buch auch viel besser gefallen, da bin ich mir sicher.
Sam und Jase kommen relativ schnell zusammen und bis zu dem Punkt fand ich die Geschichte wundervoll! Jase und seine Familie ist so chaotisch und als Samantha in diese ihr völlig unbekannte Welt "eindringt", verändert sich alles für sie. Plötzlich weiß sie, was Familie heißt und verliebt sich.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist herzerwärmend und genau der Teil, den ich vom Buch erwartet habe.
In zwei Dritteln des Buches geht es aber um Sams Verhältnis zu ihrer Mutter, ihrer Schwester, ihrer besten Freundin und ihres ehemalig besten Freundes Tim, der jetzt Drogenprobleme hat und sein Leben nicht richtig auf die Reihe bekommt.
Ich hätte keinen dieser Teile auslassen wollen, aber war einfach nicht in der Stimmung für so viel Familiendrama.
Oft fand ich das Buch ein wenig langatmig und musste mich durch einige Kapitel durchzwingen, aber Alles in Allem mochte ich das Buch doch gerne und denke, ich könnte es irgendwann noch einmal lesen.






Sonntag, 9. Juni 2013

Rezension: Born Wicked

Titel:
Töchter des Mondes

Autor:
Jessica Spotswood

Verlag:
Egmont INK

Seitenzahl:
368

Preis:
17,99€

 
Cate und ihre Schwestern Maura und Tess sind Hexen. Niemand darf davon erfahren, denn Hexen drohen Verbannung und Tod. Die Gefahr, aufzufliegen, lastet schwer auf Cate. Vor allem seit Finn aufgetaucht ist, dieser Junge mit den Zimtsommersprossen und dem kupferroten zerzausten Haar. Verzweifelt sucht Cate nach einem Ausweg und stößt im Tagebuch ihrer toten Mutter auf eine rätselhafte Prophezeiung, die besagt, dass drei Schwestern mit magischen Kräften die Hexen zurück an die Macht führen werden. Handelt es sich dabei um Cate, Maura und Tess? Und kann es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für Cate und Finn geben?
Das Cover finde ich wunderschön und es war eines der Gründe, warum ich das Buch so gerne lesen wollte.  Zum Glück wurde es übernommen und nur die Farben verändert, dahingehen mag ich das deutsche Cover sogar ein bisschen lieber – das Grün sieht viel hübscher aus als braun.
„Born Wicked“ und „Töchter des Mondes“ sind beide sehr schöne Titel, aber irgendwie klingt „Töchter des Mondes“ schöner und auch mysteriöser. Schade ist natürlich, dass „Cate“ nun nicht mehr so gut passt, weil die Reihe ja nicht aus Mauras und Tess‘ Perspektive weitergeführt wird.

„Töchter des Mondes“ ist eines der Bücher, auf das ich mich schon vor dem Erscheinen riesig gefreut habe.  Drei Hexen im 19. Jahrhundert? Das klingt doch großartig! Vor allem auch, weil ich noch nicht viele Bücher über Hexen gelesen habe, war ich gespannt auf das Buch.
Leider hat sich rausgestellt, dass es nicht ganz mit meinen Erwartungen mithalten konnte und trotzdem Töchter des Mindes wirklich kein schlechtes Buch ist, halte ich es nicht für ein Must-Read.

Was ich sehr gerne am Buch mochte, waren Cate und Finn.
Wobei Cate zu Anfang noch ein bisschen nervig ist, wird sie im Laufe des Buches reifer und entwickelt sich zu einem interessanten, sympathischen Charakter. Sie wächst an ihren Aufgaben und obwohl sie öfter an ihre Grenzen stößt und sich selbst für schwach hält, stärken genau diese Ereignisse ihre Persönlichkeit.
Finn ist der eine Teil des „Liebesdreieckt“, der Teil, den ich deutlich mehr mag! Finn zeigt mir, dass Jessica Spotswood sich doch nicht nur mehr oder weniger bekannten Charakterzügen bedient, sondern auch anders kann. Finn ist eher ruhig, fast unauffällig möchte man sagen, trägt eine Brille, liebt Bücher und würde alles für seine Mutter und Schwester tun. Auf Außenstehende  wirkt er vielleicht schwächlich, aber durch Cates Augen erkennt man auch seine sehr charmante Seite.

Ja, der andere Teil dieses total unnötigen Dreiecks ist Paul. Ich mag ihn nicht besonders.
Ich weiß auch nicht, aber er wirkt so arrogant! Selbst wenn Cate immer wieder betont, dass sie ihn so sehr mag und sie schon lange Freunde sind, konnte ich Paul einfach nicht gerne haben. Meiner Meinung nach sieht er es ein bisschen zu selbstverständlich, dass er Cate heiraten wird. Ist es nicht beinahe beleidigend für Cate, dass  er erst so spät nach jemand anderen fragt?

Dann gibt es ja noch Maura und Tess, Cates Schwestern und ich muss gestehen, ich hatte große Probleme, die beiden zu verstehen und letztendlich zu mögen. Bei Tess ist mir das noch gelungen, weil ihr Umgang mit Cate so rührend war.
Maura allerdings fand ich bis zur letzten Seite vollkommen unausstehlich und egoistisch! Sie sieht immer nur sich, was teilweise auch verständlich ist, ihr aber nicht das Recht gibt Cate so zu behandeln, wie sie es besonders am Ende des Buches tut.

Ansonsten ist das Buch eher langsam. Es geht viel darum, wie die Gesellschaft aufgebaut ist und was es bedeutet eine Hexe zu sein.  Leider fand ich das mit der Zeit ein wenig…ermüdend.
Gegen Ende allerdings wird die Geschichte interessanter und es kommt beinahe Spannung auf. Tatsächlich fand ich diese letzten Seite am besten, denn sie haben es geschafft, dass ich das Buch letztendlich doch mochte und auch gespannt auf eil zwei bin.

Was ist toll fand war der mit der Prophezeiung zusammenhängende Spannungsaufbau.
Cate fühlt sich selbst zwar als schwache, schlechte Hexe lernt aber mit der Zeit, dass sie mächtiger ist, als jeder geglaubt hat.
Tess ist wahnsinnig talentiert, schon von Anfang an und Maura findet sich ja ohnehin am besten.
Mit der Zeit spitzt sich die Situation zu und man weiß einfach nicht mehr, wer die mächtigste der drei sein kann. Am Anfang denkt man natürlich, es ist Cate, immerhin ist sie die Protagonistin, aber nach ein paar Szenen ist man sich wirklich nicht mehr sicher und ich persönlich halte alles für möglich.

Handlung: ♥♥♥ (3/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3,5/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥ (3/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)

„Töchter des Mondes“ hatte für mich einige Schwachstellen und konnte mich lange Zeit nicht mitreißen. Die Handlung verläuft sehr langatmig und erst gegen Ende wird ein wenig Spannung aufgebaut.
Durch Charaktere wie aber zum Bespiel Finn wird das Buch trotzdem unterhaltsam und Cate ist selbst eine sympathische Protagonistin.