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Sonntag, 11. Mai 2014

Booktalk #10 Into The Still Blue, Ignite Me, Days of Blood and Starlight



Into the Still Blue war eines der Bücher, worauf ich mich dieses Jahr mit am meisten gefreut habe, weil ich die ersten beiden richtig gut fand und es nicht mehr abwarten konnte zu sehen, wie die Reihe endet. Gerade mit ein bisschen Distanz zum Buch (ich habe es vor zwei oder drei Monaten gelesen) sind mit die Schwächen der Reihe durchaus bewusste, aber das ändert nichts daran, dass ich die Charaktere mit der Zeit wahnsinnig ins Herz geschlossen habe und fasziniert von der Welt bin. Ja, sie ist vielleicht nicht perfekt ausgebaut, aber trotzdem machen die Bücher süchtig. 
Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, legt man das Buch nicht mehr weg und besonders bei diesem Teil ist mir aufgefallen, wie sehr ich Veronica Rossis Art zu Schreiben mag. Eigentlich wollte ich nur kurz in das Buch reinlesen und plötzlich waren schon 100 Seiten weg. Sicherlich bin ich nicht die Einzige, die Bücher mag, bei denen man gar nicht merkt, dass man überhaupt liest.
Was ich ebenfalls toll fand war Aria und Perrys Beziehung. Die beiden sind eines der wenigen Paare in Jugendbüchern, die einfach mal zusammen bleiben. Es gibt keinen zweiten Love Interest oder erzwungene Probleme, die die beiden auseinander bringen sollen. Bei den zwei habe ich einfach das Gefühl, dass sie eine sehr erwachsene Beziehung führen und damit auch eine bewusste Entscheidung füreinander getroffen haben. Gelichzeitig sieht man sehr schön, wie sich Roar und Arias Freundschaft seit dem zweiten Teil weiterentwickelt und vertieft hat und auch das mochte ich sehr gerne.
Einen kleinen Minuspunkt bekommt das Buch leider doch, da mir der große Showdown ein bisschen zu schnell abgehandelt wurde und das Ziel möglicherweise zu leicht erreicht wurde. Es hätte wirklich nicht geschadet, wenn das Buch noch 50 oder 80 Seiten länger gewesen wäre, denn dann hätte man einige Dinge noch realistischer und ausführlicher schreiben können. Vor allem, da Into the Still Blue auch so nicht einmal 400 Seiten hat. 







Ignite Me war großartig. Von der ersten bis zur letzten Seite großartig. Ich hatte im Laufe des letzten Jahres fast vergessen, wie sehr ich die Reihe mag, aber sobald ich diesen Teil in die Hand genommen habe, kam auch meine Liebe für die Bücher zurrück :)
Eine der vielen Sachen, die ich so gerne mochte war natürlich der Schreibstil und auch, wie dieser sich entwickelt hat. Im ersten Teil gibt es noch viele Sätze, die durchgestrichen sind oder auch die Wiederholung von Wörtern ist viel häufiger. In Ignite Me, bleibt jeder Satz so stehen, wie der geschrieben wurde, nichts würd zurückgenommen, nichts 'bereut'. Die Sätze bleiben stehen. Allein schon das  spiegelt so gut Juliettes innere Entwicklung wieder, denn im ersten Buch war sie noch ein relativ verängstigtes Mädchen, doch hier ist sie zu einer viel stärkeren Person geworden, die auch mit ihren Kräften viel besser und sicherer umgehen kann. 
Wer von Juliette im Unravel Me genervt war, weil sie so viel rumheult und sich selbst bemitleidet, der wird sie hier bestimmt wieder mehr mögen können. 
Die Frage nach Warner oder Adam wird natürlich auch beantwortet, und ich stimme zwar einigen Leuten zu, die behaupten, diese Situation sei sehr unrealistisch, teilweise zu. Allerdings schafft es Tahereh Mafi wirklich gut, den Leser zu überzeugen und letzte Zweifel beiseite zu räumen.
Eine Sache wäre mir noch wichtig zu sagen. Ich kenne einen Haufen von Leuten, die das Buch nicht mögen, weil es kaum World Building gibt, oder weil dieser Revolutionsaspekt relativ nebensächlich behandelt wird. Dem kann ich nur zustimmen, allerdings sind das für mich Persönlich keine Gründe, um das Buch weniger gut zu finden. Man liest die Shatter Me Reihe nicht, um eine krass ausgebaute Welt zu erleben oder Gesellschaftskritik auszuüben. Es geht um die Charaktere, es geht um Juliette und ihre Entwicklung. Ich bin mir relativ sicher, dass es nur den Dystopie-Stempel bekommen hat, weil Dystopien gerade so gut laufen, allerdings würde ich das nicht Tahereh Mafi zum Vorwurf machen. Ein Schulbuch lese ich auch nicht, um mir ein paar nette Stunden zu machen. Also finde ich es auch vollkommen in Ordnung diese Bücher zu lesen (und zu mögen), um die Entwicklung von zwischenmenschlichen Beziehungen zu sehen. Wenn man also akzeptieren kann, dass der Schwerpunkt in dieser Reihe anders liegen, als in anderen Dystopien, dann kann man auch einem Buch wie diesem 4,5 Sterne geben. (Einen halben Punkt Abzug, weil ich ein extrem kleines, unverhältnismäßig, seltsames Problem mit quasi einem Satz im gesamten Buch hatte.)


Wie ihr vielleicht wisst, war ich nicht der größte Fan von Daughter of Smoke and Bone. Ich fand das Buch zu Beginn ganz gut, später aber viel zu kitschig und seltsam. Vor allem ist es aber schon zwei Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Days of Blood and Starlight wollte ich eigentlich nur lesen, weil es andere ziemlich gut, sogar besser als Band eins fanden, aber mir ist es extrem schwer gefallen, in das Buch reinzukommen. Die meisten Charaktere hatte ich schon wieder vergessen und selbst Hauptpunkte des Plots sind mir nicht mehr eingefallen. 
Ich habe also viel recherchiert und mir außerdem das Hörbuch von DoBaS besorgt, was ich jedem nur ans Herz legen kann.
Es hat immer noch eine Weile gedauert, bis ich mich in die Geschichte gefunden habe und die ersten 200 Seiten waren stellenweise wirklich langatmig, aber es hat sich letztendlich so sehr gelohnt und ich bin froh, dass ich es gelesen habe.
Laini Taylor ist ähnlich wie Tahrereh Mafi eine Meisterin wenn es darum geht, mit Worten umzugehen. Sie schafft eine wahnsinnig eindrucksvolle Atmosphäre von der Hoffnungs- und Trostlosigkeit des Krieges.
Was ich mir gar nicht vorstellen konnte war, dass mir die Charaktere tatsächlich ans Herz wachsen würden, aber genau das ist eingetreten. Mik und Zuzana, genauso wie zum Beispiel Ziri und Liraz sind mir wahnsinnig sympathisch und selbst für Akiva konnte ich mich erwärmen.
Die Welt fühlt sich unglaublich gut entwickelt an und es gibt nirgendwo irgendwelche Logiklücken oder ähnliches. Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, dass es mit dieser Reihe schon nach dem nächsten Buch vorbei sein soll...







Mittwoch, 9. April 2014

Booktalk #9: Split Second, The Winner's Curse


Kasie West - Split Secons (Pivot Point #2)

Meiner Meinung nach sind die Bücher von Kasie West zwar nicht die hochwertigste Literatur, aber sie machen unglaublich viel Spaß! Wie schon Pivot Point habe ich auch Split Second in nur einem Tag verschlungen - ich konnte und wollte es einfach nicht aus der Hand legen. Split Second hat mir dabei noch besser gefallen als Pivot Point, weil ich dort eigentlich erst vom Ende überzeugt werden konnte.
Split Second bildet leider schon den letzten Teil der Duologie, aber den habe ich auf jeden Fall genossen. Laila konnte ich mir erst nicht ganz als Protagonistin vorstellen, allerdings waren meine Sorgen absolut unbegründet. Es war sehr erfrischend, einmal aus der Seicht einer wirklich selbstbewussten Person zu lesen, die sich nicht erst von drei verschiedenen Typen sagen lassen muss, dass sie hübsch oder talentiert oder ganz besonders ist. Sie weiß das einfach alles schon. 
Diese Liebesgeschichte zwischen Connor und ihr fand ich wunderbar, vielleicht ein bisschen unrealistisch, aber ich habe trotzdem mit den beiden mitgefiebert. Ehrlich gesagt, der Rest des Buches ist zwar echt nicht schlecht, allerdings auch nicht weltbewegend. 
Was es für mich so besonders gemacht hat, waren eindeutig Laila und Connor. Die beiden, unabhängig davon, ob sie zusammen sind oder nicht, sind sehr interessante Charaktere, hinter denen noch viel mehr steckt als sie nach außen zeigen wollen. 
Trevors und Addies Teil der Geschichte haben mich überraschender Weise ein wenig kalt gelassen. Klar, ich wollte schon, dass sie zusammen kommen und sehen, wie das ganze Ich-kenne-dich-obwohl-ich-dich-nicht-kenne letztendlich aussehen würde, aber das war wirklich eher zweite Priorität. 
Wie schon gesagt, Split Second war für mich ein sehr mitreißendes, witziges, süßes Buch, was mir ein paar unterhaltsame Lesestunden schenken konnte. 






Marie Rutkoski - The Winner's Curse

Argh, wie sehr hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Sehr verständlich, oder? Bei diesem Cover!
Sagen wir mal so, das Cover hätte man sich ruhig für ein besseres aufheben können.
The Winner's Curse ist echt nicht schlecht, aber es ist auch nichts Besonders. Statt eine spannende Geschichte einer jungen Frau zu erzählen, die sich zwischen Militär oder Ehe entscheiden muss, wie es der Klappentext verspricht, geht es eher langsam voran. Ehrlich, diese Entscheidung zwischen Militärkarriere oder Hochzeit wird kaum thematisiert. Andererseits frage ich mich überhaupt, was genau in dem Buch thematisiert wird. Nicht einmal die Liebesgeschichte, bei der man bei mir viel hätte gutmachen können, war nicht gut entwickelt: Erst passiert gar nichts, dann alles auf einmal. Das scheint sowieso die Devise in diesem Buch zu sein, denn es scheint ein einziges Auf und Ab zwischen ruhigen Teepartys und actionsreicheren Szene. So richtig folgen kann man dabei nicht und Hintergrundinformationen fehlen fast grundsätzlich. Theoretisch weiß man zwar ein bisschen was über die Geschichte von Valoria und Herrani, trotzdem gibt es einfach Lücken um alles wirklich nachvollziehen zu können.
Insgesamt ein Buch, dass sich zwar ganz gut lesen lässt, dem es aber eindeutig an Tiefe und Informationen fehlt. Dennoch denke ich, dass die Idee der Reihe echt gut klingt und noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Wäre nicht das erste Mal, dass ein zweiter Teil besser ist als sein Vorgänger.





Dienstag, 25. März 2014

Rezension: Perfect Lies

Titel:
Perfect Lies (Mind Games #2)

Autor:
Kiersten White

Verlag:
HarperTeen

Seitenzahl:
232

Preis:
12,81€
Annie and Fia are ready to fight back.

The sisters have been manipulated and controlled by the Keane Foundation for years, trapped in a never ending battle for survival. Now they have found allies who can help them truly escape. After faking her own death, Annie has joined a group that is plotting to destroy the Foundation. And Fia is working with James Keane to bring his father down from the inside.

But Annie's visions of the future can't show her who to trust in the present. And though James is Fia's first love, Fia knows he's hiding something. The sisters can rely only on each other - but that may not be enough to save them.
Ich glaube, ich bin einer der wenigen Menschen, die diese Reihe wirklich gerne mag. Es gibt kaum Rezensionen, bei denen ich die gleiche Begeisterung herauslese, wie ich sie selbst empfinde. Sagen wir mal so, ich kann verstehen, was es an den Büchern auszusetzen gibt, aber nehme es einfach anders war. Nach dem ziemlich krassen Ende von Mind Games musste ich natürlich sofort wissen, wie es weiter geht. (Zum Glück lassen sich die Bücher ja auch in einem Rutsch durchlesen ;))

In Mind Games hat mich Fia total fasziniert, ihre Persönlichkeit, ihre Art, wie sie mit Problemen umgeht und wie weit sie gewillt zu gehen ist. In Perfect Lies war ich überrascht, dass mir Annie so wichtig geworden ist.

Annie war vorher niemand, der heraussticht, besonders wenn Fia neben ihr steht. Aber hier ist mir aufgefallen, wie toll sie eigentlich ist! Sie ist so anders, als andere YA-Charaktere, nicht nur, weil sie blind ist. Sie ist auch viel ruhiger und bedachter, gleichzeitig aber total loyal ihrer Schwester gegenüber. Perfect Lies ist eindeutig ihre Zeit zu glänzen.
Was mich in diesem Buch auch sehr gefreut war, dass Annie ebenfalls einen - total nette, tollen und liebenswerten - love interest bekommt. Sicherlich ist diese Liebesgeschichte nicht die realistischste, aber die beiden waren einfach richtig niedlich und perfekt für einander. Außerdem war es sehr interessant zu sehen, wie sich ein blindes Mädchen verliebt. Oder nicht nur verliebt, sondern überhaupt lebt. Kiersten White schreibt Annies Blindheit meiner Meinung nach sehr gut, ich hatte teilweise wirklich nur eine schwarze Wand vor Augen, wenn ich Annies Kapitel gelesen habe.

Allerdings sehe ich die Reihe nicht als jeweils eine Liebesgeschichte für eine der Schwestern. Es geht wirklich um Annie und Fia, um ihre Liebe füreinander und wie sie alles tun, um die jeweils andere zu beschützen. Ich konnte ihre Beziehung sehr gut nachvollziehe war oft gerührt von den Gefühlen, die sie füreinander haben.

Natürlich fällt auch der Schreibstil und Aufbau dieser Bücher auf. Wenn möglich, ist er noch verwirrender, als in Band eins, was ich einerseits liebe und andererseits teilweise verwirrend war.
Es gibt immer noch abwechselnd Kapitel aus Annies und Fias Sicht, wobei vor jedem Kapitel die vor einem bestimmten Ereignisses steht. Was dieses Ereignis ist, weiß man nicht (was es allerdings ziemlich spannend macht). Das Verwirrende ist, dass sich Annie und Fia auf verschiedenen Zeitschienen befinden. Man denkt also unterbewusst, dass beide Schwestern parallel zueinander handeln, wobei es eigentlich zwei Monate verschoben ist.

Jetzt zu dem kritischen Punkt, an dem ich verstehe, dass Leute etwas daran auszusetzten haben: World Building. Die Bücher sind sehr - extrem - dünn, beide unter 250 Seiten. Die Welt von Kiersten White ist wahrlich nicht die detaillierteste oder am besten ausgearbeitete. Mir macht das nur beschränkt etwas aus, da ich die Charaktere so sehr liebe. Aber wenn man auf eine reiche Welt aus ist, sollte man lieber die Finger von diesen Bücher lassen.

Perfect Lies hat mich nicht enttäuscht und mir genau die Lesestunden gegeben, die ich erwartet habe. Ich konnte das Buch ohne Probleme an einem Stück durchlese, weil es spannend und actionreich war. Besonders ist mir hier nochmal Annie ans Herz gewachsen, die in ihrem Charakter um einiges wächst.
Alles in Allem ist die Mind Games-Reihe auf jeden Fall meine Lieblingsreihe von Kiersten White und wenn man zum Beispiel etwas Probleme mit der Paranormalcy-Trilogie hatte, kann ich diese Bücher nur empfehlen.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Booktalk #8: The Evolution of Mara Dyer, Incarnate, The Archived


The Evolution of Mara Dyer - Michelle Hodkin

Ich habe das schon so ähnlich auf goodreads geschrieben: Ich hatte viel Freude beim Lesen, aber für die meiste Zeit konnte ich einfach nicht erkennen, worauf die gesamte Geschichte hinauslaufen soll. Und zwar nicht im guten OMG-what-is-happening-here-Sinn sondern eher im Passiert-hier-jetzt-noch-irgendwas-sinnvolles-Sinn. Ich weiß, ICH WEISS, es geht ungefähr jedem anderen Menschen anders mit dem Buch. Dass es voller Action war und sich die Ereignisse nur so überschlagen, aber mich kam es eben nichts so vor.
Mara und Noah haben irgendwie ihre gewisses Etwas verloren (und Noah leider seine humorvolle Seite, wie es mir scheint), was ich sehr schade fand.
Das Buch ist allerdings fantastisch geschrieben und ähnlich wie bei Veronica Roths Bücher habe ich teilweise gar nicht gemerkt, dass ich gelesen habe, weil es sich so 'natürlich' angefühlt hat. auf den letzten 50 bis 100 Seiten kommt dann auch endlich der gewünschte und heiß ersehnte Gruselfaktor auf und alles war genauso, wie ich es mir nach dem Ende vom ersten Teil gewünscht hatte. Wenn 'The Retribution of Mara Dyer' dort anknüpft, wo dieser Teil aufgehört hat, dann mache ich mir gar keine Gedanken darüber, dass ich das nächste Mal 5 Herzen geben kann, bis dahin bleibt dies hier aber leider ein eher enttäuschender zweiter Teil, der nicht an seinen Vorgänger heran reicht.






Incarnate - Jodi Meadows

Als ich 'Incarnate' angefangen habe wusste ich wirklich überhaupt nicht, worum es ging. Damals hab ich es nur wegen des fantastischen Covers und einigen sehr positiven Meinungen gekauft und wollte es seitdem lesen. Ich muss sagen, eigentlich bin ich froh, dass ich nichts zum Inhalt wusste, denn so konnte mich das Buch schon auf der ersten Seite überraschen! Jetzt frage ich mich: Warum habe ich es nicht schon früher gelesen? Und: Wo bekomme ich den zweiten Teil her?
Was ich an 'Incarnate' so toll fand ist, dass es für mich schon als High-Fantasy durchgeht, aber dabei wirklich so leicht zu lesen ist wie zum Beispiel 'Anna and the French Kiss'. Es macht einfach Spaß und ist so locker und süß...Ja, wirklich toll! Ana und Sam hatten so ein paar Momente, die herzerwärmend waren und obwohl ich manchmal das Gefühl hatte, das Ganze war hart an der Grenze zur Insta-Love, stimmt das eigentlich nicht. Die beiden hatten viel Zeit sich kennen zu lernen, diese wird im Buch allerdings nicht so ausführlich beschrieben. Ich kann mir vorstellen, dass das auch störend sein kann, hat mir aber gar nichts ausgemacht. 
Auch die ganze Welt, die Jodi Meadows hier schafft fand ich wirklich interessant, könnte sie haben nicht so erklären, dass es logisch klingt, denke ich. Ganz automatisch damit kamen mir Gedanken darüber, wie sehr das Aussehen einer Person trotzdem auf die Liebe die man für sie empfindet Einfluss hat. Ich mochte es, dass sich Ana diese 'oberflächlichen' Sachen denkt. In so vielen Büchern schwören sich die Charaktere ihre gegenseitige Liebe und dass es überhaupt keine Bedeutung hat wie sie aussehen, aber das ist doch wenigstens zum Teil Schwachsinn, oder? Ich fand es wirklich gut, dass man sich dieses Realistischsein auch mal eingesteht.






The Archived - Victoria Schwab

Und damit wäre ich wohl die einzige Person auf dieser Welt, die 'The Archived' nicht abgöttisch liebt. Ist irgendetwas falsch mit mir? Allerdings fand ich auf keinen Fall, dass es ein schlechtes Buch war. Es war gut - aber eben auch nicht mehr. 
Dinge die mir sehr gut gefallen haben ist Victoria Schwabs World Building. Die Idee mit einem Archiv für die 'Geschichten' der Toten? Total cool. Und wie das Ganze dann noch ausgebaut und erklärt wird, nein wirklich, das mochte ich sehr gerne. 
Auch Wesley ist für mich ein Charakter, der mit Sicherheit auf meiner Liste der amüsantesten und coolsten Menschen steht und jede Szene mit ihm war eine gute Szene. Er ist wirklich so witzig und arrogant und toll... Außerdem gab es dann noch so die eine oder andere Wendung am Ende, dich ich ganz großartig fand und die mich auch schon super gespannt auf Teil zwei machen!
Womit ich eher Probleme hatte war Mackenzie. Ich weiß ehrlich gesagt warum, aber ich konnte die ganze Zeit einfach nicht warm mit ihr werden. Ich könnte nicht einmal einen Grund nennen oder eine Eigenschaft, die mich an ihr stört! Dazu kam dann noch dieses nicht ganz unnötige, aber doch vermeidbare "Liebesdreieck" (Man kann Wesley da zum Glück auch gerne nicht mit einbeziehen, wodurch es nur noch zu einem sehr unnötigen Love Interest werden würde). Diese gesamte 'Beziehung' war so unglaubwürdig und am Ende war ich nur glücklich, dass ich 'Ich hab's doch gleich gesagt' sagen konnte. Ein sehr erfüllendes Gefühl.

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Booktalk #6


Allegiant - Veronica Roth

Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, bin ich nicht in der Lage eine komplett spoilerfreie Rezension zu Allegiant zu schreiben, dafür gibt es einfach zu viel, was im Buch passiert. Trotzdem wollte ich kurz meine Meinung für alle die säußern, die das Buch noch nicht gelesene habe.
Allegiant war für mich nicht direkt ein schlechtes Buch, aber es war das schlechteste der Reihe. Es fällt mir so schwer zu sagen, dass ich es gerne mochte, weil das nicht direkt stimmt, aber es ist auch nicht so, dass ich es nicht mochte. Als Wertung habe ich dem Buch jetzt 4 Sterne gegeben, was ziemlich viel ist, dafür, dass es doch einiges auszusetzten gab. Aber ich mochte den Schreibstil, ich mag Tris und Four und ich mochte irgendwie auch das Ende. Ich weiß, dass die meisten ein Problem mit dem Ende haben, aber mir geht das nicht so. Das Ende verleiht dem Buch Bedeutug und hat es für mich zu einer Reihe, die ich mit Sicherheit nicht mehr vergessen werde. Es ist hart, aber sinnvoll. Das Ende ist stark und eindrucksvoll und mutig. Es hat wirklich BEDEUTUNG. Was mich eher gestört hat, war der Rest des Buches. Er kommt mir sehr nichtssagend und nutzlos vor, genauso wie die Auflösung über 'Divergent' und was das bedeutet. Allerdings fühlt sich Veronica Roth Schreibstil so natürlich an, dass ich gar nicht richtig gemerkt habe, dass ich lese und ich habe das halbe Buch mit Post-its zugeklebt, weil es so viele schöne Stellen und Sätze gab.
Es gibt also einige Sachen, die man an Allegiant aussetzten kann, aber für mich war es trotzdem ein recht gutes Buch, was mich nur sehr traurig zurück lässt.
Ein Post, in dem ich das Buch ausführlicher und mit allen möglichen Spoilern besprechen werde kommt hoffentlich bald, es gibt nur relativ viel zu diskutieren und dafür brauche ich ein bisschen Zeit und Ruhe.







Rot wie das Meer - Maggie Stiefvater

Eins ist klar: Rot wie das Meer ist anders. Und das ist das Gute an diesem Buch, es ist anders, es sticht heraus und es ist etwas, was ich noch nie gelesen habe. Dazu kommt Maggie Stiefvaters Schreibstil, der so poetisch und atmosphärisch ist.
Genau das ist eigentlich das Problem. So sehr ich den Schreibstil manchmal mag, so langatmig und ermüdend ist er andere Male. Maggie Stiefvater kann sehr gut mit Wörtern umgehen, aber mich persönlich fesseln kann sie nicht.
Die Handlung an sich mochte ich größtenteils, aber durch den Schreibstil wurde es manchmal wirklich schwer, am Ball zu bleiben und weiter zu lesen. Außerdem mochte ich die Charaktere nicht besonders gerne, ich konnte im Verlauf des Buches einfach keine Beziehung zu ihnen aufbauen und deshalb waren sie mir größtenteils egal. Pucks und Seans Kapitel haben sich zudem ein bisschen zu wenig voneinander unterschieden und ich hab sie einige Male verwechselt. Vielleicht kann  man das Buch aber mehr genießen, wenn man selbst eine Schwäche für Pferde und auch das Meer hat. Das Meer ist sowieso das, worum es hier eigentlich geht - wenn auch nur im Hintergrund, so ist das Buch doch besonders eine Hommage an das Meer, an alle seine schönen und schrecklichen Seiten.
The Sky Always Hears Me and the Hills Don't Mind - Kirstin Cronn-Mills

Ja, was soll ich nur zu diesen Buch sagen? Es ist seltsam, definitiv seltsam. An sich ist das natürlich nichts Schlimmes, manchmal sind seltsame Bücher auch echt gut, mir hat das hier wirklich nicht besonders gut gefallen. Ich denke, 'The Sky always...' ist so ein Man-liebt-es-oder-man-hasst-es-Buch. Also kann es sehr gut sein, dass es euch vielleicht gefallen wird, besonders wenn ihr gerne und viel Contemporary lest.
Für mich war dieses Buch vor allem ein Titel-Kauf, kein Cover-Kauf, sondern ein Titel-Kauf :) Ich weiß nicht warum, aber ich liebe dieses Titel einfach und er hat mich magisch zum Buch gezogen.
Morgan war eine Protagonistin, mit der ich mich nicht ganz identifizieren konnte, und das ganze Buch über bleibt sie mir eigentlich fremd. Überhaupt gab es leider keinen einzigen Charakter, den ich gerne mochte und dadurch war es schwer, das Buch zu lesen. Ich fand es sehr unglaubwürdig, dass es hier gleich 3 Personen gibt, die in Morgan verliebt sind, vor allem, weil Morgan eigentlich keine besonderen oder liebenswerten Eigenschaften hat. Zumindest sind diese mir verborgen geblieben. Dazu muss man sagen, dass Kirstin Cronn-Mills es relativ gut schafft, diese Unglaubwürdigkeit zu verstecken. Mir ist es nur beim genaueren Nachdenken wirklich aufgefallen, wie unglaubwürdig die ganze Situation ist.
Auch die Familienprobleme, die Morgan hat, haben mich nicht berührt. Es war von allem einfach immer ein bisschen zu wenig um sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Genau so war es auch mit diesen schlimmen Familiengeheimnis, was am Ende herauskam: nicht das, was ich mir vorgestellt hätte.





The Shadowhunter Codex - Cassandra Clare

Ich muss gleich am Anfang sagen: Der Shadowhunter Codex ist nur was für Hardcore-Cassandra-Clare-Fans. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand der die Bücher nicht so extrem liebt wie ich, irgendeine Freude am Codex hätte. Ich hab ihn sehr gerne gelesen, gleichzeitig wird er seiner Funktion als 'Lehrbuch' (sprich: relativ langweilig und trocken) durchaus gerecht. Mich hat nicht alles interessiert, was im Codex erwähnt wurde, aber ich fand es irgendwie auch gut einmal die langweiligeren Seiten am Shadowhunterdasein zu sehen ;)
Aufgelockert wird der ziemlich trockene Stoff durch Kommentare von Jace, Clary und Simon und besonders letzterer ist für mich natürlich immer eine Freude. Ich weiß jetzt nicht viel mehr, aber doch das ein oder andere neue über die Welt der Bücher und es hat mich beim Lesen immer wieder fasziniert, was Cassandra Clare hier geschaffen hat. Das ist eines der besten Dinge am Codex: Einem wird bewusst, wie GROSS diese Welt von CC ist und was sie sich hier alles ausgedacht hat. Sie hat ein eigenes Buch geschrieben, in der NUR ihre WELT erklärt wird. Wie groß das alles wirklich ist, wurde mir erst hier klar.
Außerdem habe ich dadurch jetzt eine riesige Sehnsucht nach City of Heavenly Fire und nach all den anderen Charakteren. Ich wünschte, es wäre schon Mai.
Das Buch an sich ist also kein Meisterwerk an sich, aber das wofür es steht hat es doch zu etwas besonderem gemacht.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Rezension: Champion

Titel:
Champion (Legend #3)

Autor:
Marie Lu

Verlag:
Putnam

Seitenzahl:
369

Preis:
13,80€
He is a Legend.

She is a Prodigy.

Who will be Champion?

June and Day have sacrificed so much for the people of the Republic—and each other—and now their country is on the brink of a new existence. June is back in the good graces of the Republic, working within the government’s elite circles as Princeps-Elect, while Day has been assigned a high-level military position.

But neither could have predicted the circumstances that will reunite them: just when a peace treaty is imminent, a plague outbreak causes panic in the Colonies, and war threatens the Republic’s border cities. This new strain of plague is deadlier than ever, and June is the only one who knows the key to her country’s defense. But saving the lives of thousands will mean asking the one she loves to give up everything.
Ich war sehr gespannt auf Champion, besonders nachdem mir Prodigy so gut gefallen hatte. Ich hatte wirklich Glück, dass Champion dann auch schon Anfang November erschienen ist und ich somit eine vergleichsweise kurze Wartezeit zwischen den beiden Bänden hatte. Das Ende von Prodigy quält einen einfach ziemlich, von daher ist es gut, nicht ein ganzes Jahr auf die Auflösung warten zu müssen. 

Leider hat mir Champion nicht so gut wie seine Vorgänger. Es ist immer noch ein wirklich gutes Buch und auch ein gelungener Abschluss, aber kommt eben nicht an Legend und erst recht nicht an Prodigy heran. Der Anfang war ein bisschen langsam und ich hab mich größtenteils nur dadurch motiviert, dass ich Day und June so sehr mag und wissen wollte, was weiterhin mit ihnen passiert. Obwohl ich es mir wirklich wollte, hat sich nicht diese gewohnte Spannung aufgebaut und ich konnte nicht so problemlos in die Story 'hineingleiten', wie ich es von Marie Lu eigentlich gewöhnt bin.

Aber man mag ja über die Spannung im Buch sagen wollen, was man will - Marie Lus World Building ist großartig! Bei ihr hat man das Gefühl, dass sie wirklich alles bedacht hat, alle Teile der Welt, alle Länder. Ich habe noch kein einziges dystopisches Buch gelesen, bei dem die gesamte Welt nicht nur angesprochen, sondern auch gezeigt und erklärt wird. Es gibt nämlich noch andere Ländern neben Amerika und Marie Lu hat sich sogar ein eigenes 'System' für den ein oder anderen Staat ausgedacht. Dazu kommt noch, dass es am Anfang von Champion eine Weltkarte gibt, die ich auch mehrmals während des Lesens aufgeschlagen habe.

Mittlerweile ist sicherlich bekannt, dass Day und June so ungefähr meine liebsten Protagonisten der Welt sind, aber manchmal hatte ich leider ein paar Probleme mit ihnen - während dieses Buches. Sie sind relativ oft nicht zusammen und zusammen sind sie einfach unschlagbar! Ich hab diese gemeinsame, glückliche Day und June Zeit vermisst - denn besonders June macht sic hier zum Beispiel große Vorwürfe wegen des Tods von Days Mutter und Bruder. Es ist einfach nicht so schön, wenn sich die Charaktere selbst nicht richtig leiden können und ich hätte gerne mehr von einer fröhlichen June und einem fröhlichen Day gelesen. Obwohl das wahrscheinlich zu viel verlangt wäre, und fröhlich auch ein großes Wort ist, immerhin befinden wir uns im Krieg.

Die Zeit, die June ohne Day verbracht hat, war sie meistens mit Anden zusammen. Ja, das mochte ich auch nicht so sehr. Anden ist wirklich eine netter Kerl, aber mir hat diese angedeutete Dreiecksbeziehung wirklich nicht gefallen. Ich finde, darauf hätte man sehr gut verzichten können. 

Die Story an sich und wie sie geendet hat war ganz gut - ein guter Abschluss eben - aber man hätte eindeutig mehr daraus machen können. In diesem Buch ging es sehr viel politischer zu als sonst, weil Day und June jetzt eben Symbole der Republic sind und nicht mehr nur alleine auf der Straße auf sich alleine gestellt sind. Es ist schon Schade, dass das Buch dadurch ein bisschen seinen Reiz und Action verliert, aber es ist auch interessant, da die beiden eben jetzt verantwortlich sind für einen Krieg oder eben Frieden. Nicht geholfen hat dem natürlich, dass Day immer kränker wird - bis zum Ende wusste ich übrigens nicht, ob er jetzt überlebt oder doch stirbt. 

Natürlich muss man auch über das Ende sprechen. Ja, es war schmerzhaft. Ich habe mit der Zeit einfach eine wirklich starke Bindung zu den Charakteren aufgebaut und es war alleine schon deswegen schwer, das Ende zu lesen, weil diese Reihe damit dann zu Ende war. Neben dem ist das Ende aber wirklich nicht das glücklichste, würde ich mal sagen. Ich gebe es zu, ich musste ein bisschen weinen, weil es mir einfach so ungerecht vorkam und ich es nicht wahr haben wollte, Gelichzeitig habe ich in letzter Zeit aber auch - nicht direkt viele aber doch einige - Bücher gelesen, in denen etwas ähnliches gemacht wurde. Daher war der Effekt also ein bisschen 'verbraucht' - trotzdem, sehr sehr schmerzhaft. 
Der Epilog spielt zehn Jahre später und es war so traurig zu sehen, was sich alles in diesen 10 Jahren ereignet und verändert hat. Ich bin immer noch ein bisschen traurig darüber, wenn ich daran denke. 
Champion ist nicht das beste Buch der Reihe, aber durchaus lesenswert und ein guter Abschluss. Ich hätte mir ein bisschen mehr Day-und-June-Zeit und Action gewünscht, aber man kann eben nicht alles haben. Mit dem Ende bin ich zwar im Großen und Ganzen einverstanden, aber eben nicht hundertprozentig zufrieden und das wäre eben schön gewesen für diese Reihe, die mir so ans Herz gewachsen ist. Day und June sind ganz tolle Charaktere und ich werde es sehr vermissen, über sie zu lesen. 
Ich denke aber auch, dass ich, wenn ich Champion irgendwann rereaden sollte, es besser finden werde als jetzt. 
Auf jeden Fall ist es eine tolle Reihe, die ich jedem nur empfehlen kann.





Sonntag, 15. Dezember 2013

Booktalk #5 - Percy Jackson Edition


Da eigentlich alle Percy-Jackson-Bücher gut sind, hab ich mir überlegt zu den beiden letzten Teilen der Reihe nur kurz meine Meinung zu sagen. The Battle of The Labyrinth und The Last Olympian haben mir von der ganzen Reihe am besten gefallen und ich kann die Bücher nur jedem ans Herz legen!


The Battle of The Labyrinth - Rick Riordan

Der vierte Teil der Percy Jackson Reihe ist bis jetzt mein Lieblingsbuch. Ich weiß nicht mal genau, warum - vielleicht liegt es daran, dass die Charaktere jetzt ein bisschen älter sind oder daran, dass die ganzen Geschichten, die in Teil 1-3 vorkommen, hier zusammenfließen. Auf jeden Fall, mag ich The Battle of the Labrinth am liebsten.
Man muss ehrlich gesagt nicht viel dazu erzählen: Rick Riordan schreibt wunderbar und unterhaltsam, Percy ist so witzig wie nie zuvor (In den vorherigen Büchern war er witzig, aber in dem Buch ist er wirklich richtig witzig! Es gab so viele Stellen, an denen ich laut lachen musste!). Ich mag es, wie ich durch diese Reihe so viel über griechische Mythologie lerne, es gibt hier echt Sachen, die ich noch nie gehört habe und man merkt sie sich vor allem auch!
Was ich auch mochte ist, dass Percy und Annabeth sich ein bisschen näher kommen. Es ist so klar, dass die beiden zusammen kommen müssen und mir bleibt nichts anderes mehr übrig, als darauf zu warten.
Außerdem war die ganze Idee mit dem Labyrinth und Daedalus so interessant und spannend! Man ist in diesem Labyrinth ja nie sicher, das heißt, das Buch kann gar nicht langweilig werden! Und falls doch, dann hätte man ja immer noch Percy, der einen mit seinem Humor unterhält.
Ich hoffe, ich komme bald dazu den letzten Teil zu lesen.


The Last Olympian - Rick Riordan

Okay, vergesst alles, was ich über Battle of the Labyrinth gesagt habe: The Last Olympian ist ab jetzt mein Lieblings-Percy-Jackson-Buch! Ich bin durch dieses Buch regelrecht geflogen und habe es so genossen, wie keines der anderen Bücher der Reihe. Es ist für mich eindeutig das mitreißendste und auch das witzigste. Man wird in diesen Krieg mir Kronos hineingeschmissen und es herrscht die ganze Zeit Action - ich konnte es teilweise wirklich nicht aus der Hand legen. 
Besonders hat mir auch gefallen, wie Percy und Annabeth jetzt zusammengekommen sind. Es ist ja nicht so, dass zwischen den beiden vom ersten Buch an diese Love-Interest-Beziehung war, sondern sich das wirklich langsam und mit der Zeit entwickelt. In The Last Olympian merkt man richtig, wie Percy begreift, wie wichtig im Annabeth ist und dass er sie irgendwie in ihrem Leben braucht. Ich bin so gespannt, wie sie das alles noch in The Heros of Olympus weiter entwickeln wird!
In diesem letzten Teil habe ich das erste Mal voll und ganz diese Sucht gespürt, die Rick Riordan in so vielen hervorruft - ich hab ja auch sofort nach PJO mit The Lost Hero angefangen! 
Hier ist mir auch aufgefallen, wie sehr ich Nico mag. Ich freu mich jedes Mal, wenn er auftaucht und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass er ganz oft in der neuen Reihe vorkommt.
Der Schreibstil und ganz wunderbar, wie auch schon in den anderen Büchern, aber die Charaktere werden immer 'nachvollziehbar', weil man auch so gut miterlebt, wie sie älter werden und mit jedem Buch etwas dazu lernen. 
Ich kann diese ganze Reihe wirklich nur weiter empfehlen! 


Samstag, 7. Dezember 2013

Rezension: Eleanor & Park

Titel:
Eleanor and Park

Autor:
Rainbow Rowell

Verlag:
Griffin

Seitenzahl:
328

Preis:
13,80€ (HC)



Eleanor is the new girl in town, and she's never felt more alone. All mismatched clothes, mad red hair and chaotic home life, she couldn't stick out more if she tried. Then she takes the seat on the bus next to Park. Quiet, careful and - in Eleanor's eyes - impossibly cool, Park's worked out that flying under the radar is the best way to get by. Slowly, steadily, through late-night conversations and an ever-growing stack of mix tapes, Eleanor and Park fall in love. They fall in love the way you do the first time, when you're 16, and you have nothing and everything to lose. Set over the course of one school year in 1986, Eleanor & Park is funny, sad, shocking and true - an exquisite nostalgia trip for anyone who has never forgotten their first love.
Dieses Cover! Ich liebe dieses Simple, was es hat und trotzdem - oder gerade deswegen - bringt es die Stimmung des Buches so gut rüber. Überhaupt sind die Cover von Rainbow Rowell wahnsinnig hübsch und passen dann auch noch zusammen!
Zum Titel muss man nicht viel sagen, oder? Wieder sehr simpel, passt aber perfekt.
Ich bis jetzt von nur wenigen Leuten gehört, dass sie Eleanor & Park nicht mochten und ich war deswegen schon so gespannt, wie das Buch mir gefallen würde. Ich sage mal so, es war nicht, womit ich gerechnet hatte, aber es gefällt mir trotzdem richtig gut. 

Eleanor & Park spielt in den 80er Jahren und dadurch gibt es diese ganzen Anspielungen auf die damalige Popkultur. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, mal ein Buch zu lesen, was in dieser Zeit spielt. 'Normale' Contemporary Bücher spielen in unserer Zeit und dadurch kennt man fast alles, was um die Charaktere geschieht. Ich war 1986 noch nicht mal auf der Welt und ich hab die ganze Zeit gedacht, dass meine Eltern in dieser Zeit so alt waren wie ich jetzt waren und das hat mir zur Abwechslung auch mal ganz gut gefallen.

Eleanor lebt in einer Familie, die eigentlich schon zerbrochen ist. Ihre Mutter hat erneut geheiratet und ihr neuer Ehemann ist ein aus tiefster Seele verabscheuungswürdiger Mensch. Er behandelt alle Menschen um sich herum furchtbar und alleine schon zu sehen, wie groß Eleanors Angst vor ihm ist, hat das eindrücklich gemacht. 
Park hat solche Probleme nicht, aber dafür fühlt er sich von seinem Vater stark unter Druck gesetzte. Er denkt ständig, dass er nicht 'männlich' genug ist und hat irgendwo Angst vor dem Urteil seines Vaters über ihn. 
Beide lernen sich kennen, als Eleanor neu in die Schule kommt. Allerdings ist sie dick, zieht sich komisch an und verhält sich seltsam, also hat sie keine Freunde und alle machen sich mehr oder weniger über sie lustig. Im Schulbus ist Parks der einzige, neben dem noch ein Platz frei ist und so treffen sie sich das erste Mal. Zuerst findet Park sie beinahe abstoßend, aber mit der Zeit entdeckt er ihr Interesse an seinen Comics und Musik und über diese beiden Dinge kommen die zwei letztendlich auch zusammen. 
Ich fand es super, dass Eleanor kein hübsches Mädchen war! Jedes Mädchen in Jugendbücher fühlt sich zwar unscheinbar und nicht besonders, stellt sich aber als begehrenswert und wunderschön heraus. Aber eben nicht Eleanor - diese Tatsache muss Park eben auch erst mal 'überwinden'

Das besondere für mich an diesem Buch ist, dass es so authentisch ist. Ich würde fast sagen, es ist brutal real. Eleanor & Park zeigt eine Beziehung von zwei Jugendlichen, wie ich sie mir vorstelle - es gibt ein Kennenlernen und Streits und Vertrauensprobleme und Minderwertigkeitskomplexe, aber es gibt auch diese Momente, in denen man sich unbesiegbar fühlt und die ganze Welt um sich herum vergisst. Das Ende hat mir das Herz herausgerissen, denn es war so unvermeidlich und trotzdem so traurig. Letztendlich ist es ein schönes, aber auch traurig. Es ist offen und gleichzeitig eigentlich abgeschlossen. Es ist so, dass man diese Hoffnung hat, die nur bestätigt werden müsste.




Eleanor & Park ist so ein Buch, was ich jedem empfehlen kann. Selbst wenn man es am Ende nicht mag, hat man aus dem Buch doch etwas gewonnen. 
4 Herzen gibt es 'nur' weil ich das Buch zwar toll fand, mir an machen Stellen aber trotzdem das gewisse Extra gefehlt hat um mich völlig umzuhauen. Trotzdem ist es eines der besten - und vor allem - ehrlichsten Contemporarys die ich seit langem gelesen habe und ich hoffe, dass es noch viele andere Leute lesen und lieben werden.

Montag, 2. Dezember 2013

Rezension: Pivot Point

Titel:
Vergiss mein nicht
 
 Autor:
 Kasie West

Verlag:
 Arena

 Seitenzahl:
 344

Preis:
 12,99€

Addie besitzt eine einzigartige Gabe: Sie kann in ihre Zukunft sehen. Sie kann erleben, welche Folgen ihre Entscheidungen haben werden. Sie hat die Wahl. Sie ist Herrin ihres Schicksals. Ein wunderbarer Traum? Nein - denn wie soll sie sich entscheiden, wenn ihre große Liebe gleichzeitig ein gebrochenes Herz, Verlust und Tod bringt? Was, wenn jede Möglichkeit ihren absoluten Albtraum wahr werden lässt? Addie muss sich entscheiden - jetzt.
 Ich persönlich mag das deutsche Cover überhaupt nicht! Ich finde, es sieht aus wie ein Thriller, was das Buch eigentlich nicht ist und vielleicht kann ich mich einfach nicht mehr daran erinnern, aber Vergissmeinnicht sind eigentlich keine im Buch vorgekommen, oder? Den ganzen Zusammenhang verstehe ich einfach nicht.
Die englische Version dagegen finde ich wunderschön :) In Wirklichkeit sieht das Cover noch viel hübscher aus als im Internet und auch der Titel ist sehr gut gewählt.
Als ich Pivot Point angefangen habe, wusste ich nicht genau, was ich davon erwarten soll. Ich hatte relativ viel Positives, aber auch das ein oder andere Negative über das Buch gehört. Ehrlich gesagt, die erste Hälfte fand ich alles andere als beeinddruckend, aber besonders das Ende konnte es dann wider für mich rausreißen. Ich hatte mit einer eher düsteren Geschichte gerechnet und was Pivot Point letztendlich war, ist eine relativ leichte High-School-meets-Paranormal-Handlung. Es hat mich ein bisschen Zeit gekostet, in das Buch hineinzufinden und zu 'akzeptieren', dass es eben eher ein witziges Buch sein sollte als eine dunkle Fantasy-Geschichte. Allerdings wird es in der zweiten Hälfte, besonders gegen Ende, doch noch ernster und als ich das Buch beendet hatte, mochte ich es trotz dessen Makel irgendwie sehr gerne.

Ob man das Buch nun mag oder nicht, die Erzählweise ist einzigartig. Obwohl ich erst dachte, ich könnte damit ein wenig durcheinander kommen, hat es alles sehr gut in das Buch und Konzept eingefügt zusammen gepasst. Addie hat diese Gabe, die es ihr erlaubt, die Ergebnisse einer Entscheidung zu sehen, bevor sie sie treffen muss. Als sich ihre Eltern trennen wollen und Addie sich aussuchen muss, bei wem sie gerne wohnen möchte, benutzt sie ihre Gabe und damit fängt das ganze Drama an. Denn beide Wege bringen ihr Vor- und Nachteile.

Addie an sich ist sicherlich nicht eine meiner Lieblingsprotagonisten, aber sie war mir nach einiger Eingewöhnungszeit doch ziemlich sympathisch. Zumindest in einem Entscheidungsweg und ihre Freundschaft mit Laila mochte ich sie sehr gerne.
Dafür war die andere Variante ihrer Zukunft teilweise so kitschig und unglaubwürdig. Duke ist der Inbegriff des erfolgreichen und beliebten High-School-Schülers und ich mochte es überhaupt nicht, dass das Buch an diesen Stellen so oberflächlich und stereotypisch wurde. Allerdings gab es auch hier ganz schöne Momente und da sich am Ende alles aufklärt, war ich doch recht zufrieden damit.
Wen ich dagegen von Anfang an mochte ist Trevor! Er ist so ein guter Mensch und weil Addie ihn erst kennenlernen muss, wirkt die ganze Geschichte zwischen den beiden viel realistischer und einfach besser. 

Besonders gut gelungen fand ich immer, wenn sich diese zwei Welten überschnitten haben. Wenn Addie also Trevor flüchtig bei einem Foorballspiel sieht, obwohl sie gerade das andere Leben durchlebt.
Auch das Ende war definitiv ein Highlight und ich würde gerade so gerne einfach den zweiten Teil lesen, damit ich weiß wie es weiter geht!
 Ich kann gar nicht genau fest machen, warum ich Pivot Point so gerne mochte, aber ich hab es innerhalb von einem Tag durchgelesen und hätte am liebsten gleich mit Teil zwei weiter gemacht. Ja, das Buch hat seine Fehler, aber mit der Auflösung und dem Ende war ich soweit zufrieden, dass es das fast wieder wett gemacht hat. 
Etwas ganz Besonderes ist das Buch auf jeden Fall wegen seiner einzigartigen Erzählweise und Trevor! Ich bin wirklich gespannt, wie es in Split Seconde weiter geht - vor allem, weil ja Laila auf dem Cover ist!