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Freitag, 16. Mai 2014

Rezension: Silver Linings Playbook

Titel:
Silver Linings Playbook

Autor:
Matthew Quick

Verlag:
 Sarah Crichton Books

Seitenzahl:
289

Preis:
6,37€






Pat Peoples knows that life doesn't always go according to plan, but he's determined to get his back on track. After a stint in a psychiatric hospital, Pat is staying with his parents and trying to live according to his new philosophy: get fit, be nice and always look for the silver lining. Most importantly, Pat is determined to be reconciled with his wife Nikki. Pat's parents just want to protect him so he can get back on his feet, but when Pat befriends the mysterious Tiffany, the secrets they've been keeping from him threaten to come out ...
Es hat schon eine ganze Weile gedauert, bis ich Silver Linings wirklich angefangen habe zu lesen. Auch wenn ich das nur ungern zugebe, liegt es daran, dass schon simple Adult Fiction nicht mehr in meiner Komfortzone liegt und ich befürchtet hatte, dass ich das Englisch vielleicht nicht so gut verstehen könnte oder mit den Themen nichts anfangen kann. Letztendlich kann ich guten Gewissens sagen, dass all diese Sorgen unbegründet waren.

Silver Linings ist leicht und flüssig zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man so von der Geschichte mitgerissen, dass man es auch gar nicht mehr weglegen möchte. In den letzten Tagen habe ich noch oft an Pat denken müssen und ganz, haben mich die Charaktere immer noch nicht loslassen können. Insgeheim wünschte ich sogar, dass es noch einen zweiten Teil geben würde, aber ich weiß, dass das nicht passieren wird. Leider.

Das Wichtigste an Silver Linings sind wahrscheinlich die Charaktere. Jeder Einzelne hat seine Fehler und selbst Pat kann als Protagonist ist oft anstrengend, aber ich denke, darin liegt der Charme des Buches. Die Figuren fühlen sich so echt an, durch ihre Probleme und Sorgen, und damit kann man recht leicht eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Ein interessanter Aspekt dahin gehend waren auch die psychischen Krankheiten von Pat oder zum Beispiel Tiffany. Ich konnte mir auf jeden Fall dadurch ein ganz anderes, neues Bild von Menschen machen, die beispielsweise an Depressionen leiden.

Einen einzelnen, stringent erzählten Handlungsstrang gibt es bei Silver Linings meiner Meinung nach nicht. Beim Lesen des Buches bekommt man eher den Eindruck, einfach das alltägliche Leben der Personen mitzuerleben.
Pat kommt aus einer Nervenklinik wieder und versucht sich jetzt in ein normales Leben einzugliedern. Dazu gehört einerseits, dass er eine ganz neue Beziehung zu seiner Familie aufbauen muss, aber auch der Versuch, die Abwesenheit seiner Frau zu verarbeiten. Pat ist teilweise naiv optimistisch und gutgläubig. Er kann sich deshalb nicht damit abfinden, dass Nikki ihn für immer verlassen haben könnte, obwohl der Rest seines Umfeld fest davon überzeugt scheint.

Der einzige Punkt, den ich abziehen muss, ist, dass es in Silver Linings sehr viel um Football geht und ich damit leider überhaupt nichts anfangen konnte. Es gibt viele Szenen, in denen Pat mit seinem Bruder und Vater Football guckt und ich wusste in solchen Moment manchmal gar nicht, wovon sie überhaupt sprachen. Dadurch konnten solche Stellen auch leicht langweilig werden.
Viel mehr mochte ich zum Beispiel die Interaktionen zwischen Pat und Tiffany, weil man bei den beiden richtig schön beobachten konnte, wie sie sich ganz langsam anfreunden und später zu richtigen Vertrauten werden. Die Zwei sind am Ende unheimlich wichtig füreinander, da sie sich gegenseitig verstehen könne.

Den Schreibstil mochte ich auch unglaublich gerne und ich finde Matthew Quick hat eine sehr einzigartige Art zu schreiben. Es fühlt sich teilweise wirklich an wie ein 'Bewusstseinsstrom', was mir sehr gut gefallen hat.Es gibt viele Anspielungen auf Klassiker oder Filme und auch der Stil ist oft wie im Film. Das ist schwierig zu beschrieben, aber wenn man das Buch liest, fällt es einem auf.
Silver Linings konnte mich viel mehr überzeugen, als ich ursprünglich gedacht hätte. Mit nicht einmal 300 Seiten ist es trotzdem ein Buch, dass man nicht mehr vergisst und einen prägenden Eindruck hinterlässt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dieses Buch liest, und keine Botschaft ziehen kann.
Silver Linings ist wirklich nur zu empfehlen, genauso wie der Film, der ebenfalls großartig ist!







Sonntag, 11. Mai 2014

Booktalk #10 Into The Still Blue, Ignite Me, Days of Blood and Starlight



Into the Still Blue war eines der Bücher, worauf ich mich dieses Jahr mit am meisten gefreut habe, weil ich die ersten beiden richtig gut fand und es nicht mehr abwarten konnte zu sehen, wie die Reihe endet. Gerade mit ein bisschen Distanz zum Buch (ich habe es vor zwei oder drei Monaten gelesen) sind mit die Schwächen der Reihe durchaus bewusste, aber das ändert nichts daran, dass ich die Charaktere mit der Zeit wahnsinnig ins Herz geschlossen habe und fasziniert von der Welt bin. Ja, sie ist vielleicht nicht perfekt ausgebaut, aber trotzdem machen die Bücher süchtig. 
Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, legt man das Buch nicht mehr weg und besonders bei diesem Teil ist mir aufgefallen, wie sehr ich Veronica Rossis Art zu Schreiben mag. Eigentlich wollte ich nur kurz in das Buch reinlesen und plötzlich waren schon 100 Seiten weg. Sicherlich bin ich nicht die Einzige, die Bücher mag, bei denen man gar nicht merkt, dass man überhaupt liest.
Was ich ebenfalls toll fand war Aria und Perrys Beziehung. Die beiden sind eines der wenigen Paare in Jugendbüchern, die einfach mal zusammen bleiben. Es gibt keinen zweiten Love Interest oder erzwungene Probleme, die die beiden auseinander bringen sollen. Bei den zwei habe ich einfach das Gefühl, dass sie eine sehr erwachsene Beziehung führen und damit auch eine bewusste Entscheidung füreinander getroffen haben. Gelichzeitig sieht man sehr schön, wie sich Roar und Arias Freundschaft seit dem zweiten Teil weiterentwickelt und vertieft hat und auch das mochte ich sehr gerne.
Einen kleinen Minuspunkt bekommt das Buch leider doch, da mir der große Showdown ein bisschen zu schnell abgehandelt wurde und das Ziel möglicherweise zu leicht erreicht wurde. Es hätte wirklich nicht geschadet, wenn das Buch noch 50 oder 80 Seiten länger gewesen wäre, denn dann hätte man einige Dinge noch realistischer und ausführlicher schreiben können. Vor allem, da Into the Still Blue auch so nicht einmal 400 Seiten hat. 







Ignite Me war großartig. Von der ersten bis zur letzten Seite großartig. Ich hatte im Laufe des letzten Jahres fast vergessen, wie sehr ich die Reihe mag, aber sobald ich diesen Teil in die Hand genommen habe, kam auch meine Liebe für die Bücher zurrück :)
Eine der vielen Sachen, die ich so gerne mochte war natürlich der Schreibstil und auch, wie dieser sich entwickelt hat. Im ersten Teil gibt es noch viele Sätze, die durchgestrichen sind oder auch die Wiederholung von Wörtern ist viel häufiger. In Ignite Me, bleibt jeder Satz so stehen, wie der geschrieben wurde, nichts würd zurückgenommen, nichts 'bereut'. Die Sätze bleiben stehen. Allein schon das  spiegelt so gut Juliettes innere Entwicklung wieder, denn im ersten Buch war sie noch ein relativ verängstigtes Mädchen, doch hier ist sie zu einer viel stärkeren Person geworden, die auch mit ihren Kräften viel besser und sicherer umgehen kann. 
Wer von Juliette im Unravel Me genervt war, weil sie so viel rumheult und sich selbst bemitleidet, der wird sie hier bestimmt wieder mehr mögen können. 
Die Frage nach Warner oder Adam wird natürlich auch beantwortet, und ich stimme zwar einigen Leuten zu, die behaupten, diese Situation sei sehr unrealistisch, teilweise zu. Allerdings schafft es Tahereh Mafi wirklich gut, den Leser zu überzeugen und letzte Zweifel beiseite zu räumen.
Eine Sache wäre mir noch wichtig zu sagen. Ich kenne einen Haufen von Leuten, die das Buch nicht mögen, weil es kaum World Building gibt, oder weil dieser Revolutionsaspekt relativ nebensächlich behandelt wird. Dem kann ich nur zustimmen, allerdings sind das für mich Persönlich keine Gründe, um das Buch weniger gut zu finden. Man liest die Shatter Me Reihe nicht, um eine krass ausgebaute Welt zu erleben oder Gesellschaftskritik auszuüben. Es geht um die Charaktere, es geht um Juliette und ihre Entwicklung. Ich bin mir relativ sicher, dass es nur den Dystopie-Stempel bekommen hat, weil Dystopien gerade so gut laufen, allerdings würde ich das nicht Tahereh Mafi zum Vorwurf machen. Ein Schulbuch lese ich auch nicht, um mir ein paar nette Stunden zu machen. Also finde ich es auch vollkommen in Ordnung diese Bücher zu lesen (und zu mögen), um die Entwicklung von zwischenmenschlichen Beziehungen zu sehen. Wenn man also akzeptieren kann, dass der Schwerpunkt in dieser Reihe anders liegen, als in anderen Dystopien, dann kann man auch einem Buch wie diesem 4,5 Sterne geben. (Einen halben Punkt Abzug, weil ich ein extrem kleines, unverhältnismäßig, seltsames Problem mit quasi einem Satz im gesamten Buch hatte.)


Wie ihr vielleicht wisst, war ich nicht der größte Fan von Daughter of Smoke and Bone. Ich fand das Buch zu Beginn ganz gut, später aber viel zu kitschig und seltsam. Vor allem ist es aber schon zwei Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Days of Blood and Starlight wollte ich eigentlich nur lesen, weil es andere ziemlich gut, sogar besser als Band eins fanden, aber mir ist es extrem schwer gefallen, in das Buch reinzukommen. Die meisten Charaktere hatte ich schon wieder vergessen und selbst Hauptpunkte des Plots sind mir nicht mehr eingefallen. 
Ich habe also viel recherchiert und mir außerdem das Hörbuch von DoBaS besorgt, was ich jedem nur ans Herz legen kann.
Es hat immer noch eine Weile gedauert, bis ich mich in die Geschichte gefunden habe und die ersten 200 Seiten waren stellenweise wirklich langatmig, aber es hat sich letztendlich so sehr gelohnt und ich bin froh, dass ich es gelesen habe.
Laini Taylor ist ähnlich wie Tahrereh Mafi eine Meisterin wenn es darum geht, mit Worten umzugehen. Sie schafft eine wahnsinnig eindrucksvolle Atmosphäre von der Hoffnungs- und Trostlosigkeit des Krieges.
Was ich mir gar nicht vorstellen konnte war, dass mir die Charaktere tatsächlich ans Herz wachsen würden, aber genau das ist eingetreten. Mik und Zuzana, genauso wie zum Beispiel Ziri und Liraz sind mir wahnsinnig sympathisch und selbst für Akiva konnte ich mich erwärmen.
Die Welt fühlt sich unglaublich gut entwickelt an und es gibt nirgendwo irgendwelche Logiklücken oder ähnliches. Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, dass es mit dieser Reihe schon nach dem nächsten Buch vorbei sein soll...







Mittwoch, 12. März 2014

Rezension: For Darkness Shows the Stars

Titel:
For Darkness Shows the Stars

Autor:
Diana Peterfreund

Verlag:
Balzer + Bray

Seitenzahl:
402

Preis:
13,10€
 

It's been several generations since a genetic experiment gone wrong caused the Reduction, decimating humanity and giving rise to a Luddite nobility who outlawed most technology.

Elliot North has always known her place in this world. Four years ago Elliot refused to run away with her childhood sweetheart, the servant Kai, choosing duty to her family's estate over love. Since then the world has changed: a new class of Post-Reductionists is jumpstarting the wheel of progress, and Elliot's estate is foundering, forcing her to rent land to the mysterious Cloud Fleet, a group of shipbuilders that includes renowned explorer Captain Malakai Wentforth--an almost unrecognizable Kai. And while Elliot wonders if this could be their second chance, Kai seems determined to show Elliot exactly what she gave up when she let him go.

But Elliot soon discovers her old friend carries a secret - one that could change their society...or bring it to its knees. And again, she's faced with a choice: cling to what she's been raised to believe, or cast her lot with the only boy she's ever loved, even if she's lost him forever.




Wenn Jane Austen heutzutage ein Jugendbuch schreiben würde, dann käme dabei For Darkness Shows the Stars heraus. Kein Witz, selbst der Schreibstil nimmt Austen-hafte Züge an und ich liebe es, wie Diana Peterfreud es schaffte, Jane Austen zu adaptieren und trotzdem ihre ganz eigene Geschichte daraus zu machen. 
For Darkness Shows the Stars ist anderes als alles, was ich bisher gelesen habe. Der beste Vergleich ist wahrscheinlich wirklich eine Mischung aus Jane Austen, dystopisch angehauchten Jugendbuch, wobei ich im Hintergrund immer noch so ein nostalgisches Gefühl hatte, als würde ein historisches Buch lesen. Auf jeden Fall haben mich die Geschichte und die Welt in ihren Bann gezogen. Es passiert selten, dass mich ein Buch von der ersten Seite begeistern kann, aber hier war das so, was mich natürlich sehr gefreut und positiv überrascht hat.
Sicherlich ist  'spannend' kein passendes Wort um die Geschichte zu beschreiben, aber 'mitreißend' ist sie ohne Frage. Man ist so in der Welt gefangen, dass man einfach immer weiter liest; immer wissen muss, wie es mit den Charakteren weiter gehen wird, was als Nächstes kommt.
Ja, das Buch ist an sich eher ruhig und plätschert vor sich hin, und trotzdem konnte ich es, einmal damit angefangen, nicht mehr aus der Hand legen. 

Ich kann schlecht vergleichen, wie genau Diana Peterfreund am ursprünglichen Konzept von Persuasion bleibt, aber das ist für mich auch nicht der Punkt. Egal, wie sehr Elliot und Kai den Charakteren aus Jane Austens Werk ähneln, ich habe mich trotzdem - oder gerade deswegen - ein bisschen in die beiden verliebt. 
Die ganze Zeit über sieht man Ausschnitte aus Briefwechseln der beiden aus den Jahren, bevor Kai weggegangen ist. Dadurch bekommt man meiner Meinung nach einen wirklich guten Eindruck, wie ihre Freundschaft überhaupt entstanden ist und wie sie sich mit der Zeit eben in etwas anderes gewandelt hat. Man weiß eigentlich von Beginn an, dass Kai Elliot einmal verlassen hat und dass sie bewusst nicht mit ihm gegangen ist. Und trotzdem habe ich auf den Augenblick hin gefiebert, in denen ich die Briefe dazu selber lesen konnte. 
Außerdem finde ich, dass Elliots gründe sehr für ihren Charakter und ihr Verantwortungsbewusstsein sprechen und auch wenn ich Kai in der Situation verstehen konnte, war es die richtige Entscheidung. 

Zugegebener Maßen, es gibt zwar dystopische Elemente im Buch, aber die haben für mich keine sehr große Rolle gespielt. Viel wichtiger war mir, die Charaktere und ihre Entwicklung zu beobachten. Es ist aber nicht so, dass der dystopische Aspekt des Buches schlecht ausgearbeitet ist oder so, vielmehr war er für mich einfach nicht die Priorität. Die Welt ist genau das, was sie sein soll, der Ort, in dem eine tolle Story platziert ist.
For Darkness Shows the Stars würde ich zwar als Liebesgeschichte bezeichnen, es ist aber noch viel mehr. Diana Peterfreund stellt ganz wunderbar besonders Elliots Entwicklung dar und wie sie sich als Person - eigentlich schon seit sie sechs ist - ständig verändert. Sie wird mit ihren eigenen Entscheidungen konfrontiert und muss die Verantwortung dafür tragen. Natürlich leidet sie selbst darunter, weiß aber auch, dass sie nicht in der Position ist, Schwäche zu zeigen, oder in Selbstmitleid zu versinken - sehr bewundernswert!



Wer ein dystopisches Jugendbuch à la Jane Austen lesen möchte, der sollte sich For Darkness Shows the Stars zu Gemüte führen.
Mit tollen Charakteren und einem fesselnden Plot schreibt Diana Peterfreund eine Adaption eines Klassikers, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und wollte. Besonders Elliot sticht aus der Masse der Jugenbuch-Protagonistinnen heraus, weil sie sich - selbst wenn sie noch Jahre später darunter leidet - ihrer Verantwortung bewusst ist und sehr überlegt an Entscheidungen herangeht. Ihre Liebesgeschichte ist kein bisschen kitschig, stattdessen sieht man, wie sich zwei Fremde und zugleich Freunde wieder kennenlernen und versuchen, ihre gemeinsame Vergangenheit zu verarbeiten.



Dienstag, 21. Januar 2014

Rezension: Dare you to

Titel:
Dare you to (Pushing the Limits #2)

Autor:
Katie McGarry

Verlag:
Harlequin Teen

Seitenzahl:
456

Preis:
13,10€
  

If anyone knew the truth about Beth Risk's home life, they'd send her mother to jail and seventeen-year-old Beth who knows where. So she protects her mom at all costs. Until the day her uncle swoops in and forces Beth to choose between her mom's freedom and her own happiness. That's how Beth finds herself living with an aunt who doesn't want her and going to a school that doesn't understand her. At all. Except for the one guy who shouldn't get her, but does....

Ryan Stone is the town golden boy, a popular baseball star jock-with secrets he can't tell anyone. Not even the friends he shares everything with, including the constant dares to do crazy things. The craziest? Asking out the Skater girl who couldn't be less interested in him.

But what begins as a dare becomes an intense attraction neither Ryan nor Beth expected. Suddenly, the boy with the flawless image risks his dreams-and his life-for the girl he loves, and the girl who won't let anyone get too close is daring herself to want it all....
Ich mochte 'Dare you to' so viel mehr als 'Pushing the limits'. Vielleicht liegt es daran, dass ich besser einschätzen konnte was und wie Katie McGarry schreibt und dass ihre Bücher eben doch vom Aufbau her ziemlich stereotypisch sind. Nachdem ich also von 'Pushing the Limits' enttäuscht wurde, konnte ich mich darauf einstellen und obwohl ich fand, dass 'Dare you to' schon vom Klappentext besser klingt als Teil eins, habe ich trotzdem versucht nicht zu viel von dem Buch zu erwarten. Vielleicht liegt genau darin das Geheimnis.

Bei den Bücher steht und fällt ziemlich viel auf damit, wie sehr man die Charaktere mag, denke ich. Mit Noah und Echo konnte ich nicht besonders viel anfangen, aber Beth und Ryan fand wich wirklich interessant.
Beth kennt man ja schon aus 'Pushing the Limits' und man weiß, was sie für Probleme mit ihrer Mutter hat. Allerdings erfährt man hier noch viel mehr darüber, natürlich weil es aus Beths Sicht beschrieben wird. Manchmal fand ich es fast nervig, wie sehr sie an ihrer Mutter hängt, denn man sieht, wie schlecht sie eigentlich für Beth ist. aber gleichzeitig ist es halt ihre Mutter! Egal wie viele Drogen sie noch nehmen würde oder was auch immer, natürlich liebt Beth ihre Mutter und will ihr helfen, selbst wenn es schlecht für sie ist. Dadurch dass Beth so wenig liebe in ihrer Familie erfährt, braucht es einige Zeit, bis sie auch Ryan vertrauen kann und das mochte ich eigentlich sehr gerne. Bei Beth gilt 'Harte Schale weicher Kern' und dafür braucht man eben Geduld. Trotzdem entwickelt sich die Beziehung der beiden dadurch so schön, dass man sie auch wirklich nachvollziehen kann.
Ryan ist toll, wirklich, ich kann gut verstehen warum sich Beth in ihn verliebt. Ich mochte es sehr, dass er nicht die Rolle des Bad Boys annimmt, sondern dass Beth und er dahingehend fast die Rollen tauschen. Ich liebe es einfach, wie besorgt er um Beth ist und wie er nicht zulassen will, dass sie ihn immer wieder verlässt. Ohne dass es eingebildet wirkt, weiß er, dass Beth bei ihm besser aufgehoben ist als irgendwo anders.
Die beiden zusammen geben ein tolles Paar ab, aber ich mochte auch sehr die erste Hälfte, in der sie sich gegenseitig immer wieder sticheln und herausfordern. Es gibt so viele Stellen, die mich einfach zum Lachen gebracht haben, aber auch Momente, die richtig rührend waren.

Ich hätte nicht erwartet, dass es mir so gut gefällt, aber statt dann nur kurz ins Buch rein zu lesen, saß ich bis um 2 in der Nacht vor dem Buch. 'Dare you to' hat einfach dieses gewisse Etwas und ich konnte es nicht aus der Hand legen, obwohl es 'nur' Contemporary ist. 
Man - oder zumindest ich - kann nicht genau sagen, was dieses 'Etwas' ist, aber das Buch hat mich so glücklich gemacht! Selbst wenn es objektiv gesehen eine besonders originelle Geschichte ist, macht Katie McGarry das Beste daraus und unterhält einen hervorragend.


'Dare you to' ist eines der besten Contemporarys die ich je gelesen habe. Katie McGarry erschafft Charaktere, die ich so sehr mochte, dass es gar nicht anders ging als mit ihnen mit zu fiebern. Trotz dass es teilweise schon sehr Klischee ist, bleibt das Buch unterhaltsam und spannend und ich kann es gar nicht abwarten 'Crash into you' zu lesen, auch wenn Ryan und Beth da wahrscheinlich nicht so viel vorkommen werden. Schade, denn ich würde wirklich, wirklich gerne mehr von den beiden sehen!

Montag, 30. Dezember 2013

Rezension: Fangirl

Titel:
Fangirl

Autor:
Rainbow Rowell

Verlag:
St. Martin's Griffin

Seitenzahl:
438

Preis:
13,80€



Cath is a Simon Snow fan.
Okay, the whole world is a Simon Snow fan . . .
But for Cath, being a fan is her life — and she’s really good at it. She and her twin sister, Wren, ensconced themselves in the Simon Snow series when they were just kids; it’s what got them through their mother leaving.
Reading. Rereading. Hanging out in Simon Snow forums, writing Simon Snow fan fiction, dressing up like the characters for every movie premiere.
Cath’s sister has mostly grown away from fandom, but Cath can’t let go. She doesn’t want to.
Now that they’re going to college, Wren has told Cath she doesn’t want to be roommates. Cath is on her own, completely outside of her comfort zone. She’s got a surly roommate with a charming, always-around boyfriend, a fiction-writing professor who thinks fan fiction is the end of the civilized world, a handsome classmate who only wants to talk about words . . . And she can’t stop worrying about her dad, who’s loving and fragile and has never really been alone.
For Cath, the question is: Can she do this? Can she make it without Wren holding her hand? Is she ready to start living her own life? Writing her own stories?
Or will she just go on living inside somebody else’s fiction?
Rainbow Rowell hat verstanden, was es bedeutet ein Fangirl zu sein. Ich frage mich, warum es noch keine anderen Bücher gibt, in denen es darum ging, denn sind wir das nicht alle? Fangirls?
Wie auch immer, es ist auf jeden Fall ein glücklicher Zufall für Rainbow Rowell, denn dadutch wird dieses Buch hier zu einem der schönsten, originellsten und gleichzeitig authentischsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. 

Cath ist nicht ich. Aber ich bin so sehr wie Cath, dass ich komplett, die ganze Zeit über, verstehen konnte, was sie denkt, was sie macht und warum. Ich habe noch nie einen Charakter erlebt, der so sehr ist wie ich, einen Charakter, in den ich mich kaum hineinversetzten musste, weil es schon so war, als würde ich der Charakter sein. Sicher, ich schriebe keine FanFiction, ich habe nicht nur eine Buchreihe, für die ich so brenne wie Cath für Simon Snow (Obwohl ich wahrscheinlich bei genauerem Überlegen gar keine Buchreihe habe, für die ich genauso brenne wie Cath für Simon Snow.) und ich habe keine Zwillingsschwester, aber das macht alles nichts. Cath ist dieser extrem introvertierte, schüchterne Mensch, der Angst vor Partys und neuen Menschen um sich herum hat. Sie bleibt an einem Samstagabende lieber alleine in ihrem Zimmer und schreibt FanFiction, als sich sinnlos zu betrinken. Und ich verstehe auch, die Probleme die sie mit ihrer Schwester hat; dass sie sich immer weiter voneinander entfernen und die Schmerzen, die damit verbunden sind. Ich denke, jeder hat diese eine Person in seinem Leben, die sich komplett anders entwickelt hat als man selbst und von der loszulassen einfach nicht schön ist.
Aber auch in ihrer Liebe zu Simon Snow konnte ich sie so gut verstehen und es war einfach so SCHÖN, dass es mal eine Protagonistin gab, die sich genauso sehr in fiktionalen Welten verliert, wie ich. Die mache der Charaktere besser kennt und wichtiger findet als richtige Menschen und die dieses Gefühl, in einer anderen Welt zu leben genauso gut kennt. Man kann eben auch 18 oder älter sein und immer noch 'Kinderbücher' mögen, auch wenn es vielleicht schwer ist, wenn alle anderen um einen herum 'erwachsen werden'.
Gleichzeitig sieht man aber auch, wie Cath Schwierigkeiten habe, ihre eigenen Geschichten zu schreiben, weil sie es von ihren Fics her nur gewöhnt ist, Simon und Baz zu schreiben. Sie fühlt sich nicht so, als könnte sie selber etwas erschaffen. 

Neben Cath, die das Buch an sich schon zu einem Meisterwerk macht, gibt es noch Levi und Reagan, die ich einfach liebe. 
Levi ist ein, von Herzens guter und netter Mensch und ich kann eigentlich nichts anderes zu ihm sagen, als dass er toll ist. Mit alles seinen Eigenarten und Fehlern ist er toll und Cath und er ergänzen sich einfach super. Es ist nicht oft so, dass ich ein Buch auf seine Liebesgeschichte 'reduzieren' möchte, aber wie Levi und Cath zusammen kommen und letztendlich zusammen sind, ist einfach das niedlichste, was ich seit langem gelesen habe. Dagegen haben mich manche anderen Szenen genervt, weil ich einfach wieder Levi und Cath sehen wollte.
Reagan ist eigentlich das genaue Gegenteil. Auf andere wirkt sie eher gemein und wütend und sehr unabhängig, aber eigentlich ist sie wirklich nett. man muss sie kennenlernen um das zu begreifen und während Cath das lernt, lernt man es auch al Leser. 

Diese ganze Sache mit Simon Snow ist auch so was...Ich habe mich während des Buches wirklich so gefühlt, als wäre Simon Snow echt. Ich hatte für Sekundenbruchteile gedacht, dass Cath mich spoilert, wenn sie von Simon erzählt. Ist es nicht Wahnsinn, dass Rainbow Rowell so etwas schafft?
Die ganze Zeit habe ich mich geärgert und es bereut, dass ich Harry Potter erst so spät gelesen habe und dadurch nie wirklich Teil dieses ganzen Fandoms sein konnte. Es fühlt sich wichtig an und ich weiß, dass es für mich niemals etwas wie Harry Potter oder Simon Snow geben wird. Aber ich konnte so gut verstehen, wie es für Cath ist, mit einer Reihe groß geworden zu sein und Charaktere aus Bücher wie richtige Freunde zu kennen. Diese Szenen haben mich, neben anderen, oft zu Tränen gerührt. 

Ich will dieses Buch so gerne noch einmal lesen. Am liebsten würde ich sofort nochmal Anfang, weil es mich so glücklich gemacht hat!

Der einzige 'Fehler' in diesem Buch ist, dass es ein Ende hat. Ja, eigentlich ist es das einzige was mich stört. Ich will mehr sehen! Mehr von Levi und Cath und vom Ende von Cath FanFiction und insgesamt mehr von allem! Ich kann mich nicht damit abfinden, dass es jetzt zu Ende ist und ich nie wieder etwas von Cath hören werde. Warum ist das ganze hier bitte keine Reihe?
Ich kann und ich will nicht mehr dazu sagen. Lest Fangirl. Es ist wunderschön.




Samstag, 28. Dezember 2013

Rezension: The Son of Neptune

Titel:
The Son of Neptune (The Heroes of Olympus #2)

Autor:
Rick Riordan

Verlag:
Disney Hyperion

Seitenzahl:
513

Preis:
14,50€
 Percy is confused. When he awoke after his long sleep, he didn't know much more than his name. His brain-fuzz is lingering, even after the wolf Lupa told him he is a demigod and trained him to fight. Somehow Percy managed to make it to the camp for half-bloods, despite the fact that he had to continually kill monsters that, annoyingly, would not stay dead. But the camp doesn't ring any bells with him.

Hazel is supposed to be dead. When she lived before, she didn't do a very good job of it. When the Voice took over her mother and commanded Hazel to use her "gift" for an evil purpose, Hazel couldn't say no. Now, because of her mistake, the future of the world is at risk.

Frank is a klutz. His grandmother claims he is descended from ancient heroes and can be anything he wants to be, but he doesn't see it. He doesn't even know who his father is. He keeps hoping Apollo will claim him, because the only thing he is good at is archery-although not good enough to help the Fifth Cohort win at war games. His big and bulky physique makes him feel like a clumsy ox, especially in front of Hazel, his closest friend at camp. He trusts her completely-enough, even, to share the secret he holds close to his heart.
Percy ist zurück! Und besser als je zuvor, wenn ich das so sagen darf. Ehrlich, mir war nicht bewusst, wie sehr ich Percy mag und brauche und VERMISST habe. Das erste Kapitel in 'The Son of Neptune' ist auch Percys POV und das war schon alles was ich brauchte um zu lachen und das ganze Buch gut zu finden. Die Story hätte wirklich schlecht sein können, und ich hätte es durch Percy trotzdem noch gemocht. Kann es sein, dass er auch viel lockerer und witziger ist als in den PJO-Büchern?
Auf jeden Fall war der Rest der Story nicht schlecht, sondern phänomenal und ich kann es kaum glauben, dass ich diese ganze Reihe erst jetzt lese. 
Wenn ich jetzt so darauf zurück blicke würde ich vielleicht trotzdem sagen, dass ich 'The Lost Hero' ein kleines bisschen besser fand, aber so genau weiß ich das nicht. Es gibt eigentlich nur eine Sache, die mich gestört hat, aber weil sie relativ spät im Buch vorkam, bleibt sie natürlich mehr im Gedächtnis. Letztendlich sind beide Teile wirklich toll, haben aber noch ein klein wenig Platz nach oben - Platz der in The Mark of Athena mit Sicherheit gefüllt wird!

Ich habe mich lange Weit gefragt, warum man den ersten und zweiten Teil der Heroes of Olympus Reihe genau so aufbaut und voneinander getrennt erzählt. Aber eigentlich ist das gar nicht so, denn Percys, Franks und Hazels Aufgabe spielt ungefähr 8 Monate nach der von Jason, Piper und Leo, also laufen beide Storylines nicht zeitgleich ab. Auch dass man sich jeweils nur auf ein Camp beschränkt ergibt Sinn, denn dadurch hat man Zeit die neuen Charaktere genau kennen zu lernen und sie auch als Protagonisten zu 'akzeptieren'. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich Jason, Frank, Hazel, Piper und Leo 'vernachlässigt' hätte, wenn ich nicht jeweils ein gesamtes Buch mit ihnen verbracht hätte. 

Frank und Hazel sind also beide von Camp Jupiter, in dem Percy zu Beginn auftaucht. 
Sie sind eigentlich die typischen Underdogs und genau das macht sie so liebeswert. Trotzdem habe ich immer noch meine Probleme mit Frank. Eigentlich ist er ein total netter Kerl, aber er war mir teilweise einfach zu unsicher. Frank hat absolut kein Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten und es tat mir irgendwie weh, weil er sehr oft beweist, dass er eben gut ist in dem, was er macht. Mit der Zeit wurde es dadurch ein bisschen nervig mit ihm, weil er immer wieder in diesem -verständlichen- Selbstmitleid versinkt. 
Hazel dagegen ist richtig cool und hat es eigentlich nicht verdient von den andern so verspottet zu werden. Ihre Vergangenheit und Familie ist so interessant, genauso wie ihre Gabe oder auch Fluch, wie man es eben sehen will. Hazel ist mir wirklich ans Herz gewachsen, auch wenn ich Zeit brauchte um sie einschätzen zu können. 

Besonders schön war für mich natürlich - natürlich - dass Nico hier wieder auftaucht. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht, aber Nico ist wahrscheinlich wirklich mein Lieblingscharakter! Er ist so interessant, weil er sich nicht einfach einordnen lässt und offensichtlich von beiden Camps weiß. Man weiß nie hundertprozentig, ob er auf der guten oder schlechten Seite ist oder sein eigenes Ding durchzieht. Obwohl ich mir sicher bin, dass Nico einer der Guten ist - er sollte meiner Meinung auf jeden Fall einer der Sieben sein! 
Trotz dass ich Percy und sogar Nico wieder hatte ist mir aber auch aufgefallen, wie sehr ich Leo und sogar Piper und Jason vermisste habe. Ich schätze mal, das ist ein gutes Zeichen. 

Diese Bücher, sie sind einfach so gut! man lernt so viel über griechische und römische Mythologie und deren Unterschieden. Ich mochte auch besonders gerne, dass Rick Riordan es sich nicht so einfach macht und zweimal die gleiche Geschichte erzählt, das hatte ich nämlich innerlich befürchtet. Aber alles an 'The Son of Neptune' ist anders als 'The Lost Hero' und dadurch genauso spannend und noch witziger (weil...Percy!).
'The Son of Neptune' steht seinem Vorgänger in nichts nach und ist genauso spannend, 'lehrreich' und unterhaltsam wie 'The Lost Hero'. Es gibt kaum etwas, was ich an diesem Buch auszusetzen hätte und ich freue mich schon so sehr darauf zu sehen, wie alle sieben Halbgötter miteinander umgehen und nach Rom reisen werden.
Wenn ihr die Reihe noch nicht gelesen habt, dann tut es, denn ihr verpasst wirklich ganz großartige und witzige Bücher!

Sonntag, 22. Dezember 2013

Rezension: The Lost Hero

Titel:
The Lost Hero (The Heroes of Olympus #1)

Autor:
Rick Riordan

Verlag:
Disne Hyperion

Seitenzahl:
557

Preis:
14,50€

 
Jason has a problem. He doesn’t remember anything before waking up in a bus full of kids on a field trip. Apparently he has a girlfriend named Piper and a best friend named Leo. They’re all students at a boarding school for “bad kids.” What did Jason do to end up here? And where is here, exactly?

Piper has a secret. Her father has been missing for three days, ever since she had that terrifying nightmare. Piper doesn’t understand her dream, or why her boyfriend suddenly doesn’t recognize her. When a freak storm hits, unleashing strange creatures and whisking her, Jason, and Leo away to someplace called Camp Half-Blood, she has a feeling she’s going to find out.

Leo has a way with tools. When he sees his cabin at Camp Half-Blood, filled with power tools and machine parts, he feels right at home. But there’s weird stuff, too—like the curse everyone keeps talking about. Weirdest of all, his bunkmates insist that each of them—including Leo—is related to a god.
"The Lost Hero" musste einfach gelesen werden, nachdem ich so begeistert vom letzten Percy Jackson Teil war. Einerseits bin ich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, andererseits wünschte ich, ich hätte es nicht getan, denn wo soll ich jetzt Teil zwei herbekommen?
Percy Jackson ist ja wirklich ein gute Reihe, die ich auch sehr mag, aber "The Heroes of Olympus"? Ich denke, das wird eindeutig noch mal eine Nummer größer! (Im wahrsten Sinne des Wortes, denn alleine der erste Teil hat ja schon doppelt so viele Seiten wie zwei PJO Bücher. Naja nicht ganz, aber fast.)

Im Allgemeinen merkt man schon deutlich, dass das hier eine Jugendbuch-Reihe ist und so gern ich auch mal Middle Grade lese, Jugendbücher sind das, was mir in der Regel am meisten Spaß macht und wo ich mich auch am wohlsten fühle. Daher ist es wahrscheinlich gar keine große Überraschung, dass mir The Lost Hero nochmal ein Stückchen mehr gefallen hat. 

Ein kleiner Schock ist zu Beginn sicherlich, dass Percy verschwunden ist. Überhaupt scheinen am Anfang alle bisher bekannten Charaktere nicht da zu sein, dafür werden drei neue eingeführt: Jason, Piper und Leo. 
Ich denke, dass Jason in diesem Buch sozusagen den 'Percy-Ersatz' darstellen sollte, weil auch er mehr oder weniger der 'Anführer' ist. Leider ist Jason eben nicht Percy und kann ihn auch nicht ersetzten, um ehrlich zu sein mochte ich Jason am wenigsten von allen dreien. Dass Jason seine Erinnerungen verloren hat, macht es natürlich auch nicht unbedingt besser.
Aber ich finde vor allem, dass man Percy und Jason nicht zu sehr vergleichen sollte, immerhin sind es verschiedene Personen.
Mit Piper brauchte ich ein bisschen Zeit. Manchmal mochte ich sie, manchmal hat sie mich nur genervt, aber spätestens am Ende ist sie mir wirklich  ans Herz gewachsen. Ich möchte nicht sagen, wessen Tochter sie ist, weil das schon als Spoiler durchgehen könnte, aber es ist keiner der bekannten Götter. Und das fand ich so cool, weil man dadurch einen ganz neuen Blick auf die anderen Götter bekommt und so mehr über sie erfährt. 
Das gleiche ist auch bei Leo der Fall und weil man aus allen drei Perspektiven liest, lernt man so viel Neues über die Götter des Olymps. 
Leo ist übrigens auch mein neuer Lieblingscharakter! Vom ersten Augenblick an mochte ich ihn, weil er so witzig und toll und einfach unterhaltsam ist. Und die 'Gabe' die er hat ist sehr außergewöhnlich und ziemlich cool. Ich hatte das Gefühl, dass er Jason und Piper und sich selbst zwar oft in ungünstige Situationen bringt, sie aber dann aber auch immer wieder daraus rettet. Leo also...ist für mich der wirkliche 'Hero'.

The Lost Hero hat all den Charme den Percy Jackson schon hat - den Humor, den Schreibstil, die Aktion - ist aber noch viel besser und detaillierter. 
Die Spannung reißt quasi nie ab und durch Leo ist das Ganze wirklich witzig (wenn Leo und Percy erst aufeinander treffen, das wird mit Sicherheit unschlagbar!). Dann ist es aber zusätzlich noch ein bisschen erwachsener, weil die Charaktere Teenager sind. 
Ein bisschen gewöhnungsbedürftig war, dass man bis zum Ende eigentlich keine Ahnung hat, was so im Hintergrund passiert, wer der wirkliche Feind ist, gegen den Jason, Piper und Leo kämpfen. Man weiß, dass es etwas mit Hera und Riesen zu tun haben muss, aber so Percy ist oder was Jasons Vergangenheit ist...das wird nicht wirklich verraten.
Ich mag so ein Rätselraten aber eigentlich ganz gerne.
The Lost Hero hat mir super gut gefallen und ich würde am liebsten sofort Teil zwei in den Händen halten und lesen. Im Vergleich zu PJO hat sich Rick Riordan hier noch einmal gesteigert und schafft es, mich über 550 Seiten lang zu unterhalten. Diese Reihe wird definitiv eine meiner neuen Favoriten und ich kann es nur jedem empfehlen, der auch schon Percy Jackson mochte.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Booktalk #5 - Percy Jackson Edition


Da eigentlich alle Percy-Jackson-Bücher gut sind, hab ich mir überlegt zu den beiden letzten Teilen der Reihe nur kurz meine Meinung zu sagen. The Battle of The Labyrinth und The Last Olympian haben mir von der ganzen Reihe am besten gefallen und ich kann die Bücher nur jedem ans Herz legen!


The Battle of The Labyrinth - Rick Riordan

Der vierte Teil der Percy Jackson Reihe ist bis jetzt mein Lieblingsbuch. Ich weiß nicht mal genau, warum - vielleicht liegt es daran, dass die Charaktere jetzt ein bisschen älter sind oder daran, dass die ganzen Geschichten, die in Teil 1-3 vorkommen, hier zusammenfließen. Auf jeden Fall, mag ich The Battle of the Labrinth am liebsten.
Man muss ehrlich gesagt nicht viel dazu erzählen: Rick Riordan schreibt wunderbar und unterhaltsam, Percy ist so witzig wie nie zuvor (In den vorherigen Büchern war er witzig, aber in dem Buch ist er wirklich richtig witzig! Es gab so viele Stellen, an denen ich laut lachen musste!). Ich mag es, wie ich durch diese Reihe so viel über griechische Mythologie lerne, es gibt hier echt Sachen, die ich noch nie gehört habe und man merkt sie sich vor allem auch!
Was ich auch mochte ist, dass Percy und Annabeth sich ein bisschen näher kommen. Es ist so klar, dass die beiden zusammen kommen müssen und mir bleibt nichts anderes mehr übrig, als darauf zu warten.
Außerdem war die ganze Idee mit dem Labyrinth und Daedalus so interessant und spannend! Man ist in diesem Labyrinth ja nie sicher, das heißt, das Buch kann gar nicht langweilig werden! Und falls doch, dann hätte man ja immer noch Percy, der einen mit seinem Humor unterhält.
Ich hoffe, ich komme bald dazu den letzten Teil zu lesen.


The Last Olympian - Rick Riordan

Okay, vergesst alles, was ich über Battle of the Labyrinth gesagt habe: The Last Olympian ist ab jetzt mein Lieblings-Percy-Jackson-Buch! Ich bin durch dieses Buch regelrecht geflogen und habe es so genossen, wie keines der anderen Bücher der Reihe. Es ist für mich eindeutig das mitreißendste und auch das witzigste. Man wird in diesen Krieg mir Kronos hineingeschmissen und es herrscht die ganze Zeit Action - ich konnte es teilweise wirklich nicht aus der Hand legen. 
Besonders hat mir auch gefallen, wie Percy und Annabeth jetzt zusammengekommen sind. Es ist ja nicht so, dass zwischen den beiden vom ersten Buch an diese Love-Interest-Beziehung war, sondern sich das wirklich langsam und mit der Zeit entwickelt. In The Last Olympian merkt man richtig, wie Percy begreift, wie wichtig im Annabeth ist und dass er sie irgendwie in ihrem Leben braucht. Ich bin so gespannt, wie sie das alles noch in The Heros of Olympus weiter entwickeln wird!
In diesem letzten Teil habe ich das erste Mal voll und ganz diese Sucht gespürt, die Rick Riordan in so vielen hervorruft - ich hab ja auch sofort nach PJO mit The Lost Hero angefangen! 
Hier ist mir auch aufgefallen, wie sehr ich Nico mag. Ich freu mich jedes Mal, wenn er auftaucht und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass er ganz oft in der neuen Reihe vorkommt.
Der Schreibstil und ganz wunderbar, wie auch schon in den anderen Büchern, aber die Charaktere werden immer 'nachvollziehbar', weil man auch so gut miterlebt, wie sie älter werden und mit jedem Buch etwas dazu lernen. 
Ich kann diese ganze Reihe wirklich nur weiter empfehlen! 


Sonntag, 24. November 2013

Rezension: Never Fade

Titel:
Never Fade (The Darkest Minds #2)

Autor:
Alexandra Bracken

Verlag:
Hyperion

Seitenzahl:
512

Preis:
11,14€


Ruby never asked for the abilities that almost cost her her life. Now she must call upon them on a daily basis, leading dangerous missions to bring down a corrupt government and breaking into the minds of her enemies. Other kids in the Children’s League call Ruby “Leader”, but she knows what she really is: a monster.

When Ruby is entrusted with an explosive secret, she must embark on her most dangerous mission yet: leaving the Children’s League behind. Crucial information about the disease that killed most of America’s children—and turned Ruby and the others who lived into feared and hated outcasts—has survived every attempt to destroy it. But the truth is only saved in one place: a flashdrive in the hands of Liam Stewart, the boy Ruby once believed was her future—and who now wouldn’t recognize her.

As Ruby sets out across a desperate, lawless country to find Liam—and answers about the catastrophe that has ripped both her life and America apart—she is torn between old friends and the promise she made to serve the League. Ruby will do anything to protect the people she loves. But what if winning the war means losing herself?
Dieses Cover sieht so hübsch aus! Ich hab mich lange Zeit gefragt, was es bedeuten könnte und wo der Zusammenhang zur Handlung liegt, aber es gibt einen. Aber auch so, finde ich die Aufmachung der ganzen Reihe einfach ziemlich gut. Bei dem Titel weiß ich noch nicht so recht. Ich hab eine Theorie, dass es vielleicht mit Liam zusammenhängt, aber da  bin ich mir noch nicht so sicher. Ich kann mir allerding noch nicht vorstellen, wie der letzte Teil heißen wird, der dann den Satz beendet.
Wie ich mich darauf gefreut habe, dieses Buch zu lesen! Wie glücklich ich war, dass ich 'The Darkest Minds' erst kurz vorher gelesen habe und nicht ca. ein Jahr auf 'Never Fade', den großartigen zweiten Teil, warten musste! 
Ich kann euch sagen, diese Reihe ist eine meiner neuen Geheim(oder nicht mehr ganz so geheim, weil es schon relativ viele Leute kennen)tipps!

Nachdem mich das Ende von 'The Darkest Minds' emotional in Stücke gebrochen und mich, womit ich nicht gerechnet hätte, zu Tränen gerührt hat, befindet sich Ruby jetzt ohne Chubs, ohne Liam und ohne Zu. Sie ist jetzt Teil der Children's League und lernt mit ihren Kräften umzugehen. Was mir dabei besonders gefällt ist, dass sie nicht nur lernt ihre Orange-Kräften zu kontrollieren, sondern sie auch einsetzt! Ruby wird sehr viel 'mutiger' wenn es darum geht und treibt es vielleicht auch in einigen Szenen zu weit. Das Gute dabei ist, dass sie daraus lernt und sich nicht zu sehr davon einschüchtern lässt. Ich hatte das Gefühl, dass sie sich damit abgefunden hat und das Beste versucht aus ihrer Sitaution zu machen - aber eben nicht in Selbstmitleid versinkt oder ihre Kräfte komplett zurück steckt. 
Ich liebe es, dass Alexandra Bracken es schafft, so viel Entwicklung in die Charaktere zu bringen. Und zwar in jeden! Es ist ja nicht nur Ruby, die Dinge erlebt, es gibt auch noch Nebencharaktere, die von beistmmten Ereignissen natürlich nicht unberührt bleiben. 

Manchmal lese ich Bücher, bei denen ich die Charaktere zwar mag, aber nicht wirklich eine starke Bindung oder so zu ihnen aufbaue. bei dieser Reihe ist das eindeutig nicht so. Ich empfinde für jede Person, die hier vorkommt relativ stark und wenn es eine Person ist, die ich nicht leiden kann, dann mag ich sie aus ganzem Herzen nicht. 
Vida, Jude und Nico sind drei neue Charaktere, die man in der Children's League kennenlernt und ich mag  sie echt gerne! Ich könnte nicht mal sagen, wen ich am liebsten habe. 
Vida ist zu Beginn sehr zickig und man hat den Eindruck, sie hasst Ruby regelrecht. Doch im Verlauf des Buches, scheint es als würden beide Freunden werden und diese Vida-Ruby-Momente waren definitiv Highlight für mich. 
Jude...er ist so fantastisch! Man merkt ihm richtig an, dass er noch ein Kind ist und nicht reif genug um auf Missionen zu gehen und Häuser in die Luft zu sprengen. Ich hab mich beinahe verantwortlich fur ihn gefühlt, weil er sich für mich wie so ein kleiner Bruder angefüht hat.
Nico ist Green, Jude Yellow, Vida Blue, Ruby wie schon bekannt Orange und dann lernt man sogar mal Reds kennen, was ich sehr interessant fand. In 'The Darkest Minds' weiß man nur, dass es solche mal gab und dass ihre Fähigkeit was mit Feuer zu tun hat, aber den ein oder anderen Red mal in Action zu sehen war ziemlich cool.

Natürlich gibt es aber auch noch Chubs und Liam, ich muss sicherlich nicht betonen, wie gerne ich die beiden habe!
Auf Chubs stößt Ruby relativ früh und es war so herrlich, zu sehen wie sich die beiden wieder treffen und alles. Ihre Freundschaft hat sich zu si etwas festen entwickelt - an den beiden sieht man mal wieder, dass es nicht immer eine Liebesgeschichte braucht um ein Buch anziehend zu machen. 
Liam habe ich schon ein bisschen vermisst, weil er erst spät auf Chubs, Ruby, Vida und Jude trifft, aber ich mochte es sehr, dass Ruby sich nicht die ganze Zeit nach ihm sehnt. Sie behält trotzdem ihren Kopf und konzentriert sich auf das wichtige. Die kleinen Momente, in denen sie Liam doch vermisst, haben es dadurch fast noch schöner gemacht.

An dem Punkt wäre auch meine einzige Kritik, die ich an 'Never Fade' habe. Die Art und Weise wie Liam und Ruby miteinander umgehen, war wunderbar, driftet manchmal aber leider auch ein bisschen ins Kitschige ab. Allerdings kann man das nur verstehen, wenn man das Buch auch gelesen hat...und ich verzeihe es den beiden auch. 

Ach ja, 'Never Fade' ist ein einziges Auf und Ab der Gefühle. Das Buch ist quasi die ganze Zeit spannend, und ich konnte es wirklich nicht aus der Hand legen. Dann gibt es noch so viele Charaktere, die ich aus ganzem Herzen hassen kann wie Clancy, Rob und Knox und Ruby scheint von einem Bösewicht in den nächsten zu rennen. 
Es ist wieder so, dass man sich einige Sachen selbst erschließen muss, bei Alexandra Bracken steht  viel zwischen den Zeilen, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat ist das auch gar nicht schlimm. Einmal mitzudenken, hat ja auch was. Ich mag ihren Schreibstil extrem gerne, auch wenn ich nicht genau weiß wie ich ihn beschrieben soll. Ich habe auf jeden Fall das Gefühl, dass ich ihn wiedererkennen würde, weil er so...intensiv ist. Mir fällt leider kein besseres Wort ein.

'Never Fade' steht 'The Darkest Minds' in nichts nach. Im Gegenteil, es ist vielleicht sogar besser. Es ist spannend, es gibt tolle Charaktere und eine Geschichte, in der man sich verlieren kann. Ich mag es sehr, dass hier das Augenmerk nicht nur auf einer schönen Leibesgeschichte liegt, sondern man besonders die Freundschaften hervorhebt. Es gibt so viele Personen zum Lieben und zum Hassen, aber keine einzige ist einem egal. Und genauso gibt es Momente zum Lachen und zum Weinen und beides habe ich in diesem Buch getan.
Ich kann diese Reihe nur stark empfehlen!


Donnerstag, 7. November 2013

Rezension: The Darkest Minds

Titel:
The Darkest Minds

Autor:
Alexandra Bracken

Verlag:
Hyperion

Seitenzahl:
488

Preis:
12,80€
When Ruby woke up on her tenth birthday, something about her had changed. Something alarming enough to make her parents lock her in the garage and call the police. Something that gets her sent to Thurmond, a brutal government "rehabilitation camp." She might have survived the mysterious disease that's killed most of America's children, but she and the others have emerged with something far worse: frightening abilities they cannot control.

Now sixteen, Ruby is one of the dangerous ones.

When the truth comes out, Ruby barely escapes Thurmond with her life. Now she's on the run, desperate to find the one safe haven left for kids like her-East River. She joins a group of kids who escaped their own camp. Liam, their brave leader, is falling hard for Ruby. But no matter how much she aches for him, Ruby can't risk getting close. Not after what happened to her parents.

When they arrive at East River, nothing is as it seems, least of all its mysterious leader. But there are other forces at work, people who will stop at nothing to use Ruby in their fight against the government. Ruby will be faced with a terrible choice, one that may mean giving up her only chance at a life worth living.

"Jesus," Liam said, "that was like hearing a cat go through a blender while being electrocuted."
"You really didn't have White Noise? Calm Control?" I demanded, surprised by the anger licking at my heart. What camp had these kids been in? Candy Land?
~page 164

Time to carpe the hell out of this diem.
~page 316

You talk about us all being equals, like we're one big happy rainbow of peace and all that bullshit, but you never once believed that yourself, did you?
~page 432

The darkest minds tend to hide the most unlikely faces.
~page 456
Ich mag diese Aufmachung so gerne! Es ist so düster und mysteriös und passt damit perfekt zum Inhalt des Buches! Das Psi-Symbol spielt mehrmals eine Rolle und sieht auf dem dunkeln Hintergrund toll aus. 
Auch der Titel ist passend und ich finde es interessant, dass diese Reihe am Ende einen Satz ergeben soll (wie bei der 'Nach dem Sommer'-Reihe, nur ohne den komischen Titel in der Mitte!).
Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber das war es bestimmt nicht. Eigentlich bin ich sowieso mit relativ wenigen inhaltlichen Erwartungen an das Buch gegangen, denn bis auf dass es um Kinder mit besonderen Fähingkeiten geht und es absolut großartig sein sollte wusste ich nichts über 'The Darkest Minds'.

Ich finde, hier ist es ein bisschen so, als würde man ins kalte Wasser geschmissen werden. Zu Beginn hat man keine Ahnung, as überhaupt vor sich geht, was all die Tode und Fähingkeiten für Zusammenhänge haben. Was es mit den Camps auf sich hat. Ich hatte das Gefühl, auch von der Erzähleise, waren die ersten Seiten sehr verwirrend und beinahe chaotisch. Es gab immer wieder Zeitsprünge oder zumindest Uneindeutigkeiten, wann eine Szene spielt. Mich hat das alles ein bisschen abgeschreckt und ich wollte fast gar nicht weiter lesen. 
Dieser geistige Nebel, der bei mir entstanden ist, passt allerdings perfekt zum Buch, denn auch Ruby weiß nicht wirklich, was mit ihr passiert und was dahinter steckt. Vieles steht zwischen den Zeilen und man muss es sich selbst erschließen. Ich fand es wunderbar, dass sich die Geschehnisse aber erst im Handlungsverlauf für mich geklärt haben, denn so läuft es parallel zu Ruby ab und ich konnte mich sehr gut in ihre Lage hineinversetzten.

Ruby kommt also als sie 10 Jahre alt wird in eines dieser Camps (die mich übrigens sehr an Konzentrationslager erinnern), in denen Kinder mit diesen besonderen Fähigkeit festgehalten werden, weil die Regierung Angst vor ihnen hat. 
Rubys Charakter entwickelt sich  im Laufe der Handlung so extrem, dass man manchmal vergisst, wie sie am Anfnag war. Bevor sie aus ihrem Camp fliehen kann hat sie ein Jahr komplett nicht geredet und hatte große Probleme, für sich selbst einzustehen. Am Ende allerdings wird zu dieser offenen, mutigen Personen, die für ihre Freunde fast alles tun würde. 
Es ist so schön zu beobachten, wie Ruby Beziehungen zu anderen Menschen aufbaut und zu einem völlig andere Person wird.

Neben Ruby gibt es dann eigentlich nur vier erwähnenswerte Menschen, nämlich Chubs, Zu, Liam und Clancy. 
Chubs und Zu sind fantastisch! Ich habe die beiden sofort lieb gewonnen und obwohl ich fast sagen würde, ich mag Chubs von den beiden am liebsten, ürde ich Zu damit unrecht tun. Beide sind richtig liebenswürdig und zusammen mit Liam und Ruby ergeben sie ein richtig tolle, unterhaltsame Gruppe. 

In Jugendbüchern kennt man es doch, dass man auf zwei Jungen trifft, die gute Freunde sind und einer von ihnen wir dann der Love Interest der Protagonsitin. Meistens ist diese Person dann eher abweisend, hart und will das Mädchen nicht um sich haben, während der Freund witzig und offen ist. Nun, bei Liam und Chubs ist das genau umgedreht und das liebe ich! Ich finde es toll dass Alexandra Bracken Liam zu dem Netten und Chubs zu dem eher Abweisenden macht. 
Die Beziehnung zwischen Ruby und Liam ist zart und vollkommen fest gleichzeitig. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt ist ziemlich zart, aber diese Freundschaft, das Vertrauen und Glaube ineinander, hält das gesamte Buch über an. Obwohl es für Ruby schwer ist, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen, hat sie genug Vertrauen dafür in Liam.
Dadurch, wirkt das alles so realistisch und authentisch, weil eben nicht von Anfang an dieses Love Interest besteht. Es ist so natürlich.

Clancy widert mich an. Ab seinem ersten Auftritt, war er mir suspekt und es war furchtbar, dass er anscheindend das Vertrauen aller anderer hat, nur meins nicht. Ich wusste auch nicht, ob ich mir vielleicht nur einbilde, dass er böses will oder ob es wirklich so ist. 

Und auch The Darkest Minds hat ein Ende, das mich schocken konnte. Das schlimmste dabei ist, dass ich es mir hätte denken können, aber eben nicht habe. Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, wie Alexandra Bracken die Story weiter führen will.
Trotzdem Anfangsschwierigkeiten hat mich 'The Darkest Minds' in seinen Bann gezogen und mich nicht mehr losgelassen. Bis zur letzten Seite haben ich mit den Charakteren mitgefierbert und musste auch die ein oder andere Träne verdrücken. 
Dieses Buch erzählt gervorragend die Geschichte eines jungen Mädchens, was quasi keine Kindheit hatte. Es geht umd Freundschaft und Vertrauen in sich selbst. 
Ich bin beeindruckt, wie spanndend sich diese Mischung aus Dystopie, Fanatsy und Roadtrip gestaltet hat und freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, 'Never Fade'.