Posts mit dem Label cbt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label cbt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 3. November 2013

Rezension: Divergent

Titel:
Die Bestimmung

Autor:
Veronica Roth

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
480

Preis:
17,99€



Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…
Das Cover ist so unglaublich passend und schön gleichzeitig. Ich könnte mir wirklich kein besseres für das Buch vorstellen. Ich bin auch echt froh, dass cbt das Design soweit übernommen hat.
Der Titel 'Die Bestimmung' ist auch ziemlich gut gewählt, weil man Divergent einfach nicht gut genug übersetzen kann, damit es als Titel auch nicht albern klingen würde.


Es ist jetzt das zweite Mal, dass ich Divergent gelesen habe und ich bin so froh, dass ich dem Buch 'noch eine Chance' gegeben habe. Nicht. dass ich Die Bestimmung nicht mochte, aber beim zweiten Lesen, fand ich das Buch noch viel besser und eindrücklicher.

Diese Welt die Veronica Roth schafft ist vollkommen einzigartig. Es war das erste Mal, dass ich eine Dystopie gelesen habe, bei der das System an sich nicht wirklich das Problem war, bzw. nicht so unmenschlich war, wie in anderen Büchern. Die Idee mit den 5 Fraktionen, der sich jeder zuordnen muss, es ist einfach anders - keine Diktatur, kein böser Mensch der zu viel Macht will. Stattdessen geht es wirklich darum, was das Beste für die Bevölkerung ist.
Verwunderlich ist natürlich schon, dass man nie erfährt, wie es außerhalb der Grenzen aussieht. Man sieht nur eine Stadt und hat keine Ahnung, wie es im Rest der Welt.

Tris ist eine wunderbare Protagonistin. Das Wort 'stark' zu benutzen um sie zu beschrieben, ist wirklich angebracht. Nicht nur körperlich sondern auch geistig ist sie stark wie kaum eine andere weibliche Protagonistin die ich kenne. Dass im Zusammenhang damit auch Eigenschaften wie Sturheit oder überstürztes Handeln entstehen stört mich persönlich nicht, denn das gehört einfach dazu.
Auch entwickelt sie sich im Laufe des Buches von dem unscheinbaren Mädchen aus Abnegation zu einer wirklich mutigen jungen Frau, ohne allerdings ihre Selbstlosigkeit zu verlieren.

Neben Tris gibt es aber noch so viele andere Protagonisten, die mir ans Herz gewachsen sind und die alle sehr gut von Veronica Roth ausgearbeitet wurden: Will, Christina, Tori...
Ebenso wie Personen, die ich überhaupt nicht mochte, wie Eric, Peter oder Jeanine.

Eine Person sollte man allerdings nicht vergessen und das ist natürlich Four! Wie ich ihn liebe.
Four ist ein einziges Geheimnis für Tris, aber ich kann verstehen, warum sie sich von ihm angezogen fühlt. Ich denke, das kann jeder.
Als er sich Tris gegenüber allerdings öffnet wird aus ihm mehr als nur dieser kalte, harte Trainer und man sieht weichere und verletzlichere Seiten an ihm.

Ich mochte es sehr, dass in dem Buch so viele moralische Fragen gestellt werden. Es geht viel darum, ob man auch mutig sein kann, wenn man selbstlos ist. In wieweit sich solche Eigenschaften ausschließen oder eben nicht. Ist es mutiger mich demütigen zu lassen oder zu rebellieren? Ist es besser sich gegen Ungerechtigkeit einzusetzen und an andere zu denken oder an mich?
Mit Divergent hat Veronica Roth ein Buch geschrieben, was eine, im Gedächtnis bleibt. Die Welt ist so neu für eine Dystopie und die Charaktere sind gut geschrieben und stark. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen, weil es so einfach zu lesen und voll von Action und Spannung ist. Zudem hat es mich wirklich zum Nachdenken gebracht und es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Divergent gelesen habe.

Samstag, 1. Juni 2013

Rezension: Dash and Lily's Book of Dares

Titel:
Dash & Lilys Winterwunder
(Dash and Lily's Book of Dares)

Autor:
David Levithan, Rachel Cohn

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
320

Preis:
12,99€

Wenn es weihnachtet, hat Liebe eine Chance

Drei Tage vor Weihnachten entdeckt der 16-jährige Dash in einer Buchhandlung ein rotes Notizbuch, in dem ein Mädchen namens Lily den Finder zu einem geheimnisvollen Such-und-Find-Spiel auffordert – vorausgesetzt, dieser ist ein männlicher Jugendlicher. Dash nimmt die Herausforderung an, doch er spielt das Spiel nach seinen Regeln …

In den folgenden Tagen schicken sich Dash und Lily abwechselnd quer durch das weihnachtliche Manhattan. Über das Notizbuch tauschen sie ihre Gedanken, Träume, Abneigungen und Vorlieben aus und kommen sich dadurch näher, ohne sich jedoch zu begegnen. Immer unbändiger wird der Wunsch, den anderen endlich kennenzulernen, und doch macht ihnen der Gedanke daran auch Angst. Und so zögern sie das erste Treffen hinaus, bis es fast zu spät ist …




In beiden Fällen gefällt mir die englische Version besser. "Dash and Lily's Book of Dares" passt einfach viel besser, weil das Notizbuch ja das 'Book of Dares' war. Allerdings würde der Titel auf deutsch auch komisch klingen, oder?
Das Cover ist auch schöner, sieht einfach besser aus und diese Schneekugel mit Dash und Lily drin ist seltsam.
Zu spät ist mir aufgefallen, dass es sich bei Dash und Lily um ein Weihnachtsbuch handelt. Gelesen habe ich es trotzdem und es hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen, obwohl wir eigentlich Sommer haben.

Lily und Dash lernen sich erst relativ spät im Buch persönlich kennen, bis zu zu diesem Punkt geht es eher um das private Umfeld der beiden und halt um das Notizbuch, was sie sich immer wieder hin und her reichen.
Ich muss sagen, mir hat dieser Teil wahrscheinlich besser gefallen und ich hätte mir gewünscht, dass die beiden länger nur über das Notizbuch kommunizieren.

Als sie sich dann kennenlernen und mehr Zeit miteinander verbringen, wird die Geschichte ein bisschen langatmig. Es hat zwar nur 300 Seiten, aber trotzdem kamen mir einige Wendungen um Buch unsinnig vor. An einigen Stellen ist es ein einziges Hin und Her und ich wusste manchmal nicht mal mehr, warum sie jetzt nicht miteinander reden oder eine Beziehung für ungünstig halten.

Dash ist mein Lieblingscharakter, eindeutig! Seine Art hat mich mehrmals wirklich laut zum Lachen gebracht und seine ganze Persönlichkeit wirkt wahnsinnig charmant :)
Auch war es schön, seine Gründe zu erfahren, warum er Weihnachten nicht mag und ihn durch das doch ziemlich weihnachtliche New York zu begleiten.
Man kann gar nicht sagen warum, aber Dash ist einfach toll!

Lily war eher ein bisschen nervig. Einerseits ist sie schon sympathisch und ein absoluter Weihnachtsfreak, aber trotzdem waren ihre Handlungen an manchen Stellen wirklich nicht nachvollziehbar.

Was mir, neben dem Humor von Dash, mit am Besten gefallen hat, war das Setting! New York in der Weihnachtszeit, die Hektik, aber auch den Zauber, die es ausstrahlt wurden richtig gut dargestellt und ich hab mich gefühlt, als würde ich selber durch die verschneite Stadt wandern - auf der Suche nach einem geheimen Notizbuch.

Handlung: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreinstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3,5/5)
Spannung: ♥♥(2,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Tiefgang: ♥♥ (2,5/5)





Dash und Lily ist ein perfektes Buch für die Winterzeit, wenn man einfach mal ein schönes Contemporary-Buch lesen will. Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht, besonders weil Dash so ein toller Charakter ist und seinen ganz eigenen Humor hat.

Montag, 25. Februar 2013

Rezension: Herzklopfen auf Französisch



Titel:
Herzklopfen auf Französisch
(Anna and the French Kiss)

Autor:
Stephanie Perkins

Verlag:
cbj

Seitenzahl:
448

Preis:
7,99€
(ebook)





Ein Jahr in Paris? Die 17-jährige Anna könnte sich Besseres vorstellen, als in einem Land zur Schule zu gehen, dessen Sprache sie nicht spricht. Und dafür muss sie auch noch ihren Schwarm in Atlanta zurücklassen. Doch schon bald lernt die angehende Filmkritikerin das französische Leben zu schätzen: echter Kaffee, wunderschöne Gebäude und Kinos wohin man schaut! Vor allem der attraktive Étienne führt Anna durch das schöne Paris – und wird zu ihrem besten Freund. Doch als ihre Freundschaft immer enger wird, sind beide verunsichert – und das nicht nur, weil Étienne eine Freundin hat …


 “I mean, really. Who sends their kid to boarding school? It's so Hogwarts. Only mine doesn't have cute boy wizards or magic candy or flying lessons.”


"French name, English accent, American school. Anna confused"


“For the two of us, home isn't a place. It is a person. And we are finally home.” 



Mir gefällt beides im Original besser.
Punkt.





Awww.
Das ist eigentlich schon fast alles, was man dazu sagen muss. Das Buch ist einfach wunderwunderbar :)
Fast noch schöner als die Geschichte an sich ist eigentlich das Setting. Paris ist eine wunderschöne Stadt und obwohl es noch andere Jugendbücher gibt, die hier spielen, hat mir Anna and the French Kiss Paris zum ersten mal richtig nahe gebracht. Da Anna neu dort ist, nimmt sie einen auf ihre Spaziergänge durch die Stadt mit und was sie neu kennenlernt, lernt man selbst auch neu kennen.
Nach dem Lesen des Buches habe ich persönlich das Bedürfnis, sofort nach Frankreich zu fliegen und mir die Stadt anzusehen. Ich will einfach auch diesen Zauber spüren, dich ich in dem Buch gespürt habe.
Außerdem sind Anna und St. Clair zwei Protagonisten die wirklich gut zusammen passen. Es ist von Anfang an klar, dass sie irgendwie schon zusammen kommen werden, aber das macht nichts, denn diese Spannung, diese Chemie zwischen ihnen ist beinahe spürbar.
Ich mochte es, dass Anna sich nicht sofort in ihn verliebt und nur noch so an St. Clair denkt. Die Freundschaft, die sich zwischen den beiden aufbaut ist so echt und schön, dass es manchmal gar nicht aufgefallen ist, dass Anna in ihn verliebt ist.
Dann ist St. Clair auch nicht der Typ, der ein großes Mysterium darstellt. Er ist einfach nett und witzig und hat vorallem auch seine Fehler. Er hat Angst vorm Alleinsein, was die Geschichte innerlich eigentlich antreibt. Man kann einfach sehr gut nachvollziehen, warum Anna und St. Clair aneinander interessiert sind, denn sie sich nicht nach 2 Tagen zusammen und wollen heiraten, sondern man hat Zeit die beiden kennenzulernen. Man hat Zeit Anna kennenzulernen, Zeit St. Clair kennenzulernen, Zeit, ihre Gefühle und persönlichen Umstände zu verstehen. Und trotzdem wirkt das Buch nicht langatmig - man liest die ersten Seiten und ist voll im Buch drin, weil Anna einen mit ihrem Charme und Witz einfach mitnimmt.
Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr gerne. Besonders Josh und Rashmi. Die beiden sind nicht nur ein süßes Paar, sonder auch wirklich gute Freunde. Besonders bei Rashmi ist mir das aufgefallen - sie macht im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung durch. Sie wird von einer Person, von der Anna dachte, dass sie sie nicht mag, zu einer richtig guten und treuen Freundin, auch wenn sie nicht immer an ihrer Seite ist.


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4,5/5)



Anna and the French Kiss ist ein wunderbares Buch was mal nichts mit Fantasy oder dem Weltuntergang zu tun hat und ich kann es jedem empfehlen.


Mittwoch, 13. Februar 2013

Rezension: Faunblut


Titel:
Faunblut

Autor:
Nina Blazon

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
478

Preis:
18,95€





Klappentext:


Sie hat zwei Seelen, eine muss er töten.

Eine Metropole am Rande der Zeit. Eine Herrschaft im Zeichen der Gewalt. Und eine Liebe wider jede Vernunft.
Als Jade, das Mädche mit den flussgrünen Augen, den schönen und fremdartigen Faun kennenlernt, ist ihre Welt bereits am Zerbrechen. Aufständische erheben sich gegen die Herrscherin der Stadt und die sagenumwobenen Echos kehren zurück, um ihr Recht einzufordern, Jade weiß, auch sie wird für ihre Freiheit kämpfen, doch Faun steht auf der Seite der Gegner …




Zitat:


"Du meinst wohl, ich soll dir vertrauen?"
Faun schüttelte den Kopf "Vertrau mir nicht", sagte er traurig. "Vertraue mir nie, vor allem nicht dann, wenn ich mit Tam zusammen bin."
-Seiten 225




Cover und Titel:


Ich weiß auch nicht, aber der Titel passt irgendwie gar nicht, und irgendwie...schon. Es gibt schlimmere Buchtitel, aber auch sehr viel passendere. Das Cover ist allerdings wirklich sehr gelungen, besonders, weil das Auge exakt die gleiche Farbe hat, wie die Augenfarbe von Jade beschrieben wird. Wirklich sehr schön.




Meine Meinung:


Ich mochte das Buch so, so gerne! Faunblut steht schon gefühlte Ewigkeiten auf meiner Wunschliste und endlich habe ich es gelesen! Der Beginn war wie alle Nina Blazon Bücher sehr verwirrend, aber genau das fasziniert mich so an ihren Büchern. Ich mag Bücher, bei den man am Anfang keine Ahnung hat, worum es geht und was passiert und mit der Zeit sozusagen Teil des Buches wird und mit der Handlung mitkommt. Auch hier waren die ersten 2, 3 Kapitel ein einziges Rätselraten, aber es war auch nicht so, dass es schwer war, in das Buch reinzukommen. Ich war trotzdem gefesselt von der Welt und wollte unbedingt herausfinden, was überhaupt das Problem in der Geschichte ist.
Später wirkt die Umgebung gar nicht mehr ungewohnt und seltsam. Ich liebe die Tatsache, dass Nina Blazon sich immer wieder neue Dinge überlegen kann. Ihre Bücher sind nie so wie andere. Besonders auch diesen Genre-Mix mochte ich wirklich gerne: Ein bisschen Urban-Fantasy, ein bisschen Dystopie, ein bisschen High-Fantasy. Einfach super!

Jade ist die Hauptperson im Buch und ich mochte sie unglaublich gerne; ich mochte, dass sie ihren eigenen Kopf hatte und sich nicht einfach dieser Welt hingibt. Sie ist kämpferisch, aber trotzdem sanft.
Auch Faun ist ein wirklich toller Charakter. Er bleibt eigentlich das ganze Buch über ein Mysterium, aber das hat mich hier gar nicht gestört. Es ist nicht so stereotypisch, wie in anderen Jugendbüchern, diese Geheimnisse gehören einfach zu ihm dazu.
 Besonders Jade und Faun als Paar mochte ich gerne! Die beiden zusammen haben eine ganze spezielle Art, die mir gut gefallen haben. Obwohl sie sehr schnell und fast schon überstürzt zusammen gekommen sind - darüber konnte ich ganz gut hinweg kommen.

Das Beste an diesem Buch ist aber einfach, das muss man einfach sagen, die Thematik dieses Buches. Die Idee mit den Echos, habe ich noch nie gelesen und kenne sie so nicht. Auch, dass man eigentlich nicht weiß, was Echos sind und es erst im Laufe des Buches herausfindet, war wirklich toll, denn das hat das Buch so spannend gemacht.

Die letztendliche Aufklärung darüber, was Faun und Jade sind, war ebenfalls super. Ich persönlich hätte nie damit gerechnet, aber es hat sehr viel Sinn ergeben. Außerdem erklärt es alles, was vorher zwischen Jade und Faun passiert und warum er so geheimnisvoll ist.


Originalität: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4/5)
Humor: ♥♥♥ (3,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)




Fazit:


Faunblut bekommt von mit sehr, sehr, sehr, SEHR gute 4 Herzen, weil es einfach ein tolles Buch ist, was mich wahnsinnig gut unterhalten und ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Mir hat der Schreibstil und die Welt von Nina Blazon super gut gefallen und ich kann es nur jedem wärmsten Herzens empfehlen.

♥♥♥♥

Sonntag, 10. Februar 2013

Rezension: Feenlicht


Titel:
Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht

Autor:
Jenny-Mai Nuyen

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
480

Preis:
8,99€




Klappentext:


Die rebellische Sturmjägerin Hel im Kampf gegen die Magiergilde

Dank ihrer Magie gebieten die Menschen von Aradon über das Zwergenvolk, die Trolle und die Feen. Doch nun hat das Alte Volk, einst Herrscher über die gesamte Erde, fünf Dämonen auserwählt, um Aradon zu unterwerfen. Damit scheint der Untergang der Menschheit besiegelt. Allein die junge Sturmjägerin Hel kann die Auserwählten jetzt noch aufhalten. Bis einer der Dämonen ihr das Leben rettet und Hel vor eine schreckliche Entscheidung stellt: zwischen dem Hass auf ihren Feind und ihrer Liebe zu ihm ...




Zitate:



Hel versuchte, sich die Menschen vorzustellen, die dort unten lebten und jetzt zu ihnen aufblicken mochten. Vielleicht wünschte sich der ein oder andere, einmal auf einem Schiff zu fliegen. Sie aber beneidete die, die ein Zuhause hatten. Etwas, dass ihnen gehörte und dem sie gehörten. Was nütze es, das ganze weite Land unter sich vorbeiziehen zu sehen, wenn man es nicht berühren konnte?
-Seite 227


Sie ging die Reling des gesamten Schiffs entlang und strackte die Hand aus, als könnte der Nebel irgendwo greifbar werden. Doch er verschwand zwischen ihren Fingern; er machte alles unsichtbar und war dabei selbst unsichtbar. 
-Seite 423




Cover und Titel:


Ich habe das Buch wegen des Covers gekauft, also ist die Frage, ob ich es schön finde schon mal beantwortet. Ob es zum Inhalt des Buches passt? Nein, nein überhaupt-gar-kein-bisschen-nicht. Der Titel? Sehr, sehr irreführend. 
Also, ein Buch mit einem Titel und einem Cover was so sehr nach einem Feenbuch aussieht und klingt und KEINE EINZIGE FEE beinhaltet. Finde ich jetzt persönlich nicht schlimm, aber es ist, wie gesagt, irreführend. 




Meine Meinung:


Eigentlich mochte ich das Buch gerne, obwohl ich eine Pause von ungefähr einem Jahr zwischen Seite 130 und dem Rest eingelegt habe. Eigentlich ist die Geschichte großartig und wirklich schön. 
ABER, es gibt zwei Punkte, die mir gar nicht gefallen haben und diese zwei Punkte ziehe ich ab, obwohl ich das Buch wirklich gut fand und es kaum erwarten kann, den zweiten Teil zu lesen. 

1. Das Buch ist langatmig. Nicht langweilig, aber langatmig. Bestimmte Dinge ziehen sich einfach unnötig in die Länge und auch wenn ich den Schreibstil von Jenny-Mai Nuyen liebe, waren mir die seitenlangen Beschreibungen von bestimmten Dingen einfach zu viel. Besonders zu Beginn des Buches hat es mich sehr gestört, denn ich wusste noch überhaupt nicht, worum es eigentlich gehen soll.
2. Die Kapitel aus Karats Sicht? Gut, nach dem Lesen muss ich sagen, dass sie Sinn ergeben, aber beim Lesen direkt? Ich hatte keine Ahnung, was das sollte. Zu dem fangen die Kapitel aus seiner Sicht erst ab ungefähr 2/3 des Buches an und es war so seltsam, plötzlich noch eine andere Perpektive zu haben, zumal man ja gar nicht wusste, warum das überhaupt im Buch vorkommt. Außerdem kann ich nicht sagen, dass ich ihn sonderlich mag. Und man lernt zwischen all den Worten auch nicht wirklich etwas über ihn, man lernt ihn einfach nicht kennen. 
Ja, nach dem Lesen ist es wenigstens ein bisschen Einleuchtend, warum er vorkam, aber selbst da denke ich, dass es weniger Kapitel um ihn hätte geben können. 

Was ich an dem Buch mochte?
1. Oh mein Gott, der Schreibstil! Ja, er ist voller Worte, die dir sinnlos erscheinen und ja, manchmal dachte ich mir nur, kann man das nicht bitte ein bisschen kürzer und ohne so viele Worte beschreiben, aber das ändert nichts daran, dass der Schreibstil toll ist. Er ist so poetisch und bildhaft und wenn ich all die Zitate durchlese, die ich rausgeschrieben habe, dann bin ich immer noch ganz sprachlos. Es gibt Passagen in dem Buch, die einfach so schön geschrieben sind, dass man gar nicht anderes kann, als sie herraus zu schreiben. 
2. Hel! Wow, sie ist eine so tolle Protagonistin. Sie ist der Wahnsinn und ich kann nicht mal sagen, warum. Sie ist so selbständig und unabhängig und beschwert sich nie über Dinge, die sie nicht ändern kann. Sie schützt die Menschen die sie liebt und würde alles für sie tun. Für mich trägt sie das Buch. 
3. Keine Liebesgeschichte! Ich hätte nicht damit gerechnet, denn der Klappentext sagt etwas ganz anders. Aber es gibt wirklich keine Liebesgeschichte, nicht den Hauch! Ich dachte erst, dass mit Mercurin und Hel wird was ganz großes, episches. Aber noch im letzten Kapitel sagt Mercurin, dass er Hel mehr oder weniger töten muss. Abgesehen davon, kommt Mercurin auch gar nicht wirklich im Buch vor. Zwischenzeitlich hatte ich den blöden Verdacht, dass Nova und Hel zusammen kommen könnten, aber der wurde zum Glück nicht bestätigt. 


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3/5)
Spannung: ♥♥ (2/5)
Humor: ♥♥♥ (2,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)




Fazit:


Ein sehr gelungenes High Fantasy Buch mit einem wunderschönen Schreibstil und einer tollen Protagonistin. Ich kann das Buch jedem empfehlen, auch wenn es 'nur' 3 Herzen bekommt. Lest es! Ich finde das Buch unglaublich gut und spannend, und ich denke, wenn man mit den zwei negativen Punkten dieses Buches klar kommt, kann man es wirklich mehr als genießen.

♥♥♥


Donnerstag, 7. Februar 2013

Rezension: Das Buch der Schatten - Verwandlung


Titel:
Das Buch der Schatten - Verwandlung

Autor:
Cate Tiernan

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
256

Preis:
7,99




Klappentext:


Eine faszinierende Saga über Liebe, Gefahr und Magie

Ich bin Morgan. Ich bin kein normales sechzehnjähriges Mädchen. Ich bin eine Hexe. Die sechzehnjährige Morgan Rowlands ist ein ganz normaler Teenager – bis Cal in ihr Leben tritt. Der atemberaubend attraktive Junge scheint sich ausgerechnet für Morgan zu interessieren, die bisher im Schatten ihrer schönen Freundin Bree stand. Morgan ist sofort fasziniert, denn ein dunkles Geheimnis umgibt Cal: Er ist Gründer eines Hexenzirkels. Bald ist Morgan regelmäßig mit Cal zusammen, entdeckt ihre magischen Kräfte, verliebt sich rettungslos. Doch ihre beste Freundin Bree will Cal für sich – um jeden Preis ...
 
 
 
 

Cover und Titel:

 
Die englischen Cover finde ich persönlich ein bisschen schöner als die deutschen, weil sei mehr aussehen, wie ein 'Buch der Schatten'. Trotzdem finde ich die deutsche Aufmachung gelungen, besonders wenn die Bücher alle in einer Reihe im Regal stehen. 
Die Reihe im deutschen 'Buch der Schatten' zu nennen, finde ich toll. Auch 'Verwandlung' passt toll zur Geschichte. 
 
 
 
 

Meine Meinung: 

 
Es gibt Bücher, die bekommen 3 Herzen, weil sie nicht gut sind, weil man die Charaktere nicht mag, weil man mit bestimmen Sachen nicht klarkommt, weil man Entscheidungen nicht befürworten kann. Und es gibt Bücher, die bekommen 3 Herzen, obwohl sie eigentlich wirklich toll waren und Spaß gemacht haben und bei denen alles, was da war, gut war. Nur dass es irgendwie zu wenig war. So ist es auch bei diesem Buch, denn ich würde Lügen, wenn ich sage, dass ich es nicht mochte und eigentlich ist mein einziger Kritikpunkt, dass es einfach viel zu wenig war.
Neugierig hat mich 'Das Buch der Schatten' gemacht, weil es von Cate Tiernan ist, und ihre 'Immortal Beloved' Reihe zu einer meiner Lieblingsreihe gehört und ich wissen wollte, wie sich ihre anderen Bücher lesen lassen. Ich bin nicht direkt negativ überrascht, trotzdem finde ich, dass dieses Buch hier, nicht an Immortal Beloved herankommt. Der Schreibstil ist ähnlich flüssig und leicht, aber meiner Meinung nach noch lange nicht so humorvoll und witzig wie ich ihn kenne. Trotzdem ließ sich Das Buch der Schatten wirklich schnell lesen und es hat mir Spaß gemacht. Die Story an sich ist auch wirklich schön, nur ist es halt an sich nicht so viel. Allerdings ist dies ja auch nur der erste Teil einer 15-teiligen Serie, von daher muss vielleicht noch nicht so viel passieren. Ich denke, dass Buch soll vor allem eine Einleitung in die ganze Reihe sein, und das gelingt auch sehr gut. 
Morgan an sich ist keine schlechte Protagonistin, sie ist mir sympathisch, aber leider ist sie auch mehr oder weniger ein typischer 0815-Fantasybuch-Charakter. Ähnlich ist es mit Cal, er ist der typische mysteriöse, gutaussehende Typ, in den sich alle Mädchen verlieben. Bei ihm muss ich leider sagen, dass er ein bisschen blass wirkt. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich viel über ihn weiß, denn man erfährt einfach gar nichts über ihn und seine Vergangenheit. Deshalb konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen, warum sich Morgan so unsterblich in ihn verliebt, denn das ganze wirkte dadurch ziemlich oberflächlich. Bree ist jemand, der mit absolut unsympathisch war, auch hier konnte ich nicht verstehen, warum Morgan mit ihr befreundet ist oder was genau sie zu besten Freundinnen macht. Bree wechselt Jungs wie Taschentücher und meinst dann, dass sie Cal liebt. Nur logisch, dass Morgan das nicht wirlkich respektieren kann. Abgesehen davon, dass ich hier sowohl Morgan als auch Bree nicht verstehen konnte, wusste ich auch nicht genau, warum Cal mit Bree zusammen kommen muss. 
Was das Buch in meinen Augen sehr interessant gemacht hat, war, wie diese ganze Hexensache aufgebaut wurde. Ich kann nicht sagen, dass ich es gut oder schlecht finde, aber interessant ist es auf jeden Fall. Wicca, wie sich diese Hexenrituale nennen, sind so eine Mischung aus Religion und Magie und auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, es geht um eine Sekte, war ich doch fasziniert. 


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3,5/5)
Charaktere: ♥♥ (2,5/5)
Spannung: ♥♥♥ (3/5)
Humor: ♥♥♥ (3/5)
Tiefgang: ♥♥ (2,5/5)
 
 
 
 

Fazit:

 
 Ich habe das Buch genossen, aber es gab einfach nicht viel, was man genießen konnte. Das Buch ist mit ca. 250 Seiten einfach sehr kurz, aber die Geschichte hat Potenzial und ich denke, das ich die Reihe noch weiter verfolgen werde. Ich bin sehr gespannt, wie sich Morgan als Hexe macht und ich hoffe, dass man irgendwann noch mehr über Cal erfährt. 
 
♥♥♥ 


Sonntag, 27. Januar 2013

Rezension: Leaving Paradise

Deutsche Aufmachung
Original
Titel:
Leaving Paradise

Autor:
Simone Elkeles

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
336

Preis:
8,99€






Klappentext:


 Es gibt sie noch... die große Liebe

Das Letzte, was Caleb Becker vorhat, als er in seinen Heimatort Paradise zurückkehrt, ist, sich in Maggie Armstrong zu verlieben. Denn wegen Maggie, die er in jener fatalen Nacht mit dem Auto angefahren haben soll, war er verurteilt worden. Maggie wiederum will alles, nur nicht Caleb wiederbegegnen – dem Jungen, den sie für ihr Unglück verantwortlich macht. Und doch verbindet diese eine Nacht sie für immer, und so fühlen sich Caleb und Maggie, als sie sich wiederbegegnen, gegen ihren Willen zueinander hingezogen. Aber gerade, als die beiden sich näherkommen, kommen Dinge ans Tageslicht, die alles zu zerstören drohen…




Zitat:

“Are you following me?" she asks, but doesn't meet my gaze.
"Yeah," I say.
"Why?"
I give her the only honest and true answer I have. "You're where I want to be.” 




Cover und Titel:


 Das Cover finde ich sehr gelungen, besonders weil Caleb und Maggie Händchenhalten und das eine ziemlich wichtige Szene im Buch ist. Trotzdem mag ich die Farbgebung im Original mehr und auch, dass man Maggies Gesicht ein bisschen  sieht,finde ich schön.
Den Titel kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich hätte "Back to Paradise" für diesen Teil besser gefunden. Man kann ihn aber auch auf das Ende beziehen und dann würde es ein bisschen passen.




Meine Meinung:


Wie sicherlich ganz viele von euch war ich begeistert von der "Du oder..." Reihe von Simone Elkeles. Dementsprechend war ich auch sehr aufgeregt, wie mir die neue Reihe von ihr gefallen würde und ich konnte es gar nicht erwarten, "Leaving Paradise" in den Händen zu halten. Meine Erwarten wurden nicht ganz erfüllt, dennoch denke ich, dass Buch ist wirklich gelungen.
Man merkt dem Buch meiner Meinung nach schon an, dass es eigentlich vor "Du oder das ganze Leben" entstanden ist. Ich finde, besonders was den Schreibstil betrifft habt sich Simone Elkeles sehr zum positiven entwickelt und auch was das Konzept des Buches betrifft, ist eine Veränderung spürbar.
Caleb und Maggie waren mir zwar nicht unsympathisch, aber sie sind mir auch nicht übermäßig ans Herz gewachsen. Das hatte leider zur Folge, dass ich nicht richtig mit ihnen mitfiebern konnte und das Buch für mich manchmal ein wenig langweilig war. Caleb mochte ich besonders gegen Ende hin sehr viel lieber als Maggie. Er hat eine wirklich schwere Zeit hinter sich und so verhält er sich auch, trotzdem hat er ein Geheimnis, was er unter allen Umständen für sich behalten möchte. Als letztendlich rausgekommen ist, was dieses Geheimnis ist, war ich geschockt. Damit hätte ich nie gerechnet und es hat dafür gesorgt, dass Caleb in meinem Ansehen bei mir gestiegen ist.
Maggie hat auch eine schwere Zeit hinter sich, das will ich gar nicht abstreiten, aber ich mochte die Art nicht, wie sie damit umgeht. Man versteht ihre Wut und Hass auf Caleb sehr gut, dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie sich da ein bisschen reinsteigert und manchmal wirkte sie in meinen Augen oberflächlich.
Zusammen kommen die beiden in diesem Buch eigentlich nicht, damit hätte ich nicht gerechnet. Da es Contemporary ist, hätte ich nicht gedacht, dass es ohne eine kitschige Liebesgeschichte auskommt. Kitschig ist es allerdings wirklich nicht.
Was das Buch aber doch tatsächlich noch gut gemacht hat, war das Ende. Nicht nur, dass eine Person stirbt, die einem sehr ans Herz gewachsen ist, sondern die letzten Seiten überraschen einen. Das Ende ist sehr offen und vor allem traurig. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es mich so mitnimmt. Letztendlich tauschen Caleb und Maggie ein bisschen die Rollen und diese Veränderung war für mich zwar nicht ganz verständlich, aber hat dem Buch noch das gewisse Extra gegeben.


Originalität: ♥♥♥ (3,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3,5/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥ (3,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)




Fazit:


Für mich kommt das Buch nicht an die anderen Bücher von Simone Elkeles ran, aber dennoch hat mich das Ende sehr beeindruckt, obwohl ich den Rest nicht übermäßig gut fand.
Trotzdem der Schluss sehr traurig ist, denke ich, dass es in 'Back to Paradise' noch gut für die beiden ausgehen kann und ich freue mich sehr auf den zweiten Teil


♥♥♥

Sonntag, 6. Januar 2013

Rezension: Insurgent



 Titel:
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

Autor:
Veronica Roth

Verlag:
cbt

Seitenzahl: 
512

Preis:
17,99€


Der Aufstand hat begonnen ...

In einer ungewissen Zukunft, in der die Fraktionen zerfallen, gibt es keine Sicherheiten mehr. Außer der einen: Wo auch immer ich hingehe – ich gehe dorthin, weil ich es will…
Drei Tage ist es her, seit die Ken mithilfe der ferngesteuerten Ferox-Soldaten unzählige Altruan umgebracht haben. Drei Tage, seit Tris' Eltern starben. Drei Tage, seit sie selbst ihren Freund Will erschossen hat – und aus Scham und Entsetzen darüber schweigt. Mit den überlebenden Altruan haben Tris und Tobias sich zu den Amite geflüchtet – doch dort sind sie nicht sicher, denn der Krieg zwischen den Fraktionen hat gerade erst begonnen. Wieder einmal muss Tris entscheiden, wo sie hingehört – selbst wenn es bedeutet, sich gegen die zu stellen, die sie am meisten liebt. Und wieder einmal kann es nur Tris in ihrer Rolle als Unbestimmte gelingen, die Katastrophe abzuwenden...
Ich mag die Cover so sehr! Schon das Cover von Die Bestimmung war toll, aber dieses hier finde ich sogar noch ein bisschen schöner. Auch das Rot vom deutschen Cover finde ich richtig schön, weil es auch mit Band 1 sehr gut zusammen aussieht. Das Grün vom Originalcover sieht dafür ein bisschen bedrohlicher aus und das ist vielleicht ein wenig passender.
Was den Titel betrifft hab ich mich ja früher schon aufgeregt, warum hat es einfach nur einen neuen Untertitel bekommen? Aber mittlerweile finde ich das schon in Ordnung. besonders weil Tödliche Wahrheit wirklich, wirklich gut zu dem Buch passt.


Da ich ja zum ersten Teil keine Rezension geschrieben habe, werde ich hier nochmal ganz kurz sagen, wie ich das Buch fand. 
Wie fast jeder andere mochte ich Die Bestimmung wirklich gut, aber um ehrlich zu sein, war ich nicht so begeistert wie viele andere. Ich verstehe den Hype um das Buch, aber ich konnte mich dem nicht so ganz anschließen. Wenn ich eine Rezension geschrieben hätte, hätte das Buch wahrscheinlich vier Herzen bekommen, weil der Funke einfach nicht so richtig übergesprungen ist. 

Hier ist der Funke aber übergesprungen. Das Buch war so gut und spannend und mitreißend, dass ich es richtig verschlungen habe und ich finde es so viel besser als Band eins, obwohl ich mich leider nicht mehr richtig daran erinnern kann. 
Das war leider wirklich ein kleines Problem, denn besonders zum Beginn war ich mir unsicher, ob ich die Sachen jetzt verstehen muss, oder ob ich einfach im Dunkeln tappen soll.
Trotzdem habe ich förmlich an den Seiten geklebt, obwohl ich im Mittelteil grade einen kleinen Durchhänger hatte. Der Anfang vom Buch war richtig gut, besonders weil man endlich mal ein bisschen was über die Amite erfährt, die immer schon die Fraktion war, die mich am meisten interessiert hat. die Amite wurden immer als so kindisch und albern und unwichtig dargestellt und das hab ich nicht ganz verstanden. Schließlich ist es ja nichts Schlechtes friedfertig zu sein. Aber da Tris und die Anderen zu Beginn bei den Amite sind, sieht man, dass sie eigentlich gar nicht so albern sind. Okay, die Drogen die sie nehmen sind ein bisschen seltsam, aber ich denke immer noch, ich würde zu den Amite gehen.

Okay, soweit wollte ich das eigentlich nicht ausführen. 
Was ich auch richtig gut fand, eigentlich fast am besten, waren Tris und Four (ich mag den Namen Tobias nicht, tut mir leid). Die beiden sind erstens das ersten das ganze Buch über zusammen. Mal ehrlich, wann hat man das noch? Gibt es nicht immer irgendeine Art Dreiecksbeziehung oder irgendjemand verschwindet oder man merkt dass man nicht zusammen sein kann oder irgendwas! Die beiden haben ihre Beziehungskrisen, aber das war so nachvollziehbar und es tat mir so leid für die beiden. einfach, weil beide selber so darunter gelitten haben. aber Tris und Tobias haben auch keine Krise, weil die Welt um sie herum zusammen bricht oder so, sondern weil sie sich nicht voll und ganz vertrauen oder sich nicht trauen, vollkommen ehrlich zueinander zu sein. Das alles war so echt und authentisch, es waren ganz normale Beziehungsprobleme.
Außerdem sind beide unabhängig voneinander einfach so sympathisch, dass man sie einfach nicht nicht mögen kann. Tris ist sicherlich kein einfacher Mensch, aber die Welt besteht auch nicht aus einfachen Menschen und trotzdem liebt Tobias sie und hält zu ihr, selbst wenn sie wieder Mist macht. Und die Art, wie er sich Sorgen um sie macht. Tris und Tobias streiten sich eigentlich die meiste Zeit nur darüber, dass Tobias Angst um sie hat und das war so schön!
 Was die anderen Charaktere betrifft: Oh mein Gott! Ich mag alle so sehr, aber man kann sich nie sicher sein wer stirbt und gegen Ende, das ist so fies, kann einfach jeder sterben und ich habe auch das Gefühl, dass jeder stirbt. Ich kann nicht sagen, dass mir nicht ein, zwei Tränen über das Gesicht gelaufen sind, als EINE BESTIMMTE Person gestorben ist. 
Ach, Christina, Lynn, Uriah, Marlene, alle toll! Und Uriahs und Marlenes Beziehung war so süß und gleichzeitig merkt man, dass Lynn in Marlene verliebt ist, das war so tragisch!
Aber das Buch ist wirklich überhaupt nicht nur auf Gefühle bezogen!
Apropos:  Tris weint in diesem Buch so oft, aber sie wirkt überhaupt nicht schwach dadurch! sie ist immer noch so eine starke Persönlichkeit, so mutig und selbstlos und clever und vielleicht ein bisschen zu aufopferungswürdig!
Also, was ich eigentlich sagen wollte ist, dass Buch ist so voller Aktion. Es gibt fast kein Kapitel, in dem einem nicht das Herz stehen bleibt weil Tris oder so mit irgendjemandem kämpft muss oder von irgendjemandem verfolgt wird.
Und das Ende! Wow. ich meine, das ganze Buch arbeitet auf die letzte halbe Seite hin und sie Sache, die dann rauskommt? Ich saß vor dem Buch und wusste nicht, was ich machen sollte, weil ich den dritten Teil brauche! Aber das Buch ist auch witzig, wirklich. Die Stelle, an der Tris zum Beispiel diese Amite-Droge bekommt - das war so genial! Besonders auch, wie Tobias darauf reagiert. Wunderbar. 
Oder auch die Szene mit dem Wahrheitsserum bei den Candor (die Fraktion, die ich nach den Amite wählen würde) war so nervenaufreibend. Wie Tobias leidet und Tris einfach die Wahrheit sagt, weil sie es leid ist zu lügen!
Aber das Buch ist wirklich voll mit tollen Szene, die alle so geschrieben sind, dass man sich richtig gut in die Personen hineinversetzen kann.
Was soll ich noch groß sagen? Lest das Buch, weil es einfach genial ist. Ich kann es kaum erwarten, bis endlich der dritte Teil rauskommt und ich hoffe, dass dieser dann auch noch besser wird, als der Teil.


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Rezension: Wir beide, irgendwann

Deutsche Aufmachung
Original

Titel:
Wir beide, irgendwann

Autor:
Jay Asher, Carolyn Mackler

Verlag:
cbt

Seitenzahl:
400

Preis:
17,99€





Klappentext:


Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?

Im Mai 1996 bekommt die 16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern, setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...




Cover und Titel:



Beide Cover sehen natürlich wunderschön aus und sind ein Blickfang. Und ich kann mich eigentlich wirklich nicht entscheiden, welches mir besser gefällt, weil beide irgendwie zur Geschichte passen. 
Beim Titel würde ich eher zu 'The Future of us' gehe, aber nur, weil 'Wir beide, irgendwann' ein bisschen kitschig klingt.



Meine Meinung:


Das Buch konnte mich nicht so vollkommen überzeugen, wie andere Leute anscheinen. Es werden ja regelrecht Lobeshymnen auf dieses Buch gesungen und ganz nachvollziehen kann ich das nicht. 
Es ist nicht schlecht, keineswegs. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und ja, es macht Spaß. Das unterhält einen wahnsinnig gut. Aber meiner Meinung nach fehlt einfach irgendwas um es wirklich so toll zu machen. 
Leider ist die Geschichte relativ vorhersehbar. Es ist klar, dass Josh und Emma irgendwie zusammenkommen werden und das hat sehr die Spannung genommen. 
Auch waren Josh und Emma waren beide keine Charaktere, mit denen ich mich identifizieren konnte und die ich mochte. Es ist natürlich nicht sehr förderlich bei einem Buch, wenn man mit den Protagonisten nicht zurechtkommt. 
Josh war da noch ein bisschen angenehmer als Emma, weil er aus verständlichen Gründen seine Zukunft behalten will. Ich meine, er führt ein tolles Leben und so, das will man nicht ändern. 
Emma hingegen war so versessen darauf, genau die Zukunft zu bekommen, die ihr in diesem Moment richtig vorkommt, das ihr alles Drumherum egal ist. Irgendwo ist ja auch das verständlich, aber hätte es manchmal nicht gereicht, sich zu schwören niemals mit dem oder dem zusammen zu kommen? 
Überhaupt war Emmas Umgang mit Jungs nicht so toll. Sie ist mit irgendeinem Typen zusammen, obwohl sie eigentlich Schluss machen will, und ständig erfährt man von irgendwelchen Exfreunden. 
Und wie sie Josh behandelt ist auch nicht so toll...Sie muss doch verstehen, warum er nichts an seiner Zukunft ändern will.
Trotzdem fand ich die Idee mit dem Computer und Facebook wirklich gut. Es war witzig zu sehen, wie es 1996 war zu leben und ich musste manchmal darüber lachen, wie manche Leute zum Internet oder Computern überhaupt standen.

Originalität: ♥♥♥ (3,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3/5)
Spannung: ♥♥ (2,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥ (3,5/5)




Fazit:



Ein relativ vorhersehbares, aber trotzdem unterhaltendes Jugendbuch, was ich doch mehr oder weniger empfehlen kann. Ich finde, das Buch ist lesenswert, aber meiner Meinung nach darf man halt nicht zu viel davon erwarten.


♥♥♥