Montag, 16. Juli 2012

Rezension: Memory - Stadt der Träume


Titel:
Memory - Stadt der Träume

Autor:
Christoph Marzi

Verlag:
Arena

Seitenzahl:
319

Preis:
14,99€




Klappentext: 

So oft er kann, flüchtet Jude Finney sich auf den Highgate Cemetery, einen der ältesten Friedhöfe Londons. Hier trifft er auf all jene Gestalten, die an dem seltsamen Ort zwischen Traum und Realität ihre letzte Zuflucht gefunden haben. Und hier stößt er eines Nachts auch auf das geheimnisvolle Mädchen, das keine Erinnerungen, ja nicht einmal mehr einen eigenen Namen besitzt. Ihre Haut leuchtet. Doch zugleich fühlt sie sich warm an, wie jemand, dessen Herz noch schlägt. Bald ahnt Jude, wie groß die Gefahr ist, in der die Fremde schwebt. Als er erkennt, dass er der Einzige ist, der ihr helfen kann, ist es fast schon zu spät.


Cover und Titel:

Ich weiß nicht genau, ob das jetzt eine Reihe ist, oder ob sowohl Heaven als auch Memory einfach aus Spaß so aussehen. Falls es eine Reihe ist, dann haben sie nicht mehr als die Cover und London als Schauplatz gemeinsam. 
Wie aber auch schon Heaven, finde ich Memory einfach nur zauberhaft vom Cover und Titel. Der Friedhof ist perfekt und Memory ist ein toller Titel, weil Story ja immer mehr ihrer Erinnerungen zurück erlangt.  

 

Meine Meinung:

Jude war mir als Hauptcharakter von Anfang an sympathisch. Die Szene, in der er in der Schule sitzt und diesen Aufsatz abgibt...Ich wünschte, ich könnte sowas durchziehen.
Auf jeden Fall sind die Charakter in dem Buch wirklich der Hammer. Auch Story (oder Penny - ich finde leider nur, dass der Name gar nicht zu ihr passt. Sorry) oder die Füchsin sind so wunderbar geschrieben. Das hat mir sehr gefallen.
Ach ja, und auch diese Idee, dass Geister die Träumer der Toten an das Leben sind, finde ich schön. Die Geister in dem Buch sind kein bisschen böse oder unheimlich. Es ist einfach nur so, dass sie noch nicht bereit waren, zu sterben und deshalb Geister sind. Weil ihr Körper noch vom Leben träumt. Schön :)
Wie auch schon bei Heaven ist mir der Schreibstil von Christoph Marzi aufgefallen
Sein Erzähltempo ist wirklich herrlich. Es geht ZackZack, und deshalb ist es halt nicht so langatmig. Das war so eine schöne Abwechslung. Außerdem übergeht er manche Sachen einfach um später darauf zurück zu kommen. Wie zum Beispiel mit den traurigen Steinengeln oder den Füchsen.
Was ganz komisch -positiv komisch - war, war, dass Story ja einer der Hauptcharakter ist, aber nur ein Geist ist. Mhh, das klingt komisch. Ich meine, das ganze Buch dreht sich darum, zu verhindern, dass Story stirbt. Jude und sie wollen ihren finden und trotzdem ist Story die ganze Zeit da. Versteht ihr? Ja? Nein...?
Trotzdem muss ich leider einen - mehr oder weniger - großen Punkt abziehen. Am Ende hab ich echt nicht mehr verstanden, worum es geht. Und warum musste man im letzten Moment noch Nixen reinbringen? Das fand ich wirklich nicht so toll. Man hätte einfach sagen können, Jude's Mutter konnte auch Geister sehen, aber doch nicht, dass sie eine Nixe war, oder?
Das empfand ich als zu viel des guten. War einfach nicht nötig.


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Charaktere: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)



Fazit:

Ein wirklich schönes Buch mit total sympathischen Charakteren. Allerdings sollte man am Ende ein bisschen genauer lesen. Trotzdem würde ich es weiter empfehlen, besonders, wenn man schon "Heaven" gut fand.


♥♥♥♥

 

 

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