Rezension: Saphirblau

Titel:

Saphirblau- Liebe geht durch alle Zeiten

Autorin:

Kerstin Gier

Verlag:

Arena

Seitenzahl:

400

Preis:

16,99€

Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!

Ach, was soll ich noch dazu sagen. Ich liebe die Covergestaltung einfach total.
Allerdings verstehe ich den Titel nicht so ganz. Lucy ist ja der Saphir und mit ihr passiert eigentlich nicht besonders viel. Also, sie spielt schon eine Rolle, aber nicht so, dass sie einen eigenen Titel verdienen würde. Andererseits klingt der Titel einfach besser als zum Beispiel 'Diamantweiß'

Diese Bücher werden wohl für immer zu meinen Lieblingen gehören, egal wie oft ich sie noch lese. Vielleicht liegt es auch daran, dass diese Reihe die erste war, in der ich mich nach Twilight so richtig verlieren konnte. Ich hab auf jedes Buch ein Jahr warten müssen und es dann voller Vorfreude verschlungen.
Es ist mir mittlerweile fast peinlich, dass mich Saphirblau am Ende so zum Weinen gebracht hat, denn eigentlich ist es recht vorhersehbar was passiert. Aber besonders beim ersten Lesen war ich so verstickt in die Geschichte, dass ich den Herzschmerz mit Gwen mitfühlen konnte, obwohl er recht unrealistisch ist.

Die Sache mit dieser Reihe ist einfach, dass sie so einfach zu lesen und dabei voller Humor ist. Kerstin Gier weiß es einfach, ihre Leser zu unterhalten und zu fesslen. Ich bin froh, dass dieser Humor auch in der englischen Übersetzung - die ich als letztes gelesen habe - nicht verloren geht.

Gwen ist einfach eine der besten, witzigsten und authentischsten Protagonisten, die ich kenne. Man kann sich so gut mit ihr identifizieren, weil sie eigentlich nie eine Zeitreisende werden wollte und keine Ahnung von irgendetwas hat. Sie ist sozusagen die Helding wider Willen und tut auch nicht so, als wäre das anders. Genau das macht sie so sympathisch.
Dazu kommt natürlich Leslie, die mir mit jedem Nochmal-Lesen ein bisschen mehr ans Herz wächst. Sie ist eine so gute Freundin und zusammen wirken Gwen und Leslie nicht wie Buch-Charaktere sondern wie echt Personen aus der Realität.
Ich muss gestehen, ich bin ein bisschen in Gideon verliebt. Ja, er verhält sich manchmal wie ein A****loch, aber letztendlich ist er wirklich ein guter Kerl.

Witzige finde ich, dass Gwen und Gideon sich für nur ungefähr eine Woche kennen und sich schon Liebeserklärungen machen. In JEDEM anderen Buch würde mich das nicht nur stören, sondern mich richtig aufregen! Aber hier scheint es mir beinahe realistisch. Die beider verbrigen so viel Zeit zusammen und haben diese wunderbare Chemie zwischen einander.

Saphirblau gefällt mir persönlich sogar noch besser als Rubinrot, weil es spannend, witzig und gut geschrieben ist. Je mehr ich von dieser Welt erfahre, desto mehr will ich noch wissen und die Bücher sind perfekter Stoff um in Kerstin Giers Wlt zu versinken. Ich liebe alle Charaktere und die ganze Reihe wird für immer ganz oben auf meiner Favourites-Liste stehen.