Drei Bücher und drei Rezensionen, die keine Rezensionen sind.
Dieses Mal gibt es meine kurze und knappe Meinung zu:
Klickt auf die Titel und ihr kommt zur Amazonseite.
Charly befindet sich in einer Situation, in der wir alle schon mal waren: Er kommt an eine neue Schule, kennt kaum jemanden und fühlt sich unsicher. Dazu kommt noch, dass sein einziger Freund gestorben ist.
Er ist niemand dieser Charaktere, deren einziges Problem es ist, dass seine Eltern nicht auf eine Party gehen lassen wollen. Charlys Familie ist verkorkst und das wirkt sich auch auf ihn aus. Die Frauen in seiner Familie haben die unangenehme Eigenschaft, immer an die falschen Kerle zu kommen, was dazu führt, dass sie geschlagen, missbraucht und verlassen werden.
Was Charly auch erschüttert ist der Tod seiner Tante, aber der Leser weiß nicht genau, was es damit auf sich hat
An seiner Highschool lernt Charly schnell Sam und Patrick kennen und wird Teil ihrer Clique. Es ist so wunderbar, Charly dabei zu beobachten, wie er Freunde bekommt und zu einem fast neuen Menschen.
In Sam verliebt er sich, versucht seine Schwärmereien aber zu unterdrücken, weil sie einen Freund hat.
Ich fand es toll, welchen großen Teil Patrick und seine Beziehung im Buch gespielt haben, denn Patrick war der Charakter, der mir am sypmathischsten war. Bis zum Ende wollte ich nur, dass er glücklich wird und dass Brad sich vielleicht outen würde. Worauf Patrick für ihn manchmal verzichtet, war einfach herzerwärmend.
Charly kommt also mit neunen Leuten in Kontakt, erlebt sein Leben ganz anders. Er hat seine erste Freundin und macht sich auch zum ersten Mal Gedanken über Sex und Drogen. Charly wird so viel erwachsener und selbstständiger, es war sehr schön, ihm bei diesem Wandel zuzusehen.
Das einzige, was ich teilweise nicht verstehen konnte war, warum sich diese 18-jährigen für Charly "interessieren". Warum sind sie mit ihm befreundet und warum verliebt sich Sam letztendlich auch in ihn, obwohl er doch ein "Loser" ist? Andererseits fand ich genau das eben auch gut: Man kann Freunde haben, ohne gut auszusehen oder besonders cool zu sein.
Was das Buch für mich noch so besonders gemacht hat, war die ganz Atmosphäre, die es hatte und der Schreibstil von Stephen Chbosky.
Dadurch, dass Charly die Briefe an einen Freund - uns - schreibt, fühlt man sich viel mehr als Teil der Geschichte und man hat ein ganz anderes Gefühl dabei, wenn man all die verschiedenen Dinge aus seinem Leben liest.
Ich kann nicht sagen, dass The Perks of Being a Wallflower zu meinen
Lieblingsbüchern gehört, aber ich habe das Gefühl, dass es richtig war,
es zu lese - dass es WICHTIG war, es zu lesen.
Alex Flinn: A Kiss in Time
Weil ich "Beastly" und "Kissed" von Alex Flinn beide sehr gemochte habe und außerdem im Moment verrückt nach Fairytale Retellings bin, habe ich gedacht, dass ich auch A Kiss in Time unbedingt lesen sollte.
Im Großen und Ganzen war es auch ein amüsantes Buch, aber leider war es auch langatmig und ermüdend an anderen Stellen.
In A Kiss in Time geht es um Dornröschen, hier Talia, die behütet in ihrem Königreich aufwächst und sich an ihrem 16. Geburtstag an einer Spindel sticht und in einen dreihundertjährigen Schlaf fällt. Im 21. Jahrhundert wird sie dann von Jack wachgeküsst und das Drama kann beginnen...
Talia ist sicher nicht das, was man unter einem sympathischen Charakter versteht, aber die meiste Zeit hatte ich damit gar keinen großen Probleme. Talia ist nun mal immer als Prinzessin behandelt worden, es ist nur logisch, dass sie sich auch weiterhin wie eine verzogene Göre verhält. Das Schöne daran war aber, dass sie sich im Laufe des Buches wirklich zum Positiven verändert.
Jack mochte ich um einiges mehr als Talia, hauptsächlich weil er so süß und witzig ist. Auch bei ihm war Charakterentwicklung zu beobachten, besonders in Bezug auf seine Familie macht er große "Fortschritte".
Was ich sehr schade fand war, wie unrealistisch die Liebe der beiden wirkte. Jack und Talia sind ineinander verliebt, aber ist es wirklich die "wahre Liebe"? Beide waren mir eigentlich zu naiv, um schon mit 16 zu wissen, ob sie ihre wahre Liebe gefunden haben. Aber es ist ja auch nur ein Märchen...
Huntley Fitzpatrick: My Life Next Door
Ach, auf dieses Buch hatte ich mich so sehr gefreut und dann war es doch eher eine Enttäuschung.
Ich denke, My Life Next Door ist ein wunderbares Buch, wenn man mit den richtigen Erwartungen ran geht. Ich habe eine süße, sommerliche Liebesgeschichte erwartet und worum es aber hauptsächlich geht, ist meiner Meinung nach Familie. Hätte ich das eher gewusst, hätte mir das Buch auch viel besser gefallen, da bin ich mir sicher.
Sam und Jase kommen relativ schnell zusammen und bis zu dem Punkt fand ich die Geschichte wundervoll! Jase und seine Familie ist so chaotisch und als Samantha in diese ihr völlig unbekannte Welt "eindringt", verändert sich alles für sie. Plötzlich weiß sie, was Familie heißt und verliebt sich.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist herzerwärmend und genau der Teil, den ich vom Buch erwartet habe.
In zwei Dritteln des Buches geht es aber um Sams Verhältnis zu ihrer Mutter, ihrer Schwester, ihrer besten Freundin und ihres ehemalig besten Freundes Tim, der jetzt Drogenprobleme hat und sein Leben nicht richtig auf die Reihe bekommt.
Ich hätte keinen dieser Teile auslassen wollen, aber war einfach nicht in der Stimmung für so viel Familiendrama.
Oft fand ich das Buch ein wenig langatmig und musste mich durch einige Kapitel durchzwingen, aber Alles in Allem mochte ich das Buch doch gerne und denke, ich könnte es irgendwann noch einmal lesen.
Mit "My Life Next Door" ging es mir GENAU SO. Ich hatte etwas anderes erwartet, aber eigentlich ist es ja ein gutes Buch. Bin etwas zerissen. ;)
AntwortenLöschenPuuh, zum Glück gibt es noch andere Menschen, denen es so ging xD
LöschenMy Life Next Door und The Perks of being a Wallflower liegen auch noch auf meinem SuB und ich freue mich ungalublich darauf, sie zu lesen.
AntwortenLöschenIch bin aber froh, dass du mich vorgewarnt hast, sonst wäre ich mit völlig anderen Erwartungen an My Life Next Door gegangen.
glg Rin