Mittwoch, 24. Juli 2013

Rezension: Jane Eyre

Titel:
Jane Eyre

Autor:
Charlotte Brontë

Verlag:
insel taschenbuch

Seitenzahl:
592

Preis:
9,99€



 Nach einer entbehrungsreichen Jugend im Waisenhaus tritt die 18-jährige Jane Eyre eine Stelle als Gouvernante auf dem entlegenen Landsitz Thornfield Hall an. Mr. Rochester, Herr des Hauses, ist ein knorriger und verschlossener Mann. Dennoch entbrennt Jane in stürmischer Liebe zu ihm. Er aber scheint eine andere zu lieben. Außerdem gehen auf dem Anwesen in der wilden Moorlandschaft unheimliche Dinge vor sich …

Es gibt gefühlte drei Millionen verschiedene Aufmachungen für Jane Eyre und deshalb hab ich mich einfach für meine entschieden. Englische Ausgaben gibt es noch viel mehr und da Klassiker meistens nicht so hübsche Cover haben, lohnt sich der Vergleich nicht.
Ich liebe meine Ausgabe von Jane Eyre! Ich liebe die Farben, ich liebe die beiden Schauspieler (ich hab mir den Film angesehen und wollte danach unbedingt das Buch haben. Mia Wasikowska und Michael Fassbender sind herrlich zusammen!), ich liebe die Schriftart, ich liebe dieses Cover! Das einzige was ich daran nicht mag ist der Klappentext, denn der ist so, so 0815. Das erinnert mich an Bella und Edward...
Ansonsten hab ich nicht viel zu sagen. Der Titel ist selbsterklärend und ich liebe dieses Buch wirklich sehr. 
(Hab ich schon erwähnt, dass ich dieses Cover liebe?)
Jane Eyre...Wie lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich es unbedingt lesen wollte und mir doch nie ganz sicher war. Es ist aber auch einschüchternd, das muss man dem ganzen lassen. Meine Ausgabe von Jane Eyre hat knapp 600 Seiten und das in relativ klein geschrieben, dazu kommt noch meine generelle "Angst" vor Klassikern. Werde ich die Sprache gut verstehen? Bekomme ich auch alle Symbole richtig mit, deute ich alles richtig?
Warum sollte genau ich denn auch mit einem der wichtigsten Werke der Weltliteratur klar kommen?
So ein Klassiker schüchtert einen schon ein, weil er ein Klassiker ist.

Also stand Jane Eyre ungefähr 4 oder 5 Monate bei mir rum und obwohl ich die Geschichte so gerne erkunden wollte, habe ich es mich nicht getraut. Ich hab immer mal ein Kapitel gelesen und hab gedacht, dass ich irgendwann schon reinkommen werde, aber so funktioniert das natürlich nicht.
Für mich ist der wichtigste Schritt beim Lesen eines Klassikers, sich bewusst zu machen, dass man es lesen muss wie jedes andere Buch auch: Aufklappen, lesen, beenden, stolz ins Bücherregal stellen. Dass man dabei meistens mehr Zeit in ein ungefähr 200 Jahre altes Buch steckt ist doch völlig logisch oder?
Dafür ist das Gefühl, wenn man ein Buch wie Jane Eyre beendet hat umso schöner.

Ja, ich musste mehr Zeit als gewöhnlich in Jane Eyre stecken und manchmal habe ich mich auch nach normalen Jugendbüchern gesehnt, die ein wenig einfacher zu lesen sind, aber im Großen und Ganzen ließ es sich gut lesen. Teilweise habe ich mich sogar gewundert, wie einfach ich manche Stellen lesen konnte und auch wenn Charlotte Brontës Schreibstil manchmal ein wenig unnatürlich wirkt und eher wie in einem Theaterstück als im wirklichen Leben, ist er sehr bildlich und gut verständlich.
Es kommt natürlich vor, dass es Kapitel gibt, in denen kaum Dialoge vorkommen, aber wenn man sich darauf einlässt und sich versucht in Jane hineinzuversetzen, dann "übersteht" man auch das.

Überhaupt fand ich es eigentlich recht einfach, sich in Jane hinein zu denken. Charlotte Bronte schafft es, dass ich wirklich das Gefühl habe, Jane zu kennen. Selbst wenn ich nicht so denke wie sie, wenn ich nicht so bin wie sie, konnte ist sie verstehen. Vor allem, da man auch ihre Kindheit sieht und das, was sie durchmachen musste, muss man Jane einfach mögen. Selbst, wenn sie an sich kein einfacher Mensch ist.

Zugegebener Maßen hat mir nicht das komplette Buch so gefallen, wie es war. Jane ist zwar eine starke und vor allem ungewöhnliche Protagonistin (besonders wenn man die Zeit beachtet), aber das allein macht das Buch ja nicht gut oder schlecht.

Die erste Hälfte war wahnsinnig gut und hat mir am besten gefallen! Es geht um Janes Kindheit und wie sehr sie mit ihrer Familie zu kämpfen hatte. Niemand hat sie akzeptiert und Jane war eben wirklich ein eigenwilliges Kind mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, schon damals. Wahrscheinlich hat sie gerade deswegen so ein schlechtes Verhältnis mit ihren Verwandten. 
Eigentlich begleitet man Jane nun, bis sie erwachsen ist und schließlich nach Thornfield, zu Mr Rochester kommt. 

Mr Rochester! Himmel, er ist bestimmt kein netter, oder einfacher Mensch, aber ich liebe ihn so sehr! (Er ist übrigens ungefähr 20 Jahre älter als Jane.) Ich glaube, dass er wirklich meine Lieblingsperson im ganzen Buch gewesen ist.
Vor allem finde ich, dass er einen so vielseitigen Charakter hat. Auf der einen Seite ist er dieser sehr zynische, schroffe und schwierige Herr und andererseits ist es sehr angesehen, gesellschaftsgewand und leidenschaftlicher Mensch. Auch scheint er manchmal grob, fordernd und ein wenig zu sehr darauf versessen seinen Willen zu bekommen, aber letztendlich ist es genau das, was es ihm ermöglicht Jane zu öffnen und eine Beziehung zu ihr aufzubauen.

Achso, hab ich schon erwähnt, dass sowohl Jane als auch Mr Rochester keine schönen Menschen sind?

Die ganze Zeit hin habe ich auf eine bestimmte Stelle gewartet, die ich aus dem Film schon kannte, aber als die dann endlich kam wurde mir das Buch ein wenig unangenehm.
Plötzlich wird alles ein bisschen zu kitschig für meinen Geschmack und oft dachte ich mir nur, dass man es damit ja nicht übertreiben muss. 

Seltsam am Buch fand ich die Zeit! Jane befindet sich ein Jahr in Thornfield, aber als sie es letztendlich verlässt kam es mir so vor, als hätte sie schon 5 Jahre dort verbracht! Es kam mir unrealistisch vor, dass sie am Ende immer noch 19/20 Jahre alt war, weil sie irgendwo auch viel reifer geworden ist!

Hier hört meine Rezension zu Jane Eyre auch schon auf, denn alle meine Gefühle, die ich sonst dazu habe, kann ich nicht richtig in Worte fassen. 
Ich bin sehr froh, dass ich mir die Zeit genommen habe, dieses Buch zu lesen. Es war eine sehr schöne Erfahrung und ich kann es nur jedem, sehr warm, ans Herz legen.

Jane Eyre ist ein Buch, welches sich zu lesen lohnt! Trotz des etwas anspruchsvolleren Schreibstil lässt es sich gut lesen und mir haben die Charaktere und die Handlung sehr gut gefallen. 
Das Buch ist bestimmt nicht der Inbegriff von spannend und witzig, aber deshalb nicht weniger wert gelesen zu werden.
Ebenfalls mochte ich sehr, dass sowohl Jane als auch Mr Rochester keine Schönheiten waren und trotzdem einander gefunden, geliebt haben und glücklich geworden sind. Das alles macht es so realistisch.
Was ich kritisiere sind die teilweise zu kitschigen Stellen und die aufkommende Langatmigkeit in der zweiten Hälfte des Buches.





Dienstag, 23. Juli 2013

100 Bücher, die man gelesen haben sollte


Meine Ferien sind fast wieder vorbei (eigentlich haben sie erst vor einer Woche angefangen, aber es fühlt sich so an) und ich hab grade nichts zu tun, da hab ich gedacht, warum mache ich nicht einfach mal diesen einen Tag mit den vielen Büchern...?!
Das Ganze wurde von Pusteblume in die Welt gerufen und ist eigentlich ganz einfach: 100 Bücher und man gibt an, welche man schon gelesen hat :)


Gelesen davon habe ich also 57 Bücher. Ich finde, das ist ganz gut eigentlich, keine herausragende Leistung, aber mich interessiert ja auch nicht jedes Buch :D
(Okay, anscheinend sind 57 Bücher doch ziemlich viel, so im Vergleich zu anderen Bloggern^^)
Die Bücher mit den grünen/blauen Herzen sind die, die ich schon angefangen oder auf dem SuB liegen habe. Davon gibt es "nur" 5.

Aber wie gesagt, ganz viele dieser Bücher will ich noch lesen , so ungefähr...10...na gut, so viel ist das eigentlich gar nicht...


Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr diesen Tag auch macht (falls ihr das nicht schon getan habt)! 
Wie viele Bücher habt ihr gelesen? Wie viele liegen noch auf dem Sub oder warten darauf gekauft zu werden?


PS: Was ist eigentlich, wenn man alle hundert gelesen hat? Ist das dann der totale Mainstream, oder herausragende Allgemeinbildung?


Montag, 22. Juli 2013

Rezension: Dark Angels' Summer

Titel:
Dark Angels' Summer - Das Versprechen

Autor:
Kristy Spencer, Tabita Lee Spencer

Verlag:
Arena

Seitenzahl:
475

Preis:
18,99€
 
 
 Es ist der Sommer, in dem Dawna und Indie beide 17 Jahre alt sind - vertraute, verrückte, beunruhigende 33 Tage lang. Gemeinsam mit ihrer Mutter kehren sie zur Oase ihrer Kindheit zurück: Whistling Wing, voll mit Erinnerungen an die geliebte Granny. Aber diese ist seit einem Jahr tot und Whistling Wing hat sich verändert. Nicht jeder hier spielt mit offenen Karten, Freund und Feind lassen sich immer schwerer voneinander unterscheiden und ein Schwarm unheimlicher Vögel sorgt für Unruhe und Angst unter den Einwohnern. Fast ist es zu spät, als Indie und Dawna beginnen, zu verstehen, was geschieht. Und erkennen, welches unglaubliche Opfer sie bringen müssen, um das aufzuhalten, was sich über ihnen zusammenbraut.
Wie weit würdest du gehen, um den Menschen zu retten, der dir am wichtigsten ist? 
 Jaa...nein. Ich mag das Cover nicht besonders sehr. Das liegt einfach daran, dass ich Cover, die sowohl Zeichnungen, als auch Fotos zusammenbringen nicht schön finde. Abgesehen davon ist das Bild von Indie und Dawna ziemlich schrecklich - was sollen die ganzen Haare im Gesicht?!
Der Titel ist, auch wenn mir das nicht so gut gefällt, sehr gut gewählt. Ich habe zwar lange auf den Punkt gewartet, an dem er Sinn ergibt, aber passen tut er eigentlich perfekt. Dieser Untertitel hingegen - WARUM? Erstens weiß ich nicht, wie der Titel mit der Geschichte zusammenhängt und zweitens heißen doch jetzt immer nach den Jahreszeiten! Das ist eine wunderbare Idee, da muss man sich nicht noch pathetische Untertitel an den Haaren herbeiziehen!

Dieses Buch hat mich zweitweise sehr wütend gemacht.
Ich kann mir nicht vorstellen, warum ich 475 Seiten Geduld mit diesem Buch hatte! Vielleicht ist es meine eigene Schuld, weil ich eigentlich weiß, dass ich Engel-Bücher nicht besonders gerne lese, aber das heißt ja nicht, dass ein Buch gleich so schlecht sein muss, oder? An mehreren Stellen habe ich gedacht, dass ich lieber abbrechen sollte, aber ich habe noch nie ein Buch abgebrochen und das hätte sich falsch angefühlt. Und bei knapp 500 Seiten denkt man sich doch auch, dass es nur besser werden kann! Tjaa, ganz falsch gedacht, denn gegen Ende hatte ich nur noch das Gefühl mit jeder Seite aggressiver zu werden. 

Okay, es geht also um Engel.
Allerdings hatte ich gedacht, dass Dawna und Indie diese Engel sein würden und irgendwie damit umgehen müssten. Aber hinter diesen Engeln verbirgt sich etwas anderes und die Idee hat mir ganr nicht mal so schlecht gefallen. Allerdings tauchen diese gefallenen Engel selbst erst ziemlich spät in ihrer endgültigen Form auf, weshalb ich mich auch bis zur Mitte gefragt habe, wann denn jetzt genau mal was spannendes passiert.

Aber kommen wir zu Indie und Dawna, den zwei tollen, mutigen und so verständnisvollen Protagonisten. (Ja, das war Sarkasmus)
Dazu muss ich sagen, dass ich Dawna zwar sehr viel mehr mochte als Indie, aber selbst sie...einfach nicht mein Typ von Charakter war. Und das Schlimmste daran ist, dass es weder ein guter, noch ein sympathischer Charakter war. Dawna gilt als die 'Nette' der beiden Schwestern, als die Vernünftige. Aber Dawna ist eben nicht wirklich vernünftig und ich fand es seltsam, dass man sie dafür verkaufen wollte. Sicher, gegen Indie wirkt sie reizend, aber wie oft hat Dawna in diesem Buch Gras geraucht?

Indie ist die Jüngere und ist 'wilder', wenn man es so ausdrücken will. Ich fand sie aber vor allem nervig. Und sie merkt es nicht einmal, von Charakterentwicklung kann hier keine Rede sein.
Indie findet alles immer nur "scheiße". Alles was ihre Mutter macht und sagt, alles was Shantani macht, die Comtesse, oder wer auch immer! Indie ist so pubertär wie eine 13-jährige und fühlt sich dabei auch noch erwachsen. 
Und dann trifft sie irgendwann diesen Jungen (ich hab das Buch vor einer Woche beendet und erinnere mich schon nicht mehr an seinen Namen...oh doch, er hieß Gabe!...glaub ich) und schon nachdem sie ihn zweimal für vielleicht 10 Minuten gesehen hat überlegt sie, ob sie ihn liebt und was sie nicht alles gemeinsam machen können. Sie stellt sich vor mit ihm Sex zu haben, obwohl sie absolut NICHTS von ihm weiß und er anscheinend auch nicht der Gute in diesem Spiel sein kann. 
Indie ist immer so aggressiv und unsachlich, es hat mich so genervt, dass sie anscheinend nie über irgendetwas nachdenken konnte. 
Mit Indie gibt es diese eine Stelle, die ich gar nicht verstanden habe. Sie sieht Gabe das zweite Mal und wird wieder pseudo-schlagfertig - und dabei denkt sie sich: "Ich muss einfach immer fies werden, wenn ich bei Gabe bin. Wenn ich fies bin, dann fühle ich mich nicht wie ein kleines Mädchen, sondern wie eine erwachsene Frau." (oder so ähnlich) NEIN INDIE! Die ganze Zeit Schimpfwörter zu benutzen macht dich nicht erwachsen, reif und begehrenswert! Es lässt dich wirken wie ein pubertierendes Kind, was nicht weiß wie man spricht. 

Aber das Allerschlimmste für mich an Dark Angels' Summer ist ja nicht mal der Plot und die Charaktere.
Was ich eindeutig am wenigstens am Buch mochte war der Schreibstil. Noch nie ist es mir so gegangen, dass der Schreibstil das Störendste am gesamten Buch war.
Beide Autorinnen schreiben nicht gut. Was wahrscheinlich am auffälligsten ist, sind die ständigen Schimpfwörter und Kraftausdrücken. Es ist immer nur "Kack-dies", "Scheiß-das", alles ist "beschissen" und "dumm". Selbst wenn man so spricht, ist es noch etwas ganz anderes es auch in einem Buch so zu schreiben.
Dann scheinen die Autorinnen auch nicht zu wissen, was Fragezeichen sind. Das klingt gar nicht so schlimm, wurde aber so anstrengend mit der Zeit! Wenn da zum Beispiel steht:
"Was hast du gemacht.",sagte ich. "Wo warst du."
Nein, das sagst du nicht. Das ist eine Frage, du fragst etwas. MIT FRAGEZEICHEN!!!
Außerdem war mir das Buch viel zu wenig und zu schlecht strukturiert. Teilweise wusste ich gar nicht, was grade warum passiert und wie sie wohin gekommen sind.
Achso, darf ich noch einwerfen wie seltsam es ist, die Protagonisten mit genauso zu nenne, wie die Autorinnen mit Nachnamen heißen? Es sind zwar nur Pseudonyme, aber trotzdem. 

Dark Angels' Summer ist ein Buch, was ich unter keinen Umständen empfehlen kann. Es geht einfach nicht. 
Die Protagonisten sind zwei flache Charaktere und von Entwicklung ist weit und breit nichts zu sehen, besonders Indie ging mir tierisch auf die Nerven. 
Neben der fehlenden Spannung und emotionalen Tiefe enttäuscht aber vor allem der Schreibstil, der voll von Schimpfwörtern ist. Außerdem fehlt es an Verbildlichungen, den oft hatte ich überhaupt kein Bild im Kopf.



Donnerstag, 18. Juli 2013

Rezension: Silber - Das erste Buch der Träume

Titel:
Silber - Das erste Buch der Träume

Autor: 
Kerstin Gier

Verlag:
FJB 

Seitenzahl:
416

Preis:
18,99€




Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett.
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …
 Das Cover und die gesamte Aufmachung ist natürlich traumhaft - im wahrsten Sinne des Wortes. So detailreich und verspielt gestaltet, ich habe auch den ersten Blick gedacht, dass es mir vielleicht zu kindisch sein könnte. Aber nicht nur das Cover ist etwas Besonderes, sonder auch die "innere" Aufmachung. Ich hab dazu einen extra Post gemacht, also schaut es euch an, ich kann es nicht anderes beschreiben als 'so schön'!
Mit dem Titel habe ich ein paar kleine Probleme. "Silber" an sich klingt gut, aber wenn man weiß dass es Liv's Nachname ist, finde ich das seltsam. Warum benennt man ein Buch nach dem Nachnamen des Hauptcharakters? Allerdings mag ich die Idee, dass jedes Buch sich jetzt wahrscheinlich nur im Untertitel unterscheinden wird!




Ich muss sicherlich nicht sagen, dass ich ein großer Fan der Edelsteintrilogie bin, denn ehrlich, wer ist das nicht? (Obwohl ich wirklich ein Hardcore-Edelsteintrilogie-Fan bin. Ich meine, ich besitze drei Ausgaben von Rubinrot!)
Und ich habe quasi die Minuten gezählt, bis das Buch rauskommt und konnte es kaum erwarten, bis ich es in meinen Händen halten konnte. Und es sah ja nicht nur toll aus, sondern auch der Inhalt klang wirklich interessant, neu und noch nicht zu verbraucht. Wie oft kommen Träume schon im YA-Genre vor?
Und ich mochte Silber auch sehr gerne. Ich habe es an einem Tag durchgelesen und es war eine wirklich schöne Zeit, die ich mit Liv verbracht habe. Aber trotzdem kommt es für mich einfach nicht an die anderen Bücher von Kerstin Gier ran - obwohl ja auch noch zwei Teile folgen werden, in denen sie Silber übertreffen kann.

Erstmal ist Liv eine tolle Protagonistin! Sie ist schlagfertig, nimmt sich selbst nicht zu ernst und auf eine sehr nette Art naiv. Im Umgang mit ihrer Schwester ist sie ebenfalls einfach sympathisch.
Aber eigentlich war ihre ganze Familie das Highlight des Buches! Liv, Mia und Lotti sind so witzig und humorvoll und ich musste wirklich oft Lachen, wenn die drei aufeinander getroffen sind.
Auch Grayson, Florence und ihr Vater, die nach und nach Teil von Livs Familie werden, schließt man wirklich ins Herz.

Der Schreibstil...da muss ich eigentlich nicht dazu sagen, oder? Wir kennen doch alle den wunderbaren, humorvollen Schreibstil von Kerstin Gier!
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sie es hinbekommt, dass man wirklich denkt, man befindet sich im Kopf eines 15/16-jährigen Mädchens.
Ihr Humor und ihrer Kreativität haben mich wieder mehrmals zum Lachen gebracht!

Die Idee mit dem Tittle-Tattle-Blog ist ja ein wenig umstritten. Die einen sagen, dass es sinnlos ist, die anderen, dass es ein ganz großartiger Gedanke war. Ich weiß nicht so recht, auf welche Seite ich mich schlagen soll. Auf der einen Seite habe ich diesen Gossip-Girl-Touch dieses Buches geliebt und hatte so meinen Spaß damit, auch finde ich es schön, dass der Blog im Internet noch weiter geführt wird, während man auf Teil zwei wartet. Dann aber wieder war es teilweise ein bisschen lächerlich und hat mich auch aus dem Lesefluss rausgebracht...Ich weiß also nicht, ob der Blog gut oder schlecht ist, aber ein etwas anderer Gedanke ist er auf jeden Fall.

Dann gibt es ja noch die vier Jungs.
Jasper, Arthur, Henry und Grayson. Was soll ich zu ihnen sagen? Was ich bei den vier am meisten mochte war, dass man wirklich eine Weile im dunklen tappte, mit wem Liv jetzt genau zusammen kommen würde. Obwohl zwei von vier eine Freundin hatten, habe ich die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass vielleicht auch diese Beiden sich in Liv verlieben könnten.
Letztendlich kommt natürlich heraus, wer der Love-Interest ist, aber das ging mir dann doch ein bisschen zu schnell. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich die Person wirklich kenne und fand es Schade, dass man eben so wenig Hintergrundwissen zu ihm hat. Natürlich kann da noch mehr in den Folgebänden kommen, aber trotzdem. Irgendwie wurde das richtige Kennenlernen einfach übersprungen und ich hätte mir einfach mehr in diese Richtung gewünscht. Vor allem weil es dann auch plötzlich so ernst wurde und die beiden miteinander schlafen wollten!
Hallo? Liv ist 15 und die beiden sind vielleicht...3 Tage zusammen?
Alles ein bisschen überstürzt.

Auch als es schließlich zur "Auflösung" kommt, bin ich enttäuscht. Ich will Silber nicht zu sehr mit Rubinrot vergleichen, aber was bei der Edelsteintrilogie am Schluss zu einem Aha-Erlebnis geführt hat, bei dem alles Sinn ergeben und die fast alle Fragen beantwortet wurden, ist die Erklärung bei Silber eher mäßig. Sicher es passt schon irgendwie, aber eine runde Sache ist es irgendwie nicht.


Ganz knapp, aber doch noch 4 Herzen für "Silber". Einfach, weil Liv und ihre Familie so toll ist und ich mich dem grandiosen Schriebstil und Humor von Kerstin Gier nicht entzeihen kann. 
Ich hoffe dann man, dass die nächsten Teile ein bisschen mehr Sinn ergeben und mich noch mehr überzeugen können.

Sonntag, 14. Juli 2013

RIP Cory Monteith


Das ist zwar kein bücherbezogenes Thema, aber es beschäftigt mich im Moment wirklich sehr.
Vielleicht, nein vermutlich, habt ihr auch schon davon gehört, dass Cory Monteith gestern tot in einem Hotelzimmer in Vancouver gefunden wurde.

Seit ich heute morgen davon erfahren habe, bin ich eigentlich nicht mehr richtig bei der Sache.

Cory Monteith war einer der mir sympathischsten Schauspieler, die man grade so im Fernsehen sieht und ich mochte ihn einfach irgendwie.
Eigentlich kann ich es noch immer nicht richtig glaube, dass er tot ist.
Dass er nicht mehr da ist...das kommt mir so unwirklich vor.

Vor allem denke ich an Lea Michele, mit der Cory jetzt fast 2 Jahre zusammen war. Ich hab sogar gelesen, dass die beiden bald heiraten und eine Familie gründen wollten. Besonders das geht mir nah, weil ich beide als Paar auch so sehr mochte.
Wenn man Bilder mit ihnen sieht, scheinen sie immer glücklich und natürlich darf ich mir dieses Urteil nicht erlauben, aber ich denke einfach, dass sich Lea und Cory wirklich geliebt haben.
Ich will mir gar nicht vorstellen, wie sie sich jetzt fühlt, aber ich würde sie am liebsten in den Arm nehmen.

Nachdem er sich im März in eine Entzugklinik eingewiesen hat und einen Monat da blieb, ist er jetzt tot...Ich will nicht, dass er an einer Überdosis gestorben ist, aber das wäre doch ziemlich wahrscheinlich, oder? Die Todesursache ist auch jeden Fall noch ungekärt.

Und auch wenn es vielleicht nicht angebracht ist, frage ich mich natürlich auch nach GLEE. Wie wird es weiter gehen, ohne Finn? Finn, mein absoluter Lieblingscharakter und Finchel eines meiner heißgeliebstesten OTPs.
Jetzt, wo es auch kein Happy End mehr für Lea und Cory gibt, kann es doch auch kein Happy End mehr für Rachel und Finn geben. Dabei war das alles, was ich bei Glee noch sehen wollte und wonach es noch aussieht.
Ja, "Finchel" und "Monchele" sind für mich schon fast zu einem verschwommen, was vielleicht nicht das Beste ist, aber so ist es eben.
Was beide für mich gemeinsam haben, war diese Ausstrahlung die sie miteinander haben. Beide Paare waren so "richtig" und glücklich miteinander.

Wenn ich jetzt noch mehr sage, dann wiederhole ich mich nur. Auf jeden Fall trauere ich gerade um Cory, auf dessen weitere Filme und Serien ich mich noch sehr gefreut hätte.








Und spätestens hier musste ich weinen.


Freitag, 12. Juli 2013

Rezension: Cinder


Titel:
Wie Monde so silbern

Autor:
Marissa Meyer

Verlag:
Carlsen

Seitenzahl:
416

Preis:
18,90€





Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh...



Wie ich dieses Buch liebe! Vor allem merkt man gar nicht, wie toll es ist, bevor man die letzte Seite umschlägt und sich verzweifelt fragt "Wo ist Band zwei?!?!"
Ich weiß nicht, was Cinder so einzigartig und fesselnd macht, aber ich konnte mich seinem Bann einfach nicht entziehen.

Was beim deutschen Klappentext völlig vernachlässigt wird ist die Tatsache, dass Cinder ein Cyborg ist. Bei einem Unfall ist ihr Körper so sehr zu Schaden gekommen, dass Teile davon durch Metallteile ersetzt werden mussten. Das klingt alles ziemlich schräg, aber das Buch spielt ja auch in der Zukunft!
Man hat ein Volk auf dem Mond entdeckt, die so genannten Lunar und deren Königin hat nicht nur beinahe magische Fähigkeiten, sondern will auch noch Prinz Kai, den zukünftigen König des Eastern Commonwealth, heiraten.
Dazu kommt noch, dass eine Seuche umgeht, bei der niemand wirklich weiß, worum es sich handelt, oder wie sie bekämpft werden kann.
Die ganze Welt ist technisiert worden, es gibt Androids, die wie Hausroboter gehalten werden und sich um die verschiedensten Dinge kümmern. 
Cyborgs gelten nicht wirklich als Menschen, sondern eher als Monster oder Kreaturen. Sie werden von der Gesellschaft nicht ernst genommen und verachtet.
Man sieht also - diese beinahe dystopische Welt ist weit komplexer als es der Klappentext vermuten lässt!

Cinder ist selbst ein Cyborg und hat deswegen so große Probleme mit ihrer Stiefmutter. Sie arbeitet für die gesamte Familie, alleine (!), und bekommt dafür nicht den Hauch von Anerkennung oder Dankbarkeit. Trotzdem verliert sie nicht ihren Lebensmut, sondern versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen.

Mein Lieblingscharakter ist aber Kai! Er ist der Prinz & Thronfolger und damit voller Verantwortung für sein gesamtes Land, aber im Umgang mit Cinder wird er viel witziger und sanfter. Er nimmt sich wirklich Zeit für sie, und obwohl er sie nicht wirklich kennt und nicht weiß, wer genau sie ist, bemüht er sich um sie. Sein Umgang mit Cinder sprüht nur so vor leichtem Charme und man merkt, dass ihm wirklich etwas an ihr liegt und er sie kennenlernen will. Trotz ihrer Arbeit als Mechanikerin sieht er sie als jemand gleichgestellten.
Auf den letzten Seiten war ich sowohl geschockt von seiner Reaktion (auf diese ein Sache, die ich nicht spoilern will), als auch positiv überrascht davon, dass er eben diese und keine andere Reaktion zeigt. Es war unerwartet und dadurch wurde dem Buch wieder etwas von seinem märchenhaften Vorhersehbarkeit genommen.

Was mich am meisten überrascht hat war, dass Ende.
Ich hatte mit einem Einzelband gerechnet und dass die folgenden Teile dann jeweils Geschichten von anderen Personen sind. Aber falsch gedacht!
Cinder ist keinesfalls abgeschlossen und es gibt noch viele, viele Dinge, die geklärt werden müssen.
Ich bin sehr gespannt, wie die anderen Märchen noch in die Hauptgeschichte eingebunden werden und wie sich die gesamte Handlung auflösen wird, denn bis jetzt kann ich mir da nichts vorstellen.





Cinder ist ein wirklich sehr gelungenes Buch! "Aschenputtel" wird dabei zwar aufgegriffen aber nicht nur nacherzählt, sondern noch erweitert und mit diesen unglaublichen Science Fiction-Elementen versehen.
Die Charaktere sind durchweg gut ausgearbeitet, zeigen Tiefe und besonders Cinder mochte ich sehr gern. Auch das Ende konnte mich überzeugen, weil es ganz und gar unerwartet war und somit sehr überraschend kam!
Eine eindeutige Leseempfehlung!

Dienstag, 9. Juli 2013

Booktalk #2



Vier Bücher und vier Rezensionen, die keine Rezensionen sind. 
Dieses Mal gibt es meine kurze und knappe Meinung zu:

Die Bücherdiebin
Susannah - Auch Geister können küssen
Meridian - Dunkle Umarmung
Naomi and Ely's No Kiss List

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Markus Zusak: Die Bücherdiebin

Was für ein wunderschönes Buch!
Die Bücherdiebin ist grandios, das kann ich euch versprechen, aber es ist kein Buch, was man mal so schnell wegliest. Ich hab insgesamt ungefähr zwei Monate daran gelesen, immer mal wieder ein Kapitel. So schön ich es auch fand, ich hatte einige Probleme rein zu kommen und mich zu 100 Prozent darauf einzulassen - gibt es nicht schon tausende Bücher über Nazi-Deutschland?
Aber die Bücherdiebin ist anders, jeder Charakter im Buch ist liebenswert und man kann nicht anders, als irgendwann in der Geschichte zu versinken.
Liesel, Rudi, Hans Hubermann, Rosa, Max, ... Ich habe sie so lieb gewonnen über die knapp 600 Seiten.
Das Beste hier ist aber für mich der Schreibstil! Markus Zusak schreibt so fesselnd und poetisch und sie Art, wie er sich ausdrückt bringt mich oft schon zum Nachdenken. Dazu kommt natürlich noch, WAS er sagt. Die Bücherdiebin besitzt so viel Tiefgang und wirkt dabei trotzdem nicht wie ein toternstes Buch. Vielleicht, weil man Liesel begleitet und sie die Welt durch Kinderaugen sieht.
Der Erzähler ist hier der Tod. Ja, der Tod. Ich hätte nicht gedacht, dass ich doch so viele Sympathien für ihn entwickeln würde, aber der Tod hat es auch nicht einfach! Aber nur weil er der Tod ist, heißt das nicht, dass er es mag Menschen sterben zu sehen. "Es bringt mich schier um, wie manche Menschen sterben“ - sagt er selbst dazu. Ich weiß nicht, wie es Markus Zusak hinbekommt, dass man so ein gutes Gefühl für den Tod bekommt; dass man das Gefühl hat, der Tod sein wirklich ein Mensch und gleichzeitig nicht.
Dann ist da natürlich noch Liesels Liebe zu Büchern, die ich selber so gut nachvollziehen konnte. Aber wahrscheinlich liebt Liesel Bücher noch mehr als jeder andere Mensch in diesem Universum. Für sie stellen sie den einzigen sicheren Ort dar, in einer Zeit, die für fast niemanden sicher war und sie sind es letztendlich, die sie retten.
 

Meg Cabot: Susannah - Auch Geister können küssen

Ach ja, Susannah…
Ich kann nicht sagen, dass ich das Buch nicht mochte, auch wenn es eben nichts Weltbewegendes oder Herausragendes ist. Trotzdem kann man einige nette Stunden mit dem Buch verbringen.
„Susannah“ ist ziemlich kurz und dient eher zur Einführung, als dass es wirklich eine eigenständige Geschichte ist. Der Titel zum Beispiel passt gar nicht, weil Jesse und Susannah nicht mal im Ansatz zusammen kommen, geschweige denn sich küssen!
Aber Susannah ist eine tolle Person, sie ist so humorvoll und normal und spielt nicht die große Heldin. Vielmehr findet sie sich mehr oder weniger mit ihrer Begabung ab und versucht eben das Beste daraus zu machen.
Mit der Zeit legt sie ihre Vorurteile gegenüber Kalifornien, ihre neue Schule und ihren Stiefbrüdern ab und sieht auch das Gute in ihrer Situation.
Wie gesagt, viel passiert noch nicht in diesem ersten Buch, aber am Ende habe ich wirklich das Gefühl, dass ich die Reihe weiter lesen werde. Es sind auf jeden Fall die perfekten Bücher für zwischendurch, mit viel sehr viel Meg Cabot–Humor.


Ich bin absolut nicht bereit eine vollständige Rezension für dieses Buch zu schreiben, denn wenn es nach mir ginge, dann wäre es niemals geschrieben worden. Es geht gar nicht mal so sehr darum, dass es ein besonders schlechtes Buch ist, aber es ist ein besonders sinnfreies Buch. Der Welt würde nichts fehlen, wenn es nicht existieren würde. 
Was auf dem Klappentext noch relativ interessant und cool schien, entpuppt sich im Buch selbst als äußerst seltsam und mehr oder weniger klischeehaft. 
Wieder einmal geht es um Engel, und wieder einmal komme ich nicht ganz klar damit. 
Außerdem ist das Buch so kurz, es passiert fast nichts und gleichzeitig viel zu viel. An manchen Stellen zieht es sich, an anderen fehlen die Erklärungen. So zum Beispiel auch bei der Beziehung von Meridian und Tens. Erst 'hassen' sich die beiden und Meridian wundert sich, warum Tens sich ihr gegenüber so abstoßend verhält und dann sind die beiden plötzlich zusammen, für einander bestimmt und können sowieso nicht mehr voneinander lassen. 
Ich verspüre nicht den leisesten Drang, die Reihe weiter zu lesen und das will schon was heißen. 
Bei dem Buch ging es schon so weit, dass ich manche Seiten  nur noch überflogen habe, weil  ich so schnell wie möglich durch die ca. 350 kommen wollte...



Nachdem ich Dash & Lily's Book of Dares eigentlich sehr gerne mochte, hatte ich mich schon darauf gefreut auch Naomi & Ely zu lesen und deren Geschichte zu entdecken. Vielleicht hatte ich nicht mit großer Literatur gerechnet, aber doch mit guter Unterhaltung für ein, zwei Tage.
Tja, ich habe mich getäuscht.
Wie in fast allen David Levithan Bücher geht es auch hier viel um Homosexualität und da ich es eigentlich liebe, Bücher mit diesem Thema zu lesen, hat es mich bei diesem Buch genervt (wie auch schon bei Will und Will). Die beiden Charaktere sind beide sehr eigenwillig und definitiv nicht das, was die Mehrheit als sympathisch empfindet. Aber das ist ja nichts schlimmes, denn oft sind die unsympathischen auch die interessanten und spannenden Charaktere. Ely und Naomi gehen ohne Probleme als interessant durch, aber auch als unvorhersehbar, oberflächlich und nervig. Ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen, was es mir noch schwerer gemacht hat, die beiden zu verstehen. Aber die Geschichte wird neben Naomi und Ely auch noch von ganz vielen anderen Charakteren erzählt. Man möchte sagen, zu vielen verschiedenen Charakteren. Warum wird fast am Ende des Buches noch eine neue Perspektive eines fast vollkommen unwichtigen Menschen angefangen?
Was mir aber gut gefallen hat war, dass jede Sichtweise auch ihren eigenen Schreibstiel hatte. Beide Autoren haben sich viel Mühe gegeben, jede Stimme individuell klingen zu lassen und alleine das war in einigen Kapitel sehr interessant.
Mit dem Ende bin ich auch nicht zufrieden, weil es sich nicht richtig anfühlt. Ich weiß auch nicht, aber für mich ist es fast so, als wäre den Autoren nichts besseres mehr eingefallen und haben deshalb das Buch beendet.
Pluspunkte gibt es also für die Idee und den Schreibstil, aber die Umsätzung und Charaktere waren mit einfach zu schwach um es unterhaltsam werden zu lassen.

Samstag, 6. Juli 2013

Monatsrückblick - Juni 2013


Gelesene Bücher: 11
Gelesene Seiten: 3757
Ø Seiten pro Tag: 341
Neue Bücher: 2

 Naja...Ich bin im Moment noch ein bisschen enttäuscht von meinem Monat. Sicher, 11 Bücher ist nicht die schlechteste Zahl, aber trotzdem hätte ich gerne mehr gelesen. Am Anfang hatte ich so eine extreme Lesephase, ich hab schon in der ersten Juniwoche 6 oder 7 Bücher gelesen und war dadurch sehr überzeugt davon, dass es ein überdurchschnittlicher Lesemonat werden könnte. 
Dann kam aber die Schule dazwischen und ich hatte so viel damit zu tun, dass ich kaum zum Lesen gekommen bin...Außerdem vermisse ich irgendwie die neuen Bücher, wenn man nur vom Sub "lebt", fühlt sich das irgendwie komisch an. 
Aber! Ich hab wirklich nur 2 Neuzugänge diesen Monat! Das ist so, so wenig. So wenig! Doch, ich bin schon ein bisschen stolz, hätte nicht gedacht, dass ich doch so diszipliniert sein kann, wenn es ums Bücherkaufen geht :D Weil das im Juni so gut geklappt hat, werde ich mir auch im Juli keine Bücher anschaffen. Zumindest werde ich das probieren...


Gelesen:
  1. Born Wicked - Jessica Spotswood (330) 3,5/5
  2. Asche und Phönix - Kai Meyer (460) 4/5
  3. Clockwork Angel, Graphic Novel (240) 4/5
  4. Hex Hall-Wilder Zauber - Rachel Hawkins (304) 3,5/5
  5. Hourglass - Myra McEntire (390) 3/5
  6. Cathy's Key - Sean Stewart, Jordan Weisman (192) 4/5
  7. Cinder - Marissa Meyer (387) 4,5/5
  8. Meridian - Dunkle Umarmung - Amber Kizer (352) 1,5/5
  9. Das Parfum - Patrick Süskind (319) 2/5
  10. Silber - Das erste Buch der Träume - Kerstin Gier (408) 4/5
  11. Percy Jackson - The Battle of the Labyrinth - Rick Riordan (375) 4/5

Neu:

Silber - Das erste Buch der Träume
Possession


highlights:
 

Cinder war wirklich das beste Buch diesen Monat! Es ist so, so toll, aber natürlich muss ich noch eine Rezension dazu schreiben. Asche und Phönix mochte ich auch sehr gerne und ich hab es weggelesen wie nichts - sehr spannend und mitreißend geschrieben! Dann gab es ja noch Silber, was auf jeden Fall gut war, aber nicht gut genug um 5 Herzen zu bekommen...


Flops:

Argh, dieses Buch hab mich in den Wahnsinn getrieben! Meridian ist einfach...es hätte nicht geschrieben werden müssen, wirklich! Sinnlos...
Nicht wirklich schlecht, aber trotzdem sehr seltsam war Das Parfüm, was ich für Deutsch lesen musste. Am Anfang mochte ich es noch sehr gerne, aber später wurde es mir einfach zu skurril und abstrus und Grenouille ist so ein Psychopath!


Will im julI gelesen werden:

Drei Bücher vom Project 10 Books gibt es noch zu lesen, das wären: 
Jane Eyre, Der Venuspakt und Dark Angel's Summer
 Ansonsten will ich mir nicht wirklich irgendwelche Vorsätze fassen, weil ich bald Ferien habe und einfach lesen möchte was ich will. 
Ich will auf jeden Fall ein paar deutsche Bücher vom Sub loswerden, die da schon seit Ewigkeiten darauf warten gelesen zu werden.

 Buchvorsaetze:

Jaa, nur noch zwei Bücher bis alles geschafft ist! :)
Born Wicked, oder eben Töchter des Mondes, und Asche und Phönix konnte ich diesen Monat abhaken und Jane Eyre MUSS einfach diesen Monat gelesen werden. 
Dann warte ich nur noch auf Godspeed, ich kann es kaum erwarten!