Samstag, 23. Juni 2012

Rezension: Flames 'n' Roses



Titel:
Flames 'n' Roses
Lebe lieber übersinnlich
(Original: Paranormalcy)

Autorin:
Kiersten White

Verlag:
Loewe Verlag

Seitenzahl:
380

Preis:
17,95€



Klappentext:

Hi, ich bin Evie und eigentlich total normal. Dachte ich zumindest immer. Also, mit Ausnahme von meiner besten Freundin, die eine Meerjungfrau ist, und von meinem Exfreund einer Fee. Und abgesehen davon, dass ich die einzige Person auf der Welt bin, die die Tarnung von paranormalen Wesen durchschauen kann. Deswegen arbeite ich für die Internationale Behörde zur Kontrolle Paranormaler. So viel zum Thema normal.
Und dann ist Lend auf der Bildfläche erschienen. Lend ist supersüß, kann gut zuhören und ist ein Gestaltwandler. Und weil er in unsere Zentrale eingebrochen ist, steht nun meine ganze Welt auf dem Kopf und es ist die Rede von einer dunklen Prophezeiung, die leider bis ins Detail auf mich zutrifft.
Nee, böse bin ich nicht, das muss eine Verwechslung sein. Ich muss dem Ganzen auf den Grund gehen, denn ich will endlich wissen, wer ich wirklich bin, und: Ich will Lend nicht verlieren!

 

 

Cover und Titel:

Ach ja, die deutsch Aufmachung ist so sehr Evie, mehr geht nicht. Schön pink und mädchenhaft. absolut perfekt. Großes Lob an die Leute vom Verlag. 
Das amerikanische Cover finde ich auch ganz cool, aber es passt einfach überhaupt nicht zur Stimmung des Buches. Viel zu düster. Allerdings finde ich, dass der Titel besser passt. Ich versteh nämlich nicht ganz das "Roses" im deutschen...

 

 

Der erste Satz:

"Moment mal! Hast du etwa gerade - du hast doch wohl nicht gegähnt!"

 

Meine Meinung: 

Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, das Flames 'n' Roses ein Buch sein würde, bei dem ich auf den letzten 15 Seiten Tränen in den Augen hab. Wer würde das auch, bei diesem Cover, aber es war so...
Der Einstieg ins Buch ist einfach nur toll, man kommt wirklich super in die gesamte Story rein und in Evies Leben. Es macht Spaß und ist gleichzeitig ein wenig verstörend zu erfahren, wie sie aufgewachsen ist und was sie so den ganzen Tag macht. Überhaupt fand ich diese ganze Idee mit den Paranormalen sehr gut und es war irgendwie schön, dass Vampire und so nur hübsche Cover tragen und nicht wirklich edwardlike sind ;)
Evie ist sowieso ein genialer Charakter, weil sie einfach mal so anders ist. In allen Fantasy-Büchern sind die Mädchen so tough oder tun wenigstens so. Aber Evie ist einfach...ein Mädchen! Ein totales Mädchen! Es war so erfrischend, so eine Protagonistin zu haben.
Besonders gelungen fand ich auch Raquel oder Lish und all die anderen Nebencharaktere. 

Lend ist, naja, Lend ist echt nett und so, aber ich finde ihn ein bisschen zu perfekt. Anfang ging das noch, aber gegen Ende ist mir das stärker aufgefallen. Trotzdem fand ich es schön, wie Evie und er miteinander umgehen, besonders am Anfang. Die beiden mögen sich einfach und verbringen Zeit miteinander, weil einfach kein anderer in ihrem Alter und so in der Nähe ist.

Was mich ein bisschen gewundert hat ist, wie die Autorin mit dem Tod umgegangen ist. Es sterben echt viele und das war eigentlich auch nicht mein Problem - klingt herzlos, ich weiß. 
Ich fand es irgendwie bewundernswert (?), dass Kiersten White auch ein, zwei Leute hat sterben lassen, die Evie so nahe standen. und das schon mitten im Buch! Das hab ich lange nicht mehr erlebt...
Eines der besten Sachen am Buch ist aber eindeutig der Humor. Das liegt natürlich vorallem an Evies Pinkigkeit. Sie ist nicht oberflächlich oder so, ich würde sogar sagen, Evie sieht sehr in die Seele eines Menschen (hahaha), aber sie sieht die Sachen  halt immer so...naja mit einem gewissen Witz. 
Ich hab eine kleine Stelle, die ich besonders schön fand:

"Du willst uns nicht töten?", fragte der [Vampir], der offensichtlich der Anführer der Gruppe war, und musterte mich misstrauisch.
"Warum fragen mich das immer alle?".  Also echt jetzt, sah ich etwa aus wie ein psychopathischer Killer, oder was? Lag es vielleicht an den rosa Sneakers? Oder doch eher an den Herzchenohrringen?


Die andere Sache am Buch, die es für mich so besonders macht ist, dass man Sogar die "Böse" versteht und sich in sie hineinversetzten kann. Ich hatte so oft Mitleid mit Vivian und konnte einfach keinen Hass oder so empfinden. Und das finde ich schon irgendwie bewundernswert. 
Kiersten Whit bekommt es hin, dass ich wirklich jeden Charakter verstehe und damit löst sie so dieses Schwarz-weiß/ Gut-Böse Denken auf, was ja auch im Buch eine Rolle spielt. 
Das und noch ein paar andere Sachen geben dem Buch eine emotianale Tiefe, die ich eigentlich nicht erwartet hätte und wegen der ich auch am Ende diese Tränen im Augen hatte. 
Es geht halt nicht nur um pinke Stiefel sonder auch um da Loslassen, um Entscheidungen, darum, wie weit man für sein eigenes Leben geht, was Familie bedeutet.


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)

 

 

Fazit:

 Dieses buch ist absolut lesenswert. Ich kann es bedenkenlos empgehlen. Es ist witzig und liest sich locker und flockig. Ich denke, dass man in gewisserweise auch sehr viel von Evie lernen kann, überhaupt aus der Geschichte...
♥♥♥♥

5 Kommentare:

  1. Dann werde ich es mal lesen, auch wenn ich bis jetzt etwas skeptisch war, weil das Cover etwas... rosa ist. Da habe ich im Prinzip nichts dagegen, aber das ist rosa-rosa^^ aber der Inhalt scheint top zu sein^^ Danke für deine Hilfreiche Rezension:)

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    1. Jaa, lass dich durch die rosahaftigkeit nicht anschrecken, ist wirklich ein super gutes buch!

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  2. ich habs auch zu hause und verschlungen als ich es gelesen habe! und es kommt ein zweiter teil : D

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  3. Isso, das Cover versaut es so ein bischen (also nich wirklich aber ich dachte zu Anfang so Uh Kinderbuch) und der Inhalt war einfach *_*

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    1. Ich will den zweiten Teils chon ganz lange lesen und ich hab ihn sogar schon zu hause, aber ich komme irgendwie grade nicht rein... das ist traurig :(

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