Samstag, 30. März 2013

Rezension: Frostherz


  Titel:
Frostherz - Mythos Academy 3
(Dark Frost)

Autorin:
Jennifer Estep

Verlag:
ivi

Seitenzahl:
432

Preis:
14,99€




Als Streiterin der Götter hat Gwen Frost es alles andere als leicht: Nur mit Mühe konnte sie dem letzten Angriff der Schnitter des Chaos entgehen – und nun sieht sich nun ihrer größten mythologischen Herausforderung gegenüber … Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.



Ähnlich wie bei den andren beiden Teilen schon, finde ich die deutsche Aufmachung um einiges schöner. Von den Titeln bin ich aber in beiden Fällen nicht wirklich überzeugt. Vielleicht ist 'Dark Frost' noch ein klein wenig besser, aber beide wirken ein bisschen an den Haaren herbei gezogen.



Ja, dieser Teil ist bis jetzt der, der mir am wenigsten gefallen hat. Was eigentlich schade ist, weil die ganze Geschichte an sich wirklich gut war. Alles wird düsterer und ernster, weil die Schnitter eine greifbare Bedrohung darstellen und nicht nur wie ein weit entfernter Mythos wirken. 
Eigentlich die besten Vorraussetzungen um das Buch spannend und mitreißend zu gestalten, aber das hat bei mir nicht so ganze funktioniert. 

Ich bekommen zunehmend meine Probleme mit dem Schreibstil von Jennifer Estep. Im ersten Teil hatte ich die Hoffnung, dass ich mich daran gewöhne, im zweiten Teil, ist es mir nicht so stark aufgefallen...aber hier schon. Ich finde den Schreibstil nicht nur nicht gut, sondern vor allem anstrengend, nervig und eintönig. Es kommen immer wieder die gleichen Beschreibungen vor und Personen werde immer öfter nicht mit ihrem Namen oder 'sie'/'er' angesprochen - nein, es kommen immer diese absolut genial (Sarkasmus)  Wörter wie 'Der Spartaner', 'Die Walküre', 'Der Musikfreak'. Es war so schrecklich und hat mich teilweise richtig vom Lesen abgehalten, weil ich mich darüber aufregen musste. Und nicht nur, dass die Personen und Gwens Gedanken so genannt werden, das wäre ja noch okay, aber dann kam das sogar in der wörtliche Rede vor. Gwen sagt zu Logan zum Beispiel "Spartaner, ich bin verrückt nach dir." und abgesehen davon, dass das total kitschig ist, verstehe ich nicht, warum sie ihr so anspricht!
Sie selber spricht auch immer davon, dass sie mit ihrer Gypsiegabe, mit ihrer Magie, mit ihrer Psychometrie irgendwas macht. Kann man nicht einfach schreiben, dass sie etwas macht, ohne nochmal extra zu erwähnen, dass sie diese tolle Gabe hat? Nach drei Büchern ist das dem Leser schon bewusst.
 Womit wir auch schon beim nächsten Problem in diesem sind: die Wiederholungen! Ich hab das Gefühl, eigentlich besteht die eigentlich Handlung nur aus 200 Seiten. Die anderen 200  Seiten werden dazu benutzt um einen immer und immer wieder die gleich Sachen zu erinnern. Und es kommt mir auch nicht so vor, als würden Dinge aus den ersten Teilen kurz erwähnt werden - nein, es werden wirklich ständig alle möglichen Dinge wiederholt.

So, jetzt aber genug gemeckert. Das klingt alles sehr danach, als ob ich das Buch nicht gemocht hätte, aber das stimmt nicht. 
Gwen kam mir ein bisschen weniger naiv vor und auch die anderen Charaktere waren mir größtenteils sympathisch (außer Daphne, die ihren kleinen Anfälle hatte). Ich muss aber schon sagen, dass das Buch für mich vor allem durch Vic und Not besonders geworden ist. Wer kann schon einem sprechendem Schwert und einem Ungeheuer aus der nordischen widerstehen? Ich jedenfalls nicht!


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥ (1,5/5)
 Charaktere: ♥♥♥ (3,5/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4/5)
Humor: ♥♥♥ (3/5)
Tiefgang: ♥♥♥ (3/5)



Frostherz ist für mich bis jetzt der schwächste Teil der Reihe und das leider wegen des Schreibstils, der für mich zu langweilig. 
Da ich aber finde, das die Story an sich immer stärker wird denke ich, dass ich auch die nächsten Teile noch lesen werde...auch wenn ich mir dafür diesen Schreibstil antun muss.



4 Kommentare:

  1. Es ist natürlich immer schade, wenn ein Buch zum größten Teil wegen des Schreibstils schlecht ist.
    Ich glaube aber auch, dass viele Bücher besser geworden wären, wenn der Schreibstil anders sein würde.

    LG
    Lynn

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    1. Ja, das denke ich auch :) Eigetnlich komisch, dass da so viel vom
      Schreibstil abhängt.
      Ich hab auch das Gefühl, dass mir das früher nicht so aufgefallen ist...

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  2. Ich werde das Buch auch auf jeden Fall noch lesen und bin echt gespannt.
    das mit den wiederholungen ist mir auch schon in den anderen teilen aufgefallen (ich sag nur "Purpur").
    Es wird noch mehr Teile geben? ich dachte das sei eine Trilogie... ;)

    Liebe Grüße
    Rubin:)

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    1. Ja, genau...purpur kommt auch immer und immer wieder vor! ;)

      Nee, ich glaube, es sollen 5 oder 6 Teile werden. Aber ich bin mir nicht 100%ig sicher...

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