Montag, 27. Mai 2013

Rezension: The Unbecoming of Mara Dyer

Titel:
Was geschah mit Mara Dyer?
(The Unbecoming of Mara Dyer)

Autor:
Michelle Hodkin

Verlag:
dtv

Seitenzahl:
480

Preis:
14,95€



Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis... 
 Obwohl das Motiv gleich ist, finde ich die englische Ausgabe viel schöner. Die Farben sind dunkler und dadurch sieht es mysteriöser aus als das deutsche Cover - und düster und mysteriös ist auch die Handlung im Buch. Außerdem finde ich die Schrift ein bisschen hübscher...
Der Titel ist auch im deutschen ziemlich gut geworden, aber ich frage mich, wie die nächsten Bände dann heißen werden. Wenn jedes Buch eine Frage als Titel hätte, wäre das irgendwie ziemlich cool!






Ähm, Wow?!
Ich hätte nicht gedacht, dass mir Mara Dyer doch so gut gefallen würde, aber ich bin beinahe sprachlos!
"Was geschah mit Mara Dyer?" ist eines dieser Bücher, die man einfach nicht aus der Hand legen kann. Ich hab das Gefühl, dass eigentlich alles an diesem Buch stimmt! Ich bin total begeistert.
Dieses Buch ist spannend, witzig, gruselig und überwältigend!

Mara hat psychische Schäden von sich getragen und nach dem Unfall machen ihr Halluzinationen, Albträume und Erinnerungsfetzten zu schaffen.
Für mich haben diese psychischen Störungen sie zu einem wahnsinnig interessanten und neuen Charakter gemacht. Obwohl sie also ein bisschen angknacks ist, ist sie trotzdem noch ein Mensch - sie ist selbstbewusst, humorvoll und sympathsich trotz ihrer Vergangenheit.

Noah...Noah, ist großartig! Egal was ihr unter Bad-Boy versteht - Noah ist schlimmer! Und ich liebe ihn dafür! Man merkt schnell, dass er Interesse an Mara hat, aber da er wahrscheinlich an jedem Mädchen Interesse hat, war das nicht überraschend.
Als er auf keine Bestätigung ihrer Seite trifft, folgt er ihr beinahe überall hin und versucht ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich mochte es auch, dass Mara ihn zwar heiß findet, sich aber nicht an seinen Hals wirft - das zeugt auch davon, dass Mara realistisch denkt und handelt. Außerdem hat sie noch während ihrer Beziehung immer wieder Zweifel, ob Noah sie nicht verarscht, abwegig wäre das nicht.

Überraschender Weise kommen die beiden trotzdem relativ schnell zusammen, eigentlich nur, weil Noah sie wegen einer Sache decken möchte und ihre Beziehung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Besonders zu Beginn verliert Noah nie seine zweideutige Art und wie er sich trotzdem um Mara bemüht, hat mich mehrmals zum Lachen gebracht.
Mit der Zeit werdem mir die beiden ein bisschen zu weich - den Noah, der in jedem Satz eine sexualle Anspielung sieht hat mir besser gefallen. Glückicherweise verliert er diese Eigenschaft nie ganz.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass die fast das ganze Buch zusammen sind, sich aber kaum Küssen oder so. Fand ich super!

Also, das Mara Dyer ist zwar wirklich gruselig, aber auch richtig lustig! Das ist eigentlich das Überraschendste, finde ich.
Ich denke, es ist Noah. Wenn Noah nicht wäre, dann gäbe es hier auch keinen Humor, aber er ist ja zum Glück da. Nein, seine unverblümte Art über Sex zu reden und gleichzeitig nie was zu sagen, wahr genial und wenn er so tut, als wäre er nicht der Bad-Boy, dann ist das sogar noch besser!

Trotzdem besteht der Hauptteil des Buches daraus, dass man denkt verrückt zu werden.
Die Geschichte wird durch Maras Perspektive erzählt - man sieht, hört und denkt, was sie sieht, hört und denkt. Dadurch weiß man nie, was grade eine Halluzination und was echt ist. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich es immer noch nicht weiß.
Den größten Teil des Buches, denkt man gar nicht, das es sich hier um Fantasy handelt, aber gegen Ende kommen besondere Fähigkeiten einiger Charaktere zu Tage, die an sich eigentlich ziemlich offen sind. Es wird dahingehend nicht so viel erklärt, aber das fand ich gut, weil die Charaktere es eigentlich selber noch nicht ganz verstehen.

Obwohl ich zwischendurch mal einen kleinen Hänger hatte und mich das letzte Drittel des Buches ein wenig enttäuscht hat, war ich vollkommen ahnungslos, was das Ende bestrifft.
Und das Ende...ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Es handelt sich wirklich nur um die letzten zwei Seiten, aber sie bringen einen dazu, das komplette Buch nochmal zu überdenken! Es war eine so unerwartete Ende, damit konnte gar niemand rechnen!
Ich bin sprachlos.

Handlung: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Humor: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)






Ich will "The Evolution of Mara Dyer" lesen, sofort! Das ganze Buch hat mir unglaublich gut gefallen und trotz eines kleinen Hängers konnte mich die Geschichte vollkommen in seinen Bann ziehen. Das Ende war unerwartet und ich kann kaum auf Teil zwei warten.
Ich empfehle das Buch auf jeden Fall an alle weiter, die auch mal ein düstereres Buch lesen wollen!


Samstag, 25. Mai 2013

Rezension: The Selection

Titel:
Selection
(The Selection)

Autor:
Kiera Cass

Verlag:
Sauerländer

Seitenzahl:
368

Preis:
16,99€

 Die Chance deines Lebens?

35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?






Sehr schlau vom Sauerländer Verlag, das Cover zu übernehmen! Es ist aber auch wunderschön, oder? Ich finde es auch gut, dass man die Farben ein bisschen abgedunkelt hat - das sieht kontrastreicher aus und gefällt mir sehr gut. 
Ein-Wort-Titel mag ich zwar in der Regel nicht so gerne, aber passen tut er in jedem Fall!


Selection ist so ein Buch, was ich schon lange lesen will und auch ziemlich hohe Erwartungen daran hatte. Leider hat der Beginn schon dafür gesorgt, dass ich erst mal eine dreimonatige Pause einlegen musste, weil es mich nicht angesprochen hat.

Ich denke, das liegt daran, dass die ersten 100 Seiten ungefähr nur davon Handeln, wie America normalerweise lebt und wie sehr sei Aspen liebt und alles. Zu dieser Zeit kam sie mir sehr stereotypisch und unsympathisch vor. Es war so, als würde sie Dinge nur tun, weil das ein "guter" Buchcharakter eben macht. Für mich war America ein unglaubwürdiger, gestellter Charakter - perfekt, wie man es vielleicht nennen will. Ihr Motive und Handlungen wirkten auf mich nie so, als wären es Dinge, von denen sie nicht wirklich überzeugt ist.
Es ist schwer zu beschreiben, aber America was so "pseudo"-bescheiden, und "pseudo" - liebenswürdig, und "pseudo"-verantwortungsvoll. Das wirkte alles einfach nicht echt.

Und Aspen, ihr "toller" Freund, den sie ja so sehr liebt, hat die Lage nicht verbessert. Ernsthaft, was will der Kerl? Er kann doch nicht erwarten, dass America es einfach hinnimmt, wenn er wie verlässt und ein paar Tage später mit einem anderen Mädchen ankommt. Und dann später im Buch - argh, das macht mich so wütend!
Aspen schlägt ihr auch noch vor, dass America ihn und alles vergessen soll, um den Prinzen von sich selbst zu überzeugen! Klar, das kann man als selbstlosen Akt der Liebe auffassen - ich bezeichnete es als Dummheit!

Aber okay, America wird natürlich ausgewählt und sobald sie im Palast ist, mochte ich das Buch richtig gerne! Wäre es sie ganze Zeit auf diesem Niveau gewesen, wäre ich hin und weg von dem Buch.
Das liegt auch gar nicht an Maxon, finde ich. Maxon ist zwar viel sympathischer als Aspen, aber ich hab mir noch nicht wirklich eine Meinung zu ihm gebildet. Es ist ein bisschen seltsam, dass er nebenbei noch mit 34 anderen Mädchen flirtet. Trotzdem liegt ihm etwas an America und ihre Beziehung entwickelt sich sehr schön und nicht zu schnell.
Aber es ist eben nicht Maxon, der den Rest des Buches für mich interessanter macht - es sind die anderen Mädchen! Nicht nur die anderen in der Selection, sondern auch ihre Dienstmädchen, mit denen sie sich anfreundet.
Der Zickenkrieg und die Freundschaften, die sich entwickeln, waren einfach großartig und konnten mich bestens unterhalten!
Dazu noch die Angst, wer als nächstes weggeschickt wird - fanatstisch!

Der dystopische Teil des Buches hat mich eher weniger interessiert, aber war soweit eigentlich ganz in Ordnung. Ich mochte die Idee mit einer Monarchie und auch, dass Maxon durch America das erste Mal schwächen im Kastensystem sieht und diese gleich verbessen möchte.
Ich habe nicht das Gefühl, dass Menschen mit absichtlich durch das System unterdrückt werden, sondern nur, dass das System, noch nicht ausgereift ist um alle gerecht zu behandeln. Das war mal eine nette Abwechslung.

Neben dem schwankenden Niveau hat mich auch nur eine weitere Sache ein bisschen gestört. Das Buch wird mit "Der Bachelor trifft Panem" oder so beworben und das stimmt auch. Manchmal war es mir aber ein bisschen zu viel Panem...dabei sind es gar keine großen Sachen im Plot, sondern Details, die man sich einfach hätte sparen können. Zum Bespiel, dass America bei ihrem ersten Interview vor der Kamera an sich rumschnüffelt, sagt, sie riecht jetzt nach Vanille und dann fangen alles an zu lachen. Klingt stark nach Peetas erstem Interview.
Einfach unnötig - vor allem, weil das Buch gut genug ist!


Handlung: ♥♥♥♥ (3,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (3,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥ (3/5)






"The Selection" konnte mich gut unterhalten, aber insgesamt noch nicht vollständig überzeugen. Das liegt vor allem daran, dass es für mich nicht auf einem konstanten Niveau bleiben konnte, sondern immer zwischen guten und schlechten Szenen geschwankt hat.
Trotzdem bin ich schon gespannt auf "The Elite", was sicherlich bald bei mir einziehen wird.



Donnerstag, 23. Mai 2013

Project 10 Books

Die Probleme, meinen SuB unter Kontrolle zu halten, sind keine Geheimnisse...Auch, dass jeglicher Versuch eines Buchkaufverbots gnadenlos scheitert ist nichts Neues.
Bei Lulu habe ich vor ein paar Tagen aber ein Möglichkeit gefunden, die vielleicht sogar bei mir funktionieren könnte.

Jetzt, da all meine Monatsbestellungen für Mai auch bei mir angekommen sind, habe ich gedacht, es ist ein geeigneter Moment, mit Project 10 Books anzufangen.

Das ganze heißt "Project 10 Books" und ist eigentlich ziemlich simpel. Man sucht sich 10 Bücher aus seinem SuB raus, die man lesen will. Bevor man diese eben nicht gelesen hat, kann man auch keine neuen Bücher kaufen.
Ich finde diese Idee ziemlich gut, weil ich so hoffentlich ein paar SuB-Leichen loswerde und gleichzeitig auch keinen neuen Bücher kaufe. Ich spare als Geld und Nerven und verkleinere auch noch meinen Sub. 

 Ich hab also folgende Bücher ausgesucht:

Cinder
Houglass
Clockwork Angel Manga
Hex Hall 1
Jane Eyre
Asche und Phönix
Der Venuspakt
Susannah 1
Dark Angel's Summer
Cathy's Key


Es gibt bei dieser Sache nur eine einzige Ausnahme und das ist das Buch Silber von Kerstin Gier. Ich kann es kaum erwarten, bis es rauskommt und habe es auch schon vorbestellt. Um genau zu sein, zählt es also vielleicht gar nicht mit rein :D


Mittwoch, 22. Mai 2013

Rezension: Percy Jackson - Der Fluch des Titanen

Titel:
Der Fluch des Titanen
(The Titan's Curse)

Autor:
Rick Riordan

Verlag:
Carlsen

Seitenzahl:
368

Preis:
16,90€






Die Götter des Olymp befürchten das Schlimmste, denn die Titanen rüsten zum Krieg! Percy und seine Freunde müssen bis zur Wintersonnenwende die Göttin Artemis befreien, die in die Klauen der finsteren Mächte geraten ist. Dabei müssen sie gegen die gefährlichsten Monster der griechischen Mythologie antreten - und geraten selbst in tödliche Gefahr. Aber mit Percy haben die Titanen nicht gerechnet. Dabei weiß doch inzwischen jeder, dass er mit allen Wassern gewaschen ist - schließlich ist er der Sohn des Poseidon!






Dass der Titel soweit übernommen wurde, finde ich gut. Bis zu den letzte Seiten wusste ich zwar noch nicht genau, warum das Buch jetzt "Der Fluch des Titanen" hieß, aber am Ende macht das eigentlich schon Sinn und passt ganz gut.
Bei den Covern finde ich die englische Aufmachung viel mehr. Vielleicht bin das nur ich, aber mir gefallen diese Gesichter bei den deutschen Covern gar nicht! Und auf dem englischen sieht man Blackjack, das gibt noch einen  Extrapunkt :D



Ach Percy, warum bist du nur so cool?
Nachdem mich der zweite Teil der Percy Jackson Reihe, "Im Bann des Zyklopen", ein wenig enttäuscht hat, konnte ich "Der Fluch der Titanen" wieder richtig genießen.

Die Geschichte startet diesemal nicht im Sommer sondern mitten im Winter und Percy soll zwei Geschwister (Nico und Bianca) ins Camp Half-Blood bringen. Es hat mir gut gefallen, dass das Buch nicht mit Wiederholungen und einem langweiligen Einstieg beginnt, sondern man von der ersten Seite im Geschehen drin ist. 
Es ist außerdem schön zu wissen, dass sich Rick Riordan nicht auf seinem Humor ausruht, sondern auch nie die Handlung vergisst. Und diese ist gewohnt actionreich und spannend.
Den Großteil des Buches müssen wir ohne Annabeth auskommen, da sie gleich zu Beginn entführt wird. Sie und die Göttin Artemis, die nun vermisst werden geben den des ausschlaggebenden Punkt für eine Reise von Percy, Thalia, Zoë, Bianca und Grover.

Thalia mochte ich nicht besonders - sie ist mir einfach unsympathisch und ich weiß nicht warum. Sie behahedelt Percy immer von oben herab und es nervt, dass sie anscheinend kein Teamplayer sein kann.
Zoë ist einer der Jäger von Artemis und ist ihr wahrscheinlich untergebenste "Dienerin". Man merkt schnell, dass sie ein Geheimnis hat und bekommt einfach nicht raus, was es ist. Ihr charakter ist ziemlich steif und sie sieht immer das Ziel, Artemis zu befreien, vor sich. Trotzdem sind aber zum Beispiel ihre mit Thalia zum Schreien.
Ich konnte nicht anders, als Zoë zu mögen, auch wenn sie ein wenig unnahbar wirkt.
Am Ende kommt auch raus, warum sie die Halbgötter, im Speziellen Percy, so wenig mag und für ihre Vergangenheit hat sie mir sehr leidgetan.
Zoë ist eine meiner Lieblingspersonen geworden, wie sie für Dinge, die ihr wichtig sind, wirklich alles gibt. Sie ist so seltsam und dafür habe ich sie mehrmals bewundert.

Aber man kann ja nicht abstreiten, dass das Beste an den Rick Riordan Büchern eben der Humor ist. Es sind nicht nur die Charaktere, sonder auch die Kreativität und Ideen, die die Bücher so unterhaltsam machen! Apollo, der mit einem Maserati die Sonne um die Welt fährt und eine Schwäche für Haikus hat?
Und das ist nur ein Beispiel für den Humor dieser Bücher!

Handlung: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4/5)
Humor: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Tiefgang: ♥♥♥ (3/5)







Der dritte Percy Jackson Teil ist für mich bis jetzt der beste. Die Handlung wird interessanter, Percy ist aber noch immer so saukomisch, wie wir ihn kennen. Rick Riordan schafft es wie kein anderer, seine Charaktere zum Leben zu erwecken und jedem seinen eigenen Humor zu geben. 






Dienstag, 21. Mai 2013

Rezension: Lola and the Boy next Door

Titel:
Schmetterlinge im Gepäck
(Lola and the Boy next Door)

Autor:
Stephanie Perkins

Verlag:
cbj

Seitenzahl:
400

Preis:
8,99€
Klopfende Herzen in San Francisco!

Lolas Leben ist nicht nur außergewöhnlich, sondern auch ziemlich toll: Sie lebt mit ihren zwei Vätern in San Francisco, zieht jeden Tag ein anderes ausgeflipptes Outfit an und hat einen coolen Rockmusiker als Freund! Doch als auf einmal ihre ehemaligen Nachbarn nach zwei Jahren Abwesenheit wieder in das Haus nebenan ziehen, steht ihre Welt Kopf. Denn nicht nur hat ihr Calliope damals die Freundschaft gekündigt, sondern vor allem ist deren Zwillingsbruder Cricket der Junge, der Lola vor zwei Jahren das Herz gebrochen hat …





Ich sollte vielleicht froh sein, dass das Buch überhaupt übersetzt wird, aber EHRLICH JETZT?
Dieses Cover! Dieser Titel!
Ich würde es niemals lesen, wenn ich nicht wüsste, dass es absolut großartig ist!
"Schmetterlinge im Gepäck" Ich wusste nicht mal, dass irgendjemand eine Reise macht! Obwohl, Cricket kommt halt nach San Francisco zurück, aber...neee. Einfach nicht schön!
Und dieses Cover? Kein Mädchen auf dieser Welt könnte weniger so aussehen wie Lola! Das heißt, Lola sieht fast nie aus, wei ein normales Mädchen. Und Cricket? Ich dachte ja schon auf dem englischen Cover, dass er nicht so gut aussieht, wie ich ihn mir vorstelle. Aber schon der Hinterkopf des Jungen auf dem deutsch Cover sieht aus wie ein richtiger Bubi!
Mal wieder muss ich sagen, die englische Aufmachung ist um Meilen besser!





War das schön! Wenn jedes Contemporary-Buch so gelungen und gut wäre wie Stephanie Perkins' Bücher wären, dann würde ich nur noch Contemporary lesen!
Schon "Anna and the French Kiss" konnte mich überzeugen, aber "Lola and the Boy next Door" hat mich förmlich umgehauen!

Fangen wir aber mit dem Punkt an, der "Lola and the Boy next Door" wahrscheinlich am meisten von sonstigen Büchern unterschiedet: Lola selbst.
Lola ist mit Sicherheit eine der außergewöhnlichsten Personen, die ich jemals in einem Buch kennengelernt habe. Sie ist komplett anders als man normal definieren würde und genau das macht sie in meinen Augen so liebenswürdig.
Schon ihre Familie ist ungewöhnlich: zwei schwule Dads, von denen einer ihr biologischer Onkel ist. Ihre Mutter und richtiger Vater sind beide arbeitslos und drogenabhängig und wollten Lola nicht. Davon ist sie ihr gesamten Leben lang geprägt, denn Lola hat Angst, dass sie diese "Loser-Gene" ebenfalls in sich hat, sehr verständlich, wie ich finde.
Dann gibt es natürlich noch ihren auffälligen Kleidungstil: bunt, schrill, auffällig und niemals das gleiche Outfit. Lola ist selbstbewusst und traut sich so viel mit ihrem Äußeren, was ich an mehreren Stellen sehr inspirierend fand - Lola hat den Mut sie selbst zu sein und steht dazu. Auf der anderen Seite wirft man ihr aber auch vor, dass sie sich hinter ihren Kostümen und Perücken zu verstecken versucht. Dieser Gegensatz: Das Aus-sich-raus-gehen und das Sich-verstecken, spielt mehrmals eine große Rolle und letztendlich weiß man nicht wirklich, was Lola mir ihren Kostümen wirklich meint. Ob weben diese sie "echt" macht, oder zu einem Fake.
Eine andere Besonderheit ist wohl noch ihre Beziehung zu Max. Er ist fünf Jahre älter als sie und um ehrlich zu sein, ein ziemliches Arschloch. Aber trotzdem merkt man, dass er Lola mag, vielleicht sogar liebt. Ebenso bedeutet er ihr sehr viel. Das Problem bei den beiden ist für mich, dass Max absolut keinen Respekt für Lolas Umfeld hat. Ihre Freunde, ihre Familie - all das lässt er mehr über sich ergehen, als dass er versucht, das Verhältnis zu entlasten.

Und dann ist da Cricket! Cricket ist toll. Aber auch er ist nicht der typische charmante und selbstbewusste Bad-Boy. Cricket ist, wie er selber sagt, kein Rockstar, sondern nur der Junge von neben an. Trotzdem ist er kein richtiger Nerd oder so. Cricket hat einen ziemlich guten, außergewöhnlichen Sinn für Mode, ist gleichzeitig aber auch dieser "Erfinder", den Lola so gerne in ihm sieht. Außerdem muss man ihn schon dafür lieben, dass seine Haare seine Haare sind (ich glaube, mit seinen Haaren ist er fast 2 Meter groß!!).
Auch er hat einige Probleme in seiner Familie, zum Beispiel musste er für die Karriere seiner Schwester immer den kürzeren ziehen um sie zu unterstützen - auch wenn das ständiges Umziehen und ein Abschied von Lola hieß.
Das Beste an ihm ist aber, dass er Lola wirklich für das mag, was sie ist. Ob das eine Lola in Kostümen ist, oder ganz natürlich, ohne Make-Up und in Jeans.

Zusammen kommen die beiden erstmal lange Zeit nicht. Cricket hat zwar fast die ganze Zeit Interesse an Lola, respektiert aber ihre Beziehung zu Max (was nicht auf Gegenseitigkeit beruht!). Die beiden sind lange Zeit Freunde und finden wieder zueinander, denn Lola ist immer noch wütend auf ihn, entdeckt aber auch wieder alte Gefühle.

Was ich auch mochte war, dass es wirklich sehr viel um Selbstakzeptanz und -Verwirklichung ging. Außerdem um Familie, was diese einem Bedeutet und in wie weit man trotzdem noch eine eigene Peerson ist und eigene Entscheidungen treffen kann.
Lola macht viel Entwicklung durch, finde ich, bleibt sich selbst aber dennoch treu. Für mich ist sie in dieser Hinsicht wirklich ein Vorbild.

Toll war natürlich auch, dass Anna und St. Clair vorgekommen sind. Ihr Beziehung besteht - selbstverständlich- immer noch und Lola lernt viel von den beiden. Außerdem ist jede Szene mit St. Clair natürlich eine Bereicherung!
(Was ich witzig finde ist, das St. Clair so klein ist und Cricket fast zwei Meter. Aw, ich liebe Cricket!)
Aber wie auch immer, ein super tolles Buch!


Handlung: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Charaktere: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Spannung: ♥♥♥ (3/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4,5/5)






Mit Lola konnte mich Stepahnie Perkins wieder hervorragend unterhalten und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Das Buch hat mir nochmal ein bisschen besser gefallen als "Anna and the French Kiss", vor allem durch die liebenswürdigen und besonderen Charaktere :)

Samstag, 18. Mai 2013

Rezension: Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick

Titel:
Die statistische Wahrscheinlichkeit von Liebe auf den ersten Blick

Autor:
Jennifer E. Smith

Verlag:
Carlsen

Seitenzahl:
224

Preis:
16,90€

Hadley könnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen, als auf der Hochzeit ihres Vaters Brautjungfer zu spielen. Dass sie dann allerdings ihr Flugzeug verpasst und erst einmal auf dem überfüllten New Yorker Flughafen festsitzt, hat sie dann doch nicht gewollt. Und genauso wenig hatte sie vor, sich ausgerechnet hier unsterblich zu verlieben: in den Jungen mit den verwuschelten Haaren und dem Puderzucker auf dem Hemd, der wie sie nach London muss. Hadley bleibt genau eine Fluglänge Zeit, um sein Herz zu gewinnen ...
Ich finde das deutsche Cover wahnsinnig hübsch, leider weiß ich nicht so genau, was es darstellen soll. Ich erkenne ein Mädchen mit Kaffee und ein paar Wolken, aber was ich das rechts? Auf jeden Fall schimmert es und sieht wirklich hübsch. 
Das Original sieht auch gut aus und passt sogar zum Buch, da sich Oliver und Hadley auf dem Flughafen kennenlernen. 
Der Titel wurde zum Glück übernommen - ich liebe lange Titel und er hat sogar Bezug zum Buch!





Ich hatte das Buch angefangen, weil ich es für ein gutes Buch für zwischendurch gehalten habe und so etwas gebraucht habe. Dass es mir letztendlich wirklich so gut gefallen würde, hätte ich nicht gedacht. Vor allem, weil mir der Schriebstil zu Beginn so gar nicht gefallen hat. Es war gar nicht so, dass es anspruchlos und super simpel oder so gewesen wäre, aber für mich war er einfach seltsam. Die Geschichte wird aus Hadleys Perspektive erzählt, allerdings nicht aus der ersten Person. Manchmal hatte ich das beinahe vergessen und war dann überrascht, wenn aus der dritten Person erzählt wurde. Das klingt wahrscheinlich komisch, aber mich hat es gestört, dass ich mir immer wieder bewusst machen musste, dass Hadley nicht aus der Ich-Perspektive erzählt. 

Aber eigentlich ist das auch schon mein einiger Kritikpunkt. 
Die Handlung ist recht einfach, aber nicht direkt vorhersehbar. Außerdem würden Oliver und Hadley sogar die langweiligste Geschichte lesenswert machen. Beide waren so sympathisch, das man sie einfach mögen musste. Sie haben nur 220 Seiten um das zu schaffen - und obwohl das eben keine lange Zeit ist, schließt man sie trotzdem ins Herz. 

Wie der Titel schon sagt, geht es um Liebe auf der ersten Blick. Man könnte meine, dieses Thema muss unrealistisch und gestellt wirken, aber Jennifer E. Smith schafft es, dass man es ihr auch  wirklich abnimmt. Vielleicht wird das auch dadurch bestärkt, dass Oliver und Hadley am Ende des Buches nicht überstürzt heiraten oder sich ewige Liebe schwören, sondern mehr oder weniger nur zusammen nach Hause fliegen um dort ein normale Beziehung zu führen. 
Dabei hat keine Handlung irgendwie gezwungen gewirkt, sondern wirklich echt und glaubwürdig. Das hat mir super gefallen!

Und obwohl das Buch so kurz ist, bekommt man nicht nur eine Liebesgeschichte geboten. Sowohl Hadley, als auch Oliver haben Probleme mit ihren Väter und versuchen damit fertig werden. Dass sie sich ein dritten des Buches dadurch gar nicht sehen, stört nicht im geringsten!
Im Gegenteil, Hadleys Suche durch London war wunderbar!

Handlung: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)






Jennifer E. Smith schafft es, dass Liebe auf den ersten Blick nicht wie ein Klischee wirkt, sondern man das Gefühl bekommt, dass so etwas auch einem selber passieren kann! Mit hat die Geschichte besonders durch die Charaktere gefallen und ich kann das Buch jedem weiter empfehlen, der eine gute Contemporary-Geschichte mag. Der Schreibstil hat mich persönlich manchmal ein wenige gestört, aber daran gewöhnt man sich bis zum Schluss. 

Mittwoch, 15. Mai 2013

Das Dilemma um das Clockwork Princess Cover, Die Trauer um Delirium und Das Problem mit TFioS und Divergent



Eigentlich habe ich ja nicht genug Zeit um einen Post zu machen, aber ich kann mich grade sowieso nicht auf Schule und Lernen konzentrieren, also dachte ich...ich mach mit mal ein bisschen Luft!



DAS DILEMMA UM DAS CLOCKWORK PRINCESS COVER

Gibt es eigentlich noch jemandem, der es noch nicht mitbekommen hat? Es gibt sie doch: die absolut scheußlichen Coveränderungen im Deutschen!
Vor ein paar Tagen wurde das neue Cover für Clockwork Princess veröffentlicht und es sieht so aus:


 Äääähm, ja. Das ist LEIDER kein schlechter Scherz (denke ich, aber die Hoffnung stirbt zuletzt). DIESES Cover soll zu dem wunderschönen Buch von Cassandra Clare passen und den krönenden Abschluss der Trilogie bilden!

Zum Vergleich, das ist das Originalcover:

 
 Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!

Aber nicht nur, dass es so sehr vom englischen Cover abweicht. Auch die ursprüngliche deutsche Aufmachung ist neben der neuen Gestaltung wunderschön!

 

Und jetzt passt das alles nicht mehr zusammen und sieht auchnoch aus, wie jedes zweite Jugendbuch heute! Es könnte mir eigentlich egal sein, weil ich sowieso die englische Ausgabe habe, aber ich finde es erstens nicht nur unverschämt, sondern auch unverständlich! Cover Changes sollten grundsätzlich verboten werden, aber wenn es auch noch schlimmer aussieht als vorher?  Und vor allem hat diese Reihe wirklich schöner Cover verdient!
Jetzt sollen noch die anderen Bücher umgestaltet werden, aber insgesamt finde ich das einfach schrecklich!




 DIE TRAUER UM DELIRIUM

 Ich hatte meine Anfangsschwierigkeiten, aber mittlerweile war ich schon ganz aufgeregt auf die geplante Serie für Delirium und die ganze Reihe. 
Obwohl ich erst ein bisschen traurig war, hat sich rausgestellt, dass Delirium sich glücklich schätzen kann, eine komplette Serie daraus zu machen. 
Das Casting war schon so weit fortgeschritten und...jetzt das? 
Lauren Oliver stirbt auf ihrem Blog, dass Fox den Pilot nicht drehen will.


Mit dem Cast war ich wirklich glücklich, besonders Emma Roberts als Lena! Und ich verstehe wirklich nicht, was am Konzept nicht stimmte, das Fox es nicht umsetzten will. 
Wirklich SEHR Schade :'( 




DAS PROBLEM MIT "THE FAULT IN OUR STARS" UND "DIVERGENT"

Beides Bücher, die ich wirklich wirklich wirklich liebe! 
 Und beide Geschichten sollen jetzt auch als Filme umgesetzt werden, was ja bis jetzt nichts so neues ist. Auch, dass Shaileen Woodley sowohl für Tris als auch für Hazel Grace gecastet wurde, ist noch nichts Neues.

Obwohl ich es für problematisch halte, eine Schauspielerin für zwei Filme einzusetzten, die mit Sicherheit beide zum absoluten Must See werden, habe ich mich mittlerweile damit abgefunden. Mehr oder weniger. 
Außerdem passt sie irgendwie zu beiden Charakteren und ich will nicht ganz negativ sein, also habe ich ein bisschen vertrauen in sie, ihr schauspielerisches Talent und die Casting-Leute.

Jetzt kam aber raus, wer unseren lieben Gus in TFioS spielen soll. Nähmlich dieser Kerl hier:



Ansel Elgort wird also Augustus Waters spielen, das heißt, den Freund - die große Liebe - von Hazel oder Shaileen! 
Aber in welche Rolle schlüpft er denn dieses Jahr noch? GENAU, Caleb Prior! Richtig, de kleinen Bruder von Tris in Divergent!
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass das NICHT für Verwirrung sorgen wird. Dabei ist es auch egal, wie gut er spielen kann und alles. Aber wie kann er in einem Film den kleinen Bruder spielen und in dem anderen den Freund? Das kann doch nur seltsam für alle werden! Und dann kommen beide Filme auch noch im gleichen Film raus...

Und TFioS ist mir wirklich wichtig. Ich freue mich zwar auf den Film, aber die Version der Geschichte in meinem Kopf ist so schön, ich will nicht, dass diese zerstört wird! Und das meine ich nichtmal negativ, sondern allgemein: Der Film wird dafür sorgen, dass sich meine Vorstellung ändern wird. 
John Green sagt zwar, dass er begeistert von Ansel ist, aber...reicht das auch für alle anderen, die sich den Film ansehen werden?




Was denkt ihr dazu? Zu Clockwork Princess, Delirium und die Casting Probleme für TFioS und Divergent?
Ich freu mich auch eure Meiungen!!

Dienstag, 7. Mai 2013

3 Neuerscheinungen auf die ihr euch freuen solltet!


Hallihallohallöchen! 
Mit diesem Post möchte ich euch auf 3 Neuerscheinungen dieses Jahres aufmerksam machen, auf die ich mich an euer Stelle richtig freuen würde!
3 Dystopien. 3 Bücher, die ich schon gelesen habe. Und 3 Bücher, die ich sehr, sehr gemocht habe.

Viel Spaß damit :)

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Titel: Getrieben. Durch ewige Nacht (Through the Ever Night)
Autor: Veronica Rossi
Vorherige Bände: Gebannt. Unter fremdem Himmel
Erscheinungstermin: Mai 2013 (!)

Arias Kampf gegen Stürme, die Leben und Liebe bedrohen. Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen? Der zweite Band der packenden Trilogie: über eine Liebe, die Missgunst und Todesgefahren ausgesetzt ist und trotzdem niemals aufgibt.

Meine Rezension: *Klick


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Titel: Rette mich vor dir (Unravel Me)
Autor: Tahereh Mafi
Vorherige Bände: Ich fürchte mich nicht
Erscheinungstermin: 30. September 2013

Juliette ist die Flucht gelungen. Sie und Adam sind den Fängen des grausamen Regimes entkommen und haben Zuflucht gefunden im Omega Point, dem geheimen Stützpunkt der Rebellen. Hier gibt es andere wie sie mit übernatürlichen Kräften, und zum ersten Mal fühlt Juliette sich nicht mehr als Außgestoßene, als Monster. Doch der Fluch ihrer tödlichen Berührung verfolgt sie auch hier – zumal Adam nicht länger völlig immun dagegen ist. Während ihre Liebe zueinander immer unmöglicher scheint, rückt der Krieg mit dem Reestablishemt unaufhaltsam näher. Und mit ihm das Wiedersehen mit dem dunklen und geheimnisvollen Warner, hinter dessen scheinbar gefühlloser Fassade sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat ...

Meine Rezension: *Klick*

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Titel: Requiem [missa pro defunctis] (Requiem)
Autor: Lauren Oliver
Vorherige Bände: Delirium, Pandemonium
Erscheinungstermin: 24. Januar 2014

Lena und Julian sind endlich zurück in der Wildnis. Hier sind sie vorerst in Sicherheit und alles könnte gut sein. Doch etwas zwischen den beiden hat sich verändert, und Lena spürt, dass sie eigentlich zu Alex gehört. Aber auch Alex ist nicht mehr der, den sie immer geliebt hat, und wirkt seltsam abweisend. Hana dagegen, Lenas Freundin von früher, führt ein ruhiges und geordnetes Leben ohne Liebe mit dem für sie ausgewählten Partner. Und während die Rebellen alles für den entscheidenden Angriff auf Portland vorbereiten, muss sich Lena ihrer Vergangenheit stellen.

Meine Rezension: *Klick*

Montag, 6. Mai 2013

Rezension: Über ein Mädchen

Titel:
Über ein Mädchen
(About a Girl)

Autor:
Joanne Horniman

Verlag:
Carlsen

Seitenzahl:
224

Preis:
15,90€







Anna ist schüchtern und einsam – bis sie Flynn trifft, zuerst mit Gitarre auf der Bühne, dann im Café, dann mit vollen Einkaufstaschen auf der Straße. Beide fühlen sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Zusammen zeichnen sie, essen Bananenkuchen, träumen, baden, lachen – und lieben sich. Doch auch zwischen Liebenden gibt es Geheimnisse; auch Liebende sind sich manchmal unglaublich fremd und manchmal hält die Liebe nicht …

Also. Nein. Selbst wenn ich wollte könnte ich nichts Schönes an dem englischen Cover finden. Wer macht so was? Wie kommt man auf dieses Motiv und was, was hat es bitte mit dem Buch zu tun?!
Das deutsche Cover sieht daneben noch tausendmal besser aus, als es ohnehin schon tut! Es sieht nicht nur wunderschön aus, sondern hat auch einen Bezug zum Buch. Überhaupt ist die deutsche Aufmachung großartig. Wenn man den Schutzumschlag abmacht, dann sieht man zwei Teeränder auf dem Buch, als hätte jemand nasse Teetassen darauf abgestellt. Und auch wenn mir das nie passieren würde, passt es perfekt zum Buch -  es ist so Anna und Flynn! Ein Riesen Lob für diese liebevolle Gestaltung!
Der Titel wurde zum Glück beibehalten, denn auch er ist sehr passend. Erst dachte ich, es ist ein wenig zusammenhanglos, aber gegen Ende des Buches wird sogar im Text darauf eingegangen. 


Wie die meisten bin ich durch das wundervolle Cover auf das Buch aufmerksam geworden, dann habe ich den Klappentextgelesen und gedacht, dass es vielleicht etwas für mich sein könnte. Danach habe ich die Leseprobe angefangen zu lesen und rausgefunden, dass Anna und Flynn zwei Mädchen sind und war mir sicher, dass ich diesen Buch lesen muss! Wie oft hat man schon ein Jugendbuch mit einer lesbischen Protagonistin?
Als ich das Buch dann in der Hand hatte, habe ich nur einen Tag gebraucht um es zu lesen, weil ich diese Geschichte so neu und aufregend gefunden habe. 

Eins ist klar, "Über ein Mädchen" ist anders. Ich habe noch kein Jugendbuch wie dieses gelesen und das kommt ja wirklich nicht häufig vor. 

Zu Beginn scheint das Buch, oder eher Annas Gedankenwelt ziemlich kitschig zu sein. Es hat mich ein wenig genervt, dass sie schon nach einer Begegnung mit Flynn unsterblich in sie verliebt war und sowieso ging die ganze Sache zwischen ihnen relativ hin und wirkte manchmal sehr dramatisch. 
Außerdem war es seltsam, dass man eigentlich gar nichts über Anna erfährt, wer sie ist, woher sie kommt. Ihr Vergangenheit und Persönlichkeit wird zuerst fast schon totgeschwiegen. Nur eins weiß man, dass sie in Flynn verliebt ist. 

Allerdings ist diese Geschichte in drei Teile geteilt. 
In Teil eins lernen sich Flynn und Anna kennen. In Teil zwei lernen wir Anna kennen. 
Es war irgendwie gut, dass man erst Flynn und Annas Beziehung sieht und danach erst Anna als einzelne Person. Das hat die ganze Geschichte tatsächlich fast schon spannend gestaltet, obwohl sie so kurz war.

Was man über Anna erfährt hat auch sehr dabei geholfen, sie im "Jetzt" zu verstehen. Sie hatte früher Depressionen und fühlt sich schnell ungeliebt. Die Geschichte bekommt dadurch nicht nur Tiefgang, sondern versteht, warum sie sich so extrem von Flynn abhängig fühlt.

Weder Anna noch Flynn waren Charaktere, die ich übermäßig mochte, aber sie waren gute Charaktere für das Buch. 
Es war schwer, sich in beide hineinzuversetzen. Aber auch interessant, Charaktere zu haben, die man nicht wirklich sympathisch findet.
Die Handlung hat nur mit den beiden funktioniert. Anna und Flynn sind schwierig, aber ebenfalls anders und ungewöhnlich, das hat mir sehr gut gefallen. 

Flynn wirkt sehr wie ein Mädchen aus John Green-Büchern: Sie ist unberechenbar, mysteriös unabhängig und anbetungswürdig. Sie stellt einen ziemlichen Kontrast zu Anna dar, die eher ruhig, unsicher und in unbekannte Bücher vernarrt ist.
Die beiden in einer Beziehung waren seltsam, aber trotzdem harmonisch. Trotzdem ging es mir manchmal ein bisschen zu schnell und war zu körperlich.

Das Ende an sich ist ziemlich traurig und macht mich ein wenig unzufrieden. Ich habe bis zur letzten Seite nicht geglaubt, dass das wirklich das Ende sein soll, aber gleichzeitig hat mir dieser realistische Abschluss auch sehr gut gefallen.

Der Schreibstil hat mir eigentlich auch gut gefallen, er ist ziemlich bildlich, aber Joanne Horniman schafft es ohne viele Worte die Gefühle und Handlung zu beschrieben.


Handlung: ♥♥♥♥(4,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥ (1,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥♥ (5/5)


 Über ein Mädchen ist nicht das typische Jugendbuch. Ich kann mir vorstellen, dass man es liebt und dass man es hasst und beides könnte ich verstehen. 
Wenn man ein besonders lustiges Buch sucht, sollte man dieses hier wohl besser nicht aussuchen, aber es ist ein schönes Buch, was einen nachdenklich stimmt und sich schnell lesen lässt. 
Ich habe die Geschichte von Anna und Flynn sehr genossen.










Danke an Buchbotschafter und den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar ♥