Donnerstag, 6. Juni 2013

Rezension: Asche und Phönix

Titel:
Asche und Phönix

Autor: 
Kai Meyer

Verlag:
Carlsen

Seitenzahl:
464

Preis:
 19,90€





Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt.




Asche und Phönix ist der perfekte Titel für dieses Buch! Er klingt so toll und bezieht sich sowohl auf Ash und Parker als auch auf die Geschichte, irgendwie. Sehr gut gewählt, ich frage mich, ob Kai Meyer den Titel vorgeschlagen hat, oder ob der schon feststand oder so.
Das Cover an sich gefällt mir auch, obwohl ich die Aufmachung des Buches, wenn man den Schutzumschlag abmacht, noch viel schöner. Die Fotos an der Wand passen so gut zu Ash und ich habe immer versucht herauszufinden, ob eines der Fotos tatsächlich von Ash "stammen" könnte.
 Nachdem ich vom letzten Arkadien Teil mehr oder weniger enttäuscht war, wusste ich nicht genau, ob ich mich auf Asche und Phönix freuen sollte oder nicht. Trotzdem war ich richtig gespannt, wie das Buch ist, vor allem, weil ich mir so wenig vom Inhalt vorstellen konnte. 
Jetzt muss ich allerdings sagen, dass es wahrscheinlich mein Lieblingsbuch von Kai Meyer ist!
Die Geschichte wirkt teilweise wie eine Neuerzählung von Faust, aber ist viel spannender, interessanter, mitreißender und...einfach...besser! 
Es geht um den Teufel, aber er hat nicht die "typisch teuflischen Züge". Hier ist der Teufel hinter Talent und Ruhm her. Er will selber berühmt werden und gleichzeitig wieder nicht - es ist schwer zu begreifen, aber es hat mir gefallen!

Ash und Parker könnten unterschiedlicher nicht sein. Parker ist der Superstar und steht immer im Rampenlicht, während Ash sich bewusst nur im Schatten bewegt. 
Trotzdem stellen die beiden Gemeinsamkeiten fest und finden zueinander. 
Dabei hat mir besonders gefallen, dass sie nie kitschig oder überdramatisch waren. Zwischen ihnen gibt es keinen überdramatische Dialoge oder schwülstigen Liebesgeständnisse. Und das brauchen sie auch nicht, weil der Leser die Zuneigung der beiden auch so spürt!
Ich habe die Szenen der beiden geliebt!

Obwohl ich die Idee des Romans - den Ruhm und die Sucht danach - für sehr interessant und neu halte, hatte ich trotzdem einige Probleme damit. Da ich am Anfang noch keine Ahnung vom Fanatsy-Aspekt dieses Buches hatte, bin ich relativ unbefangen heran gegangen. 
Dazu muss man sagen, dass die ersten vielleicht 100 Seiten fast komplett ohne Fantasy auskommen. Vielmehr lernen sich Parker und Ash kennen und versuchen vor seiner Agentin zu flüchten. Die ersten 100 Seiten haben mir daher fast am besten gefallen - Ash und Parker, die durch London hetzten und sich langsam kennen lernen sind einfach unwiderstehlich. Für mich wäre das Buch eigentlich auch ohne Fantasy ausgekommen!

Außerdem liest sich Asche und Phönix weg wie nichts! Ich wollte nur kurz reinlesen und war schon mittendrin im Geschehen. Der Schreibstil ist so flüssig und gut zu lesen, dass es gar nicht anders geht.

Handlung: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4/5)
Humor: ♥♥♥♥ (3,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)






Asche und Phönix war ein super gutes Buch! 
Es hat viel Action, eine gute Geschichte und zwei sehr sympathische Protagonisten.
Außerdem hat es mich zum Nachdenken gebracht, dahingehend, wie wichtig Ruhm und Anerkennung für uns ist und was wir alles dafür aufgeben würden. Ich finde die Idee, so etwas in einen Roman einzubauen wirklich gut.

1 Kommentar:

  1. guuut :D ich äußer mcih da mal jetzt nciht zu :D
    warum finden wir das immer nur so unterschiedlich bei manchen büchern? :D

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