Sonntag, 9. Juni 2013

Rezension: Born Wicked

Titel:
Töchter des Mondes

Autor:
Jessica Spotswood

Verlag:
Egmont INK

Seitenzahl:
368

Preis:
17,99€

 
Cate und ihre Schwestern Maura und Tess sind Hexen. Niemand darf davon erfahren, denn Hexen drohen Verbannung und Tod. Die Gefahr, aufzufliegen, lastet schwer auf Cate. Vor allem seit Finn aufgetaucht ist, dieser Junge mit den Zimtsommersprossen und dem kupferroten zerzausten Haar. Verzweifelt sucht Cate nach einem Ausweg und stößt im Tagebuch ihrer toten Mutter auf eine rätselhafte Prophezeiung, die besagt, dass drei Schwestern mit magischen Kräften die Hexen zurück an die Macht führen werden. Handelt es sich dabei um Cate, Maura und Tess? Und kann es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für Cate und Finn geben?
Das Cover finde ich wunderschön und es war eines der Gründe, warum ich das Buch so gerne lesen wollte.  Zum Glück wurde es übernommen und nur die Farben verändert, dahingehen mag ich das deutsche Cover sogar ein bisschen lieber – das Grün sieht viel hübscher aus als braun.
„Born Wicked“ und „Töchter des Mondes“ sind beide sehr schöne Titel, aber irgendwie klingt „Töchter des Mondes“ schöner und auch mysteriöser. Schade ist natürlich, dass „Cate“ nun nicht mehr so gut passt, weil die Reihe ja nicht aus Mauras und Tess‘ Perspektive weitergeführt wird.

„Töchter des Mondes“ ist eines der Bücher, auf das ich mich schon vor dem Erscheinen riesig gefreut habe.  Drei Hexen im 19. Jahrhundert? Das klingt doch großartig! Vor allem auch, weil ich noch nicht viele Bücher über Hexen gelesen habe, war ich gespannt auf das Buch.
Leider hat sich rausgestellt, dass es nicht ganz mit meinen Erwartungen mithalten konnte und trotzdem Töchter des Mindes wirklich kein schlechtes Buch ist, halte ich es nicht für ein Must-Read.

Was ich sehr gerne am Buch mochte, waren Cate und Finn.
Wobei Cate zu Anfang noch ein bisschen nervig ist, wird sie im Laufe des Buches reifer und entwickelt sich zu einem interessanten, sympathischen Charakter. Sie wächst an ihren Aufgaben und obwohl sie öfter an ihre Grenzen stößt und sich selbst für schwach hält, stärken genau diese Ereignisse ihre Persönlichkeit.
Finn ist der eine Teil des „Liebesdreieckt“, der Teil, den ich deutlich mehr mag! Finn zeigt mir, dass Jessica Spotswood sich doch nicht nur mehr oder weniger bekannten Charakterzügen bedient, sondern auch anders kann. Finn ist eher ruhig, fast unauffällig möchte man sagen, trägt eine Brille, liebt Bücher und würde alles für seine Mutter und Schwester tun. Auf Außenstehende  wirkt er vielleicht schwächlich, aber durch Cates Augen erkennt man auch seine sehr charmante Seite.

Ja, der andere Teil dieses total unnötigen Dreiecks ist Paul. Ich mag ihn nicht besonders.
Ich weiß auch nicht, aber er wirkt so arrogant! Selbst wenn Cate immer wieder betont, dass sie ihn so sehr mag und sie schon lange Freunde sind, konnte ich Paul einfach nicht gerne haben. Meiner Meinung nach sieht er es ein bisschen zu selbstverständlich, dass er Cate heiraten wird. Ist es nicht beinahe beleidigend für Cate, dass  er erst so spät nach jemand anderen fragt?

Dann gibt es ja noch Maura und Tess, Cates Schwestern und ich muss gestehen, ich hatte große Probleme, die beiden zu verstehen und letztendlich zu mögen. Bei Tess ist mir das noch gelungen, weil ihr Umgang mit Cate so rührend war.
Maura allerdings fand ich bis zur letzten Seite vollkommen unausstehlich und egoistisch! Sie sieht immer nur sich, was teilweise auch verständlich ist, ihr aber nicht das Recht gibt Cate so zu behandeln, wie sie es besonders am Ende des Buches tut.

Ansonsten ist das Buch eher langsam. Es geht viel darum, wie die Gesellschaft aufgebaut ist und was es bedeutet eine Hexe zu sein.  Leider fand ich das mit der Zeit ein wenig…ermüdend.
Gegen Ende allerdings wird die Geschichte interessanter und es kommt beinahe Spannung auf. Tatsächlich fand ich diese letzten Seite am besten, denn sie haben es geschafft, dass ich das Buch letztendlich doch mochte und auch gespannt auf eil zwei bin.

Was ist toll fand war der mit der Prophezeiung zusammenhängende Spannungsaufbau.
Cate fühlt sich selbst zwar als schwache, schlechte Hexe lernt aber mit der Zeit, dass sie mächtiger ist, als jeder geglaubt hat.
Tess ist wahnsinnig talentiert, schon von Anfang an und Maura findet sich ja ohnehin am besten.
Mit der Zeit spitzt sich die Situation zu und man weiß einfach nicht mehr, wer die mächtigste der drei sein kann. Am Anfang denkt man natürlich, es ist Cate, immerhin ist sie die Protagonistin, aber nach ein paar Szenen ist man sich wirklich nicht mehr sicher und ich persönlich halte alles für möglich.

Handlung: ♥♥♥ (3/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥ (3,5/5)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥ (3/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)

„Töchter des Mondes“ hatte für mich einige Schwachstellen und konnte mich lange Zeit nicht mitreißen. Die Handlung verläuft sehr langatmig und erst gegen Ende wird ein wenig Spannung aufgebaut.
Durch Charaktere wie aber zum Bespiel Finn wird das Buch trotzdem unterhaltsam und Cate ist selbst eine sympathische Protagonistin. 

3 Kommentare:

  1. es bricht mir das herz eine so schlechte ( 4 sterne sind schlecht NATÜRLICH :DDD) rezension zu lesen :DDD
    ich weiß nicht was ich schreiben soll :((( :D

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. es sind 3,5 xDD
      Du musst auch nichts schreiben^^

      Löschen
    2. ach verdammt, auch noch verguckt xD DANN EBEN AUFGERUNDET!!!
      ich will aber was schreiben :D ich schreibe doch fast immer was :D

      Löschen