Samstag, 22. Juni 2013

Rezension: Cathy's Key

Titel:
Cathy's Key

Autor:
Sean Stewart, Jordan Weisman

Verlag:
Baumhaus

Seitenzahl:
210

Preis:
16,90€
Sechs Monate sind vergangen, seit Cathy herausgefunden hat, dass ihr Freund Victor unsterblich ist. Und als wäre das allein nicht schon aufregend genug, erfährt sie nun auch noch, dass ihr Vater gar nicht an einem Herzinfarkt gestorben ist, sondern ermordet wurde. Cathy beschließt, seinem Tod auf den Grund zu gehen, und entdeckt dabei Unglaubliches. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse: Cathys Tagebuch und ihr Handy werden gestohlen, ein wahnsinniger Stalker verfolgt sie und bald schon sieht sich Cathy sogar in einen weiteren Mordfall verstrickt.



Die deutsche Aufmachung ist wie schon im Band eins ganz wunderbar! Vielleicht ein bisschen düster, aber so schön schlicht und ohne viel Schnickschnack. 
Das englische Cover dagegen sieht mehr aus wie ein Tagebuch, was Cathy benutzen würde, nur dass es eben sehr rosa ist und mir deshalb nicht ganz so sehr gefällt. 
Der Titel ist auch wieder sehr gut gewählt.
Es ist schon eine Weile her, dass ich Cathy’s Book gelesen habe – und ich hatte schon wieder viel vergessen, als ich Cathy’s Key angefangen habe. Deswegen habe ich auch eine Weile gebraucht um in das Buch zu finden aber spätesten ab der Hälfte war ich so begeistert von der Geschichte, den Charakteren und – natürlich- den Zeichnungen des Buches!

Genau diese Zeichnungen sind auf jeden Fall das erste, was einem auffällt und auch, was das Buch besonders macht und von anderen Jugendbüchern unterscheidet.
Auch hier passen sie wieder wunderbar zur Handlung und verleihen dem Buch eine ganz persönliche, viel intimere Atmosphäre. Wieder fühlt man sich, als würde man eines von Cathy’s Tagebüchern lesen, was auch durch den Schreibstil gefördert wird.
Der Schreibstil, ich liebe ihn! Er passt so gut zu Cathy’s Persönlichkeit und ich habe keine Probleme, mir vorzustellen, wie sie ihre ganzen Erlebnisse aufschreibt. Es ist so schön, dass die Autoren es schaffen, das Buch wirklich wie das Tagebuch einer 17jährigen klingen zu lassen und nicht nur wie aus der Sicht einer 17jährigen geschrieben.

Von der Handlung her gefällt mir dieses Buch viel besser als der erste Teil! Vielleicht liegt es an mir, aber manchen Ereignissen in Teil eins konnte ich nicht ganz folgen, wohingegen mir hier alles logisch und nachvollziehbar erschien.
Überhaupt ist die Geschichte so originell gestaltet; es ist nichts, was ich schon einmal gelesen habe.

Cathy ist genial! Ja, sie ist nicht perfekt, aber sie ist humorvoll, manchmal ein bisschen zu optimistisch und generell gelingt ihr nie etwas so, wie sie es sich vorstellt. Aber dabei ist sie so sympathisch, lebensnah und real.
Dann gibt es noch Emma und Pete, besonders ihn habe ich sehr ins Herz geschlossen. Emma hingegen hatte eine kleine Existenzkrise, was ihre Freundschaft zu Cathy kurzweilig gefährdet.

Cathy lernt mehr über ihren Vater heraus  und an diesen Stellen hat sie mir wirklich leidgetan. Erst scheint es unverständlich, warum er so kalt und abweisend war, aber letztendlich ist es vielleicht nur eine Art Schutzmechanismus, auch wenn Cathy darunter leiden muss.

Was ich super fand war, dass man Victor ein bisschen besser kennenlernt und überhaupt öfter sieht. Mir kommt es so vor, als ob er kaum in Cathy’s Book vorkommt und ich konnte ihn nicht wirklich einschätzen. Das kann ich zwar jetzt immer noch nicht, aber jetzt weiß ich, dass Cathy ihm ernsthaft etwas bedeutet und er auch einiges für sie riskieren würde. 





Ein wunderbares Jugendbuch mit traumhafter, liebevoller Aufmachung. Cathy ist immer noch das verrückte Mädchen, das sie schon in Teil eins war, wird aber auch mit ernsteren Fragen, wie nach der Zukunft mit Victor, konfrontiert.
Ihre Freundschaft zu Emma wird gestärkt und wir lernen neue Charaktere, wie zum Beispiel Pete kennen, der hoffentlich auch noch im letzten Teil vorkommt. 

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