Montag, 17. Dezember 2012

Rezension: Das verbotene Eden - David und Juna


Titel:
Das verbotene Eden - David und Juna

Autor:
Thomas Thiemeyer

Verlag:
PAN/ Knaur

Seitenzahl:
464

Preis:
16,99€





Klappentext:


 Männer und Frauen. Feuer und Wasser. David und Juna. Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den »dunklen Jahren« leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen. Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der 17-jährigen Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer … 





Cover und Titel: 


Ohh, nein. Ich mag das Cover einfach gar nicht. Erstens habe ich mir David und Juna anders vorgestellt und zweitens finde ich, dass die beiden irgendwie komisch zusammen geschnitten wurden.
Der Titel allerdings ist wirklich sehr schön. Ich war mir erst nicht sicher, ob 'Das verbotene Eden' wirklich zum Buch passen wird, aber ich finde ihn wirklich sehr gelungen!




Meine Meinung:


Sagen wir mal so, ich bin schon ein bisschen enttäuscht von dem Buch. Das liegt aber vor allem daran, dass es wirklich mega gehypet wurde und es einfach jeder gelesen und geliebt hat - dementsprechend habe ich also auch erwartet, dass ich es lieben werde. Aber naja, ich habe es gemocht und grade die zweite Hälfe verschlungen, aber das gewisse Etwas hat mir leider gefehlt. 
Ich glaube, was an dem Buch am schwierigsten ist, ist, dass es nicht wirklich eine typische dystopische Welt gibt. Besonders die Art und Weise wie Juna lebt erinnert mich eher an das Mittelalter als an Hightech, was wir von anderen Dystopien kennen. Wenn dann diese Welt von Juna, in der man auf Pferden reitet, selbst Jagd und an fremde Göttinnen glaubt, mit der von David vergleicht kann das einen schon leicht aus dem Konzept bringen. David lebt noch relativ  'normal', es gibt Autos und Gewähre, die Religion ist die gleiche wie hier und er kann lesen...Man muss sich erst in das Buch reinfinden um es ungestört lesen zu können. Leider muss ich gestehe, dass mir das nicht wirklich voll und ganz gelungen ist. Ich kam zwar gegen Ende besser damit klar, aber trotzdem musste ich manchmal innehalten um darüber nachzudenken, wie das alles so zusammenhängt. Klingt vielleicht ein bisschen komisch, aber so war das bei mir eben. 
Da ich also, wie gesagt, nicht richtig in die Geschichte reingefunden habe, kam mir der Anfang auch extrem langatmig vor. Das wurde auch nicht davon verbessert, dass sich David und Juna erst ab Seite 200 wirklich treffen. Ich habe zu Beginn einfach vergeblich darauf gewartet, dass diese große Liebesgeschichte der beiden endlich mal beginnt. 
Als die beide endlich aufeinander treffen, wurde das Buch für mich wirklich gut. Ich hatte das Gefühl, die Erzählgeschwindigkeit nimmt zu und man kommt endlich mal voran. 
Manchmal habe ich mich allerdings gefragt, ob die beiden dann nicht etwas schnell zusammen kommen. Im Nachhinein denke ich allerdings, dass sie eigentlich erst am Ende des Buches am Beginn ihrer Beziehung waren. 
Überhaupt ist die Liebesgeschichte nicht so dominant, wie ich sie erwartet hätte. Das ist ja absolut nicht schlecht, aber eben unerwartet. Es gibt nur zwei Sachen, an denen man das wirklich festmachen kann. Einmal diese wunderschöne Szene, in der die beiden tanzen (meine Lieblingsszene!) und die Tatsache, dass die zusammen zur Zuflucht wollen. 
Was den Schreibstil betrifft: Thomas Thiemeyer hat einen wunderbar detaillierten Schreibstil, der es schafft, dass man sich einfach alles wirklich gut vorstellen kann. Leider hat das manchmal dazu geführt, dass man ewig an einer Stelle feststeckte. Besonders zu Beginn, wenn man sowieso noch in die Geschichte finden muss, war das ein bisschen anstrengend zu lesen. 
Das Beste an dem Buch sind eigentlich die Parallelen und das Aufgreifen von Romeo und Julia. Ich liebe dieses Stück einfach und das hat die Beziehung zwischen David und Juna nochmal richtig schön unterstrichen, finde ich. Die Szene, in der Juna langsam schreiben und lesen lernt und dann Romeo und Julia liest, fand ich zum Beispiel auch wunderschön. 


Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3,5/5)
Charaktere: ♥♥♥♥ (4/4)
Spannung: ♥♥♥ (3,5/5)
Humor: ♥♥♥ (3/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)



Fazit:



Wenn man mit den richtigen Einstellungen an das Buch geht, dann ist es wirklich toll, das kann ich versprechen. So musste ich mich erst mal reinfinden und -denken, was leider verhindert hat, dass ich das komplette Buch genießen konnte.
Trotzdem denke ich, dass mir der zweite und dritte Teil wirklich gut gefallen könnten, einfach weil ich jetzt schon weiß, wie die Welt in dieser Reihe so funktioniert



♥♥♥

3 Kommentare:

  1. PFFF
    DU VERRÄTERIN!!!!!

    Aber nette Rezi, würde ich das Buch nicht schon kennen, würd ich überlegen es zu kaufen :D

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    1. Also ich finde, du übertreibst ein bisschen!
      Du steigerst dich da sehr rein, meine Liebe^^

      Ja? Findest du? Ich schrieb immer so und veröffentliche immer gleich ohne mir nochmal irgendwas durchzulesen, weil ich sonst nie was veröffentlichen würde. Ich hab also eigentlich keine Ahnung mehr, was ich da so geschrieben habe. Nur, dass es in meinen Ohren eiegtnlich nicht so nett klang...

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    2. Das liegt ganz klar an der Schule, mein mentales Gleichgewicht ist aus dem Ruder gelaufen!

      ja =) sonst hätt ichs nicht geschrieben :P
      Och bestimmt netter als meine ^^

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