Montag, 28. Mai 2012

Rezension: Zeitenzauber: die magische Gondel






Titel:
Zeitenzauber: die magische Gondel

Autorin:
Eva Völler

Verlag:
Bastei Lübbe (Baumhaus)

Seitenzahl:
336

Preis:
14,99€





Klappentext:

Die 17-jährige Anna verbringt ihre Sommerferien in Venedig. Bei einem Stadtbummel erweckt eine rote Gondel ihre Aufmerksamkeit. Seltsam. Sind in Venedig nicht alle Gondeln schwarz? Als Anna kurz darauf mit ihren Eltern eine historische Bootsparade besucht, wird sie im Gedränge ins Wasser gestoßen - und von einem unglaublich gut aussehenden jungen Mann in die rote Gondel gezogen. Bevor sie wieder auf den Bootssteg klettern kann, beginnt die Luft plötzlich zu flimmern und die Welt verschwimmt vor Annas Augen ...

Der erste Satz:

 "Wir aßen wie üblich im Restaurant neben dem Hotel zu Abend."

Cover und Titel:

Naja, ich finde, dass der Titel ein bisschen pathetisch klingt. 
 Das Cover finde ich sehr schön und es passt auch zum Buch, aber ich versteh die Pose nicht ganz. 
Aber die Zeichnungen sind toll, im Buch selber sind ja auch 4 Stück drin und die gefallen mir richtig gut. Ich wünschte, ich könnte so gut zeichnen.

Meine Meinung:

 Mir war eigentlich von Anfang an klar, dass ich dieses Buch sofort mit Rubinrot vergleichen würde. Aber da so viele Leute gesagt habe, dass jedem, dem Rubinrot gefallen hat, auch diese Geschichte mögen wird, hab ich doch darüber nachgedacht, ob ich es nicht mal lesen will.
Und immer, wenn ich im Buchladen dran vorbei gegangen bin, wollte ich es eigentlich mitnehmen.
Aber naja, irgendwie bin ich jetzt schon ziemlich enttäuscht von dem Ganzem.
Auch wenn ich in einigen Rezensionen gesehen hab, dass es so viele Parallelen zu Rubinrot gab, fand ich das eigentlich nicht. Und ich müsste es wissen, ich hab das Buch 5 mal gelesen...
Eher das Gegenteil war der Fall und genau das war es, was mich gestört hat. 
Ich konnte mich nämlich auf all diese neuen Sachen nicht einlassen, die anders sind als bei Rubinrot. Also nicht wirklich die Handlung, oder so, sondern eher so das Grundgerüst. 
Bei mir sind Zeitreisen einfach nicht so, wie bei Zeitenzauber. 
Es tut mir leid, aber das ganze wird da so unromantisch und unmystisch dargestellt. 
Also bitte, Studenten, die von ihrem Professor gefragt werden, ob sie nicht einen kleinen Nebenjob machen wollen. Das ist sooo langweilig.
Und dann muss man nur in einen Spiegel schauen und schon kann man in der Zeit reisen. Das ist doch Quatsch. 
Und dich versteh eigentlich auch nicht ganz, warum Anna und zum Beispiel Clarissa sich an ihre Zeit erinnern konnten, aber andere Leute nicht. Das macht doch irgendwie keinen sinn, oder? aber gut, es gibt ja auch noch 'nen zweiten Teil...
Die Charakter an sich fand ich eigentlich ganz cool. Besonders Clarissa, weil sie Marie Antoinette mochte ;D
Nein, ehrlich. Anna war mir ein bisschen zu sehr das gelangweilte 16jährige Mädchen, was sich nur für Handys und Nagellack interessiert, das war ein bisschen blöd. Aber Matthias fand ich super sympathisch -der hat mich an Sam aus Game of Thrones erinnert- und Sebastiano war auch ganz schnuckelig, wenn auch nicht so toll wie Gideon.
Ein bisschen schade fand ich auch, dass Anna quasi die ganze Zeit in Venedig 1499 war, deshalb war das ganze eigentlich eher ein historischer Roman, als eine Zeitreise Geschichte.

Originalität: ♥♥ (2/5)
Schreibstil: ♥♥♥ (3/5)
Charaktere: ♥♥ (2,5/5)
Spannung: ♥♥ (2/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥ (3/5)


Fazit:

Für mich Rubinrot-Geschädigte ist es einfach kein Buch, was ich genießen kann. Es tut mir ja furchtbar leid.
Und vorallem tut es mir leid, dass ich jetzt wahrscheinlich nie wieder eine Zeitreise-Geschichte lesen kann, weil ich immer Angst haben muss, dass ich am Ende eine total schlechte Meinung davon hab. 
Das ist irgendwie deprimierend.
An die wenigen Leute in Deutschland, die Rubinsrot noch nicht gelesen haben, kann ich Zeitenzauber aber gefahrenlos weiterempfehlen. 
Obwohl, vielleicht finden die dann Rubinrot nicht mehr gut. Das kann ich eigentlich auch nicht verantworten...


♥♥

2 Kommentare: