Sonntag, 8. Juli 2012

Rezension: Tempest - Tochter des Meeres

  

 Titel:
Tempest - Tochter des Meeres
(Original: Tempest Rising)

Autor:
Tracy Deebs

Verlag:
Planet Girl

Seitenzahl:
348

Preis:
14.95€




Klappentext:

Seit sie denken kann, erfüllt Tempest eine tiefe Sehnsucht nach dem Meer. Das geheimnisvolle Erbe ihrer Mutter, einer Wassernixe, lässt sie nicht mehr los. An ihrem 17. Geburtstag ist sie gezwungen, eine Wahl zu treffen: Für ein Leben an Land mit ihrer Familie und ihrem Freund Marc oder ein Leben in der faszinierenden Welt des Ozeans ... Scheinbar eine klare Sache. Doch dann taucht der geheimnisvolle Surfer Kona am Strand auf und bringt Tempests Welt ins Wanken, so verbunden fühlt sie sich ihm. Doch ist er wirklich ihr Beschützer oder stammt er auch aus der Welt der Wasserwesen? Die Zeit läuft Tempest davon: Sie hat drei Monate, um sich zu entscheiden, bevor ihre Verwandlung endgültig einsetzt. 

 

Cover und Titel:

Ach, wäre dieses Cover nicht gewesen, hätte ich mir das nie antun müssen -.-
Solche Bücher haben wirklich nicht sowas verdient. Aber es ist einfach soo schön - also das Cover, nicht das Buch. Ich finde zwar nicht, dass es viel aussagt, aber das tut das original Cover auch nicht. Tempest Rising finde allerdings nicht wirklich passend als Titel, da passt der deutsche auch nicht wirklich.
Also wirklich, die Aufmachung ist so wunderschön...What a shame.

 

Meine Meinung:

 Endlich, endlich bin ich mit diesem Buch fertig. Ich war kurz davor, abzubrechen, aber dann hab ich mir gedacht, dass ich mich ja nicht umsonst durch die ersten 200 Seiten gequält habe. 
Wie man sich sicherlich denken kann, hat mir das Buch nicht gut gefallen. Ich will nicht sagen, es ist das schlechteste Buch, was ich je gelesen hab, aber...es kommt schon sehr nah dran. Leider.

Ich muss zugeben, der Anfang war wirklich vielversprechend. Das lag daran, dass es zu diesem Zeitpunkt noch etwas neues war. Tempest wusste von Anfang an, dass sie eine Nixe ist und dass sie sich bald für ein Leben entscheiden müsse. Außerdem war sie mit Mark zusammen und das auch ziemlich glücklich, sie sind schon seit 2 oder 3 Jahren zusammen und haben sich wirklich irgendwie geliebt.
Aber DANN - dann kam Kona. Kona war so ziemlich das personifizierte Urban-Fantasy-Klischee. Unglaublich gutaussehend, mysteriös und er übt eine unerklärliche Anziehung auf Tempest aus. Am Anfang mochte ich ihn noch, aber dann wurde mir das ein bisschen too much. 
Ja, von diesem Moment an ging es nur noch steil bergab. Tempest Charakter kam immer mehr zum Vorschein und das war wirklich nichts schönes. 
Sie ist launisch, egoistisch, zickig, unselbstständig, leichtsinnig, selbstverliebt, hysterisch, stur. Einfach nur nervig. 
Und ich versteh nicht, warum sie - selbst am Ende des Buches - noch so schrecklich von ihrer Mutter denkt. Wirklich, das hat mich so rasend gemacht. Tempest denkt die ganze Zeit nur, dass ihre Mutter so furchtbar ist und ihre Familie und sie verlassen hat. Aber sie denkt überhaupt nicht darüber nach, warum sie das vielleicht gemacht haben könnte. Und auch als sie erfährt, warum ihre Mutter nun wirklich seit 6 Jahen nicht da ist, zeigt sie überhaupt keine Einsich!
 Dann zeigt Tempest aber manchmal auch diese nervigen bellamäßigen Anfälle von Selbstlosigkeit und Minderwertigkeitskomplexen. So in der Art von "Wie konnte er nur MICH wollen, ich bin doch nur ein einfaches kleines Mädchen, was nichts kann" oder "Wie sollte ich selber in dieser Höhle versteckt bleiben, wenn Kona da draußen sein Leben für mich opferte."
Okay, das war vielleicht ein bisschen überspitzt...
Und dann dieses kitschige Verhalten von Kone. *ARRRHG*
Wie kann er schon nach ein oder zwei Wochen sagen, dass Tempest die einzige ist, die er jemals lieben könnte und dass er biss in alle Ewigkeiten auf sie wartenwürde, wenn es nötig wäre.
Es tut mir ja Leid, aber das war echt ein bisschen viel für mich.


Originalität: ♥♥ (2/5)
Schreibstil: ♥♥ (2,5/5)
Charaktere: ♥ (1,5/5)
Spannung: ♥ (1/5)
Humor: ♥♥ (2/5)
Tiefgang: ♥♥ (2,5/5)


Fazit:

Was lernen wir daraus? Schöne Cover sind bööööse und Cover-Käufe nur selten erfolgreich. 
Ich weiß, es hat nur positive Bewertungen bei amazon, aber ich finde absolut nicht, dass dieses Buch das verdient. Die Story hat für mich nichts neues und Tempest ist ein absolut nerviger Charakter. Tut mir Leid...

 ♥

4 Kommentare:

  1. Schade, dass es dir nicht gefallen hat! Ich habe es vor einiger Zeit auf Englisch gelesen und fand das Buch sehr gut!

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    1. Tja, kommt vor ;D
      Ist ja auch nur meine Meinung. Ich jan ja bei amazon und lovelybooks und so gesehen, dass es anderen Menschen sehr viel besser gefallen hat als mir :)

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  2. Es gibt so Bücher, die andere super finden, die einen selber aber auf die Palme bringen! So wie dir bei diesem Buch ging es mir mit Numbers. Die Protagonistin hat mich total genervt.

    Immerhin sieht das Buch noch schön im Buchregal aus. ;)

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    1. o.O
      Numbers will ich unbedingt noch lesen! Aber ja, da gibt es auch Leute, die sagen, es war genial und Leute, die es nicht so super fanden...

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