Montag, 27. Mai 2013

Rezension: The Unbecoming of Mara Dyer

Titel:
Was geschah mit Mara Dyer?
(The Unbecoming of Mara Dyer)

Autor:
Michelle Hodkin

Verlag:
dtv

Seitenzahl:
480

Preis:
14,95€



Als Mara aus einem mehrtägigen Koma erwacht, erfährt sie, dass über ihr ein altes verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keine Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen – immer wieder sieht sie ihre toten Freunde, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis... 
 Obwohl das Motiv gleich ist, finde ich die englische Ausgabe viel schöner. Die Farben sind dunkler und dadurch sieht es mysteriöser aus als das deutsche Cover - und düster und mysteriös ist auch die Handlung im Buch. Außerdem finde ich die Schrift ein bisschen hübscher...
Der Titel ist auch im deutschen ziemlich gut geworden, aber ich frage mich, wie die nächsten Bände dann heißen werden. Wenn jedes Buch eine Frage als Titel hätte, wäre das irgendwie ziemlich cool!






Ähm, Wow?!
Ich hätte nicht gedacht, dass mir Mara Dyer doch so gut gefallen würde, aber ich bin beinahe sprachlos!
"Was geschah mit Mara Dyer?" ist eines dieser Bücher, die man einfach nicht aus der Hand legen kann. Ich hab das Gefühl, dass eigentlich alles an diesem Buch stimmt! Ich bin total begeistert.
Dieses Buch ist spannend, witzig, gruselig und überwältigend!

Mara hat psychische Schäden von sich getragen und nach dem Unfall machen ihr Halluzinationen, Albträume und Erinnerungsfetzten zu schaffen.
Für mich haben diese psychischen Störungen sie zu einem wahnsinnig interessanten und neuen Charakter gemacht. Obwohl sie also ein bisschen angknacks ist, ist sie trotzdem noch ein Mensch - sie ist selbstbewusst, humorvoll und sympathsich trotz ihrer Vergangenheit.

Noah...Noah, ist großartig! Egal was ihr unter Bad-Boy versteht - Noah ist schlimmer! Und ich liebe ihn dafür! Man merkt schnell, dass er Interesse an Mara hat, aber da er wahrscheinlich an jedem Mädchen Interesse hat, war das nicht überraschend.
Als er auf keine Bestätigung ihrer Seite trifft, folgt er ihr beinahe überall hin und versucht ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich mochte es auch, dass Mara ihn zwar heiß findet, sich aber nicht an seinen Hals wirft - das zeugt auch davon, dass Mara realistisch denkt und handelt. Außerdem hat sie noch während ihrer Beziehung immer wieder Zweifel, ob Noah sie nicht verarscht, abwegig wäre das nicht.

Überraschender Weise kommen die beiden trotzdem relativ schnell zusammen, eigentlich nur, weil Noah sie wegen einer Sache decken möchte und ihre Beziehung hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Besonders zu Beginn verliert Noah nie seine zweideutige Art und wie er sich trotzdem um Mara bemüht, hat mich mehrmals zum Lachen gebracht.
Mit der Zeit werdem mir die beiden ein bisschen zu weich - den Noah, der in jedem Satz eine sexualle Anspielung sieht hat mir besser gefallen. Glückicherweise verliert er diese Eigenschaft nie ganz.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass die fast das ganze Buch zusammen sind, sich aber kaum Küssen oder so. Fand ich super!

Also, das Mara Dyer ist zwar wirklich gruselig, aber auch richtig lustig! Das ist eigentlich das Überraschendste, finde ich.
Ich denke, es ist Noah. Wenn Noah nicht wäre, dann gäbe es hier auch keinen Humor, aber er ist ja zum Glück da. Nein, seine unverblümte Art über Sex zu reden und gleichzeitig nie was zu sagen, wahr genial und wenn er so tut, als wäre er nicht der Bad-Boy, dann ist das sogar noch besser!

Trotzdem besteht der Hauptteil des Buches daraus, dass man denkt verrückt zu werden.
Die Geschichte wird durch Maras Perspektive erzählt - man sieht, hört und denkt, was sie sieht, hört und denkt. Dadurch weiß man nie, was grade eine Halluzination und was echt ist. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich es immer noch nicht weiß.
Den größten Teil des Buches, denkt man gar nicht, das es sich hier um Fantasy handelt, aber gegen Ende kommen besondere Fähigkeiten einiger Charaktere zu Tage, die an sich eigentlich ziemlich offen sind. Es wird dahingehend nicht so viel erklärt, aber das fand ich gut, weil die Charaktere es eigentlich selber noch nicht ganz verstehen.

Obwohl ich zwischendurch mal einen kleinen Hänger hatte und mich das letzte Drittel des Buches ein wenig enttäuscht hat, war ich vollkommen ahnungslos, was das Ende bestrifft.
Und das Ende...ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Es handelt sich wirklich nur um die letzten zwei Seiten, aber sie bringen einen dazu, das komplette Buch nochmal zu überdenken! Es war eine so unerwartete Ende, damit konnte gar niemand rechnen!
Ich bin sprachlos.

Handlung: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Spannung: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Humor: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)






Ich will "The Evolution of Mara Dyer" lesen, sofort! Das ganze Buch hat mir unglaublich gut gefallen und trotz eines kleinen Hängers konnte mich die Geschichte vollkommen in seinen Bann ziehen. Das Ende war unerwartet und ich kann kaum auf Teil zwei warten.
Ich empfehle das Buch auf jeden Fall an alle weiter, die auch mal ein düstereres Buch lesen wollen!


5 Kommentare:

  1. Wegen dir will ich das Buch jetzt haben >.< :D

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    1. Aaah, das ist guuut!!!
      Ich hab nicht den Hauch eines schlechten Gewissens xD

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  2. noah <3333
    er ist einfach toll *_*

    wollen wir mal iwie bald telefonieren und uns über die ganzen bücher unterhalten? :D

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  3. :D Boah wenn jetzt noch mehr Leute dieses Buch anpreisen, welches in meinem Amazon Warenkorb liegt, muss ich mein Konto überziehen ;) haha.
    LG Jueli

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  4. Deine Rezi ist wirklich seeehr schön.*-* Ich hätte auch nicht gedacht, dass mich das Buch so umhauen wird - aber es zählt jetzt zu meinen Lieblingsbüchern!:D
    Noah ist wirklich ein Traumtyp und sein Humor erst...ich hatte auch die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht.
    Ich hatte keinen Hänger - für mich war es das ganze Buch über spannend.:)

    LG
    Lynn

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