Samstag, 4. August 2012

Rezension: Finding Sky

Titel:
Finding Sky
(Finding Sky)

Autorin:
Joss Stirling

Verlag:
dtv

Seitenzahl:
459

Preis:
16,95€






Zed Benedict umgibt ein Geheimnis. Mit seiner Arroganz, seiner Unnahbarkeit, seinem Zorn schüchtert er alle ein: Lehrer, Mitschüler. Auch Sky, die sich, allerdings heimlich, stark zu dem unverschämt gut aussehenden Jungen hingezogen fühlt. Doch dann hört sie plötzlich seine Stimme in ihrem Kopf ... und er versteht ihre gedachte Antwort! Als Zed daraufhin behauptet, Sky sei sein Seelenspiegel, sein ideales Gegenstück und ein Savant wie er, ein Mensch mit einer übernatürlichen Gabe, glaubt Sky ihm kein Wort. Und will ihm nicht glauben – denn tief in ihr drinnen rührt sich eine Fähigkeit, vor der sie eine Höllenangst hat ...


Ich liebe dieses Cover einfach. Auch wenn zwischen dem deutschen und dem englischen Cover kein großer Unterschied besteht, bin ich ganz froh, dass die Farbe geändert wurde. Es sieht einfach nicht so düster aus. Ich finde einfach, dieses schwarz passt überhaupt nicht zu Sky und Zed und zu der ganzen Geschichte, da ist dieses rose/pink/magenta/what ever schon sehr viel schöner. Auch diese Blätter, die ja eigentlich silber sind und das Herz bilden sind einfach wunderschön. Als ich das Buch bekommen habe, musste ich es einfach mal eine Weile anstarren und drüber streichen.
Der Titel ist wirklich perfekt gewählt und passt so gut zu der Handlung und allem, weil Sky im Laufe des Buches mehrmals wieder zu sich selbst finden und mit ihrer Vergangenheit umgehen muss.


Ich hab wirklich etwas ganz anderes von dem Buch erwartet. Wirklich. Es ist unglaublich, wie ich mich in diesem Buch getäuscht habe! Es gibt so viele verschiedene Meinungen zu diesem Buch und ich hatte ziemlich hohe Erwartungen. 
Bis zu Seite 320 oder so hätte ich dem Buch vielleicht auch nur 3 Herzen gegeben, aber dann kam die große Überraschung :)
Und das hat mich wirklich sehr gefreut, weil ich eben so sehr wollte, dass mir das Buch gefällt. Letztendlich muss ich sagen, dass ich das Buch wirklich liebe!

Wie schon erwähnt, war ich am Anfang ja nicht so ein Fan von der Geschichte. Auch wenn ich mir das nicht ganz eingestehen wollte. 
Leider fand ich die Story und alles sehr stereotypisch. Wie auch die Kurzbeschreibung, klang einfach einfach alles so 0815-Teenie-Roman-mäßig. Allerdings waren so viele von dem Buch begeistert...da wollte ich es auch gerne sein.

Die Geschichte fängt damit an, dass Sky von England nach Amerika kommt. Sie kommt an eine neue Schule und ja, das klingt alles schon sehr bekannt. 
Ein großer Pluspunkt war aber schon zu diesem Zeitpunkt Sky als Charakter. Sie ist mir einfach so ähnlich, dass ich total verstehen konnte. Sie hat Selbstzweifel und Minderwertigkeitskomplexe, ist wahnsinnig schüchtern in neuen Umgebungen, kann immer nicht glauben, dass irgendjemand sie mag, hat auch den Wunsch nach Coolness und so weiter. Es ist wirklich noch nie vorgekommen, dass mir jemand in einem Buch so ähnlich war und das fand ich wirklich schön. Auch hat man immer im Hinterkopf, was Sky in ihrer Kindheit durchgemacht hat, deshalb kann man auch verstehen, warum sie so ist wie sie ist.
Zed war hingegen am Anfang ziemlich...typisch. Er war ein mysteriöser Typ, der wahnsinnig gut aussieht und sie mies behandelt. Zu dem Zeitpunkt war mir auch Skys Vergötterung ihm gegenüber ein bisschen zu ausgeprägt. Ich bin aber im Buch sehr gut mit Zed warm geworden. Ich mag ihn mittlerweile wirklich sehr gerne. 
Und - das hat jetzt nicht direkt was mit dem Buch zu tun - mit dem Wissen, das es in dem zweiten und dritten Teil um Yves und Xavier geht (die Brüder von Zed), kommt mir das aller sehr wie die Fuentes Bücher vor, vorallem, weil sie auch latinomäßig aussehen. Das wollte ich nur kurz anmerken...
Alles in allem war mir dieser Teil des Buches einfach zu kitschig. Es war einfach so...kitschig. Ich hab mir vorgenommen, nicht mehr so zu spoilern....Ihre Beziehung war zwar auch sehr süß, aber im ersten Teil vorallem kitschig.

Allerdings gibt es da diese eine Sache, die ALLES geändert hat. So irgendwann zwischen Seite 300 und 350. Und ab dieser Stelle habe ich mich total in das Buch verliebt. Ich weiß nicht, was dann passiert ist, ich konnte einfach besser mit allem mitgehen. Außerdem fand ich Zeds Brüder so toll, besonders Yves, Xav und Uriel finde ich so super (auch, wenn ich mir nie merken kann, wer was kann). Als Sky mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird - das war einfach so hammer beschrieben. Ich hatte so viel Mitleid mit ihr. Was sie durchmachen musste, sollte kein Lebewesen je nur ansatzweise durchmachen. Auch, als sie "verrückt" wird und wieder zu sich selbst finden muss - diese Szenen sind so unglaublich toll beschrieben und übermittels einfach so einfühlsam Skys Gefühlswelt. Ich habe es so "genossen" darüber zu lesen. Ich hatte auf den letzten 120 Seiten eigentlich durchgehen Herzklopfen, das bestimmt noch meine Nachbarn gehört haben. Besonders bei diesem Showdown...Es hätte einfach alles passieren können, Sky hätte alles machen können, ohne es zu zu wolle. Das war so - WOW.

Auch diese ganze Savant-Idee fand ich eigentlich sehr schön. Es ist wie Vampirsein nur ohne das Vampirsein. Ach, ich bin wieder witzig. Und mit der Idee, dass es irgendwo auf der Welt jemanden gibt, der zu dir passt und der dich "ganz" machen wird entspricht total meiner - ich muss zugeben, ziemlich kitschigen - Vorstellung der großen Liebe. Es gibt sie irgendwo, ganz sicher, aber ob man sie findet ist etwas ganz anderes.


Handlung: ♥♥♥ (3/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥ (4/5)
Charaktere: ♥♥♥♥♥ (5/5)
Spannung: ♥♥♥♥ (4,5/5)
Humor: ♥♥♥♥ (4/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥♥ (5/5)



Ach ich liebe dieses Buch einfach. Ich finde es so schade, dass es in "Saving Phoenix" nicht um Zed und Sky geht. Aber ich finde es auch andererseits ganz gut. Ich glaube nämlich, dass "Saving Phoenix" noch besser wird, weil man da diese Sache mit dem "Kennenlernen des Übernatürlichen" nicht hat. Und Yves ist so toll! "Saving Phoenix" kommt übrigens an meinem Geburtstag raus^^

"Finding Sky" hat mich sowohl um positiven, als auch im negativen überrascht. Hätten mich die ersten 300 Seiten genauso gefesselt, wie die letzten 160, wäre dieses Buch wirklich eins meiner neuen Lieblingsbücher. Leider muss ich für den doch nicht ganz so tollen Anfang einen Punkt abziehen. Es tut mir fast schon körperlich weh...


5 Kommentare:

  1. Hallo,
    eine sehr schöne Rezension hast du da geschrieben. ich beäugel das Buch auch schon länger und es ist auch auf meiner Wunschliste. Ich finde es gut, dass du auch deine Kritik gut rüber gebracht hast, auch wenn es dich schmerzt ;)
    Ich bin übrigens eben erst auf deinen Blog gestoßen und bin gleich mal Leserin geworden :) Ich finde deinen Blog nämlich sehr schön.
    Über einen Gegenbesuch von dir würde ich mich sehr freuen :)
    Grüße, KQ

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    1. Ich denke, jeder sollte sich wirklich seine eingene Meinung von dem Buch bilden. Es gibt so viele, die es einfach für das beste Buch des Jahres halten und Leute, die es kitschig und langeilig fanden.
      Es kommt halt darauf an, was man so erwatret und was man sonst so liest. Ich würde dir aber auch jeden Fall raten, das Buch zu lesen und dir deine eigene Meinung zu bilden :)
      Und danke, dass du jetzt Leser bist ♥

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  2. Wow,tolle Buch Rezensionen hast du da, und viele noch dazu :)
    Ich schreibe auch gerne Rezensionen, habe aber oft das Gefühl, dass sich nur wenige Leute dafür interessieren :(
    LG ♥

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    1. Jetzt antworte ich mir selber, ist klar :p
      Aber wo ich sehe, dass du einigen Verlagen am Rand deines Blogs dankst,- bekommst du teilweise Bücher zur Verfügung gestellt um dann über sie zu berichten?
      LG :)

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    2. Jap :D
      Es gibt wirklich super tolle Verlage, die meinen Blog für gut genug halten um mir Rezensionsexemplare zu schicken ♥

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