Freitag, 28. September 2012

Rezension: Will & Will

Deutsche Ausgabe
Original
Titel:
Will & Will
(Original: Will Grayson, Will Grayson)

Autor:
John Green, David Levitha

Verlag: 
cbt - Verlag

Seitenzahl: 
384

Preis:
14,99€






Klappentext:

Nur wer Liebe wagt, kann Liebe gewinnen

Sie heißen beide Will Grayson, wohnen beide in Chicago, sind beide siebzehn und tragen neben demselben Namen und demselben Alter dasselbe Problem mit sich herum: Aus lauter Angst, das Ding mit der Liebe zu versemmeln, lassen sie sich auf Romantisches gar nicht erst ein.
Der eine Will zögert seit Wochen, sich selbst das einzugestehen, was für alle anderen offensichtlich ist: dass er nämlich bis über beide Ohren in seine wunderbare Mitschülerin Jane verliebt ist. Der andere Will flüchtet sich lieber in seine dubiose Online-Beziehung zu einem gewissen Isaac, anstatt sich im real life vor seinen Freunden zu outen. Doch alles ändert sich, als Will & Will eines Abends ganz zufällig aufeinandertreffen …




Cover und Titel:

Am Anfang war ich mehr der Fan von der deutschen Aufmachung. Ich mochte den Titel als auch das Cover sehr viel schöner, als im Original. aber irgendwie habe ich mich jetzt an das amerikanische Cover gewöhnt und ich mag auch den Titel ein bisschen mehr. Obwohl sich "Will&Will" sehr viel besser sprechen lässt, als "Will Grayson, Will Grayson", finde ich. 




Meine Meinung:

Kennt ihr das, wenn ihr einen absoluten Lieblingsautoren habt, von dem ihr einfach jedes Buch super toll fandet? Und dann seht ihr, dass es ein Buch gibt, das ihr noch nicht von ihm gelesen habt. Und ihr denkt nur so "Oh mein Gott, das MUSS ich einfach haben." Dann fangt ihr an zu lesen und am Anfang seit ihr noch total begeistert und denkt, dass wird toll, aber mit der Zeit denkt ihr darüber nach, ob ihr es nicht einfach nur gut finden WOLLTET. Denn eigentlich ist es nicht so gut...aber ihr wollt es euch nicht eingestehen und gebt die Hoffnung nicht auf, weil ihr unbedingt wollt, dass es toll ist.
Genauso ging es mir bei "Will & Will". Und das ist so schade, weil ich wirklich dachte, das Buch würde mir gefallen. Ich habe den Klappentext gelesen und dachte "Das ist dein Buch". Es ist ein Buch von John Green UND es kommt Homosexualität darin vor. Das musste doch einfach toll werden. 
 Sowohl Will, als auch Will fand ich wirklich sehr sehr gut und realistisch gezeichnet. Ich hatte für beide ab dem ersten Satz Sympathien. Ich mochte die Geschichte zwischen Will (sagen wir mal "dem ersten Will") und Jane, weil Jane auch einfach ein toller Charakter war. Und der andere Will hatte Depressionen und hat sich nicht getraut sich zu outen. Es waren einfach so echte Charaktere, dass ich mich wirklich gut in sie hineinversetzen konnte. Auch Maura mochte ich auch irgendeine verdrehte Art, obwohl sie wirklich wirklich krank und gemein war. 
Die Person, die mir das Lesen und dieses Buch wirklich versaut hat, war Tiny. Mann, ich mag diesen Typen wirklich nicht. Es ist affektier, aufgesetzt, reich, verwöhnt, egoistisch und auf eine mir total unangenehme Weise schwul. Er macht mich total verrückt und ich will wirklich nicht sagen, dass ich ihn widerlich fand, aber so war es einfach. Naturreich war er auch eine Person, wie sie im realen eben vorkommen könnte, aber wenn ich eine Person wie ihn treffen würde - wir würden keine Freunde werden. 
Das Schlimmste ist, dass bei beiden Wills eine große Rolle spielt und die beiden ihn aus irgendeinen Grund auch noch MÖGEN. 
Ich meine, wie kann man eine Person mögen, die sich selbst so sehr mag, dass sie ein Musical über sich schreibt. 
Ich hätte es viel besser gefunden, wenn der andere Will zum Beispiel mit Gideon zusammen gekommen wäre, weil Gideon einfach eine viel angenehmere Person war. 
Zwischendurch habe ich das Ganze nur weitergelesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Jane und Will weitergeht und ob sie endlich zusammenkommen. 

Dafür muss ich aber wie immer den absolut einzigartigen Scheibstil und Tiefgang von John Green loben. Wie er mit Worten umgeht ist einfach mit nichts zu vergleichen, was ich kenne. 



Originalität: ♥♥♥♥ (4/5)
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ (4,5/5)
Charaktere: ♥♥♥ (2,5/5)
Spannung: ♥♥♥ (2,5/5)
Humor: ♥♥♥ (3/5)
Tiefgang: ♥♥♥♥ (4/5)




Fazit: 

Leider das schlechteste Buch von John Green, bis jetzt. Mir tut es wirklich sehr leid, dass mir das Buch nicht gefällt, weil es wirklich toll gewesen wäre, wenn es mir gefallen hätte.  Leider fehlt meiner Meinung auch der typische Humor, den ich aus seinen Büchern gewohnt bin. Ich weiß, dass das Buch vielen Leuten gefallen hat und ich denke auch, dass man es lesen sollte, wenn man Fan von John Green ist. Leider war es für mich einfach nicht das beste Buch.


♥♥♥



 
Vielen Dank and den cbt-Verlag für dieses Rezensionsexemplar! 

4 Kommentare:

  1. Ich habe dir 2 Awards verliehen :)

    http://lesen-und-lesen-lassen.blogspot.de/2012/09/awardregen.html

    AntwortenLöschen
  2. Hey du bekommst einen Award von mir: http://katjas-lesewolke.blogspot.de/2012/10/es-regnet-awards.html

    AntwortenLöschen
  3. Hi!
    Echt schade, dass du es nicht so ganz überzeugend fandest. Ich habe jetzt schon Margos Spuren& natürlich Das Schicksal ist ein mieser Verräter gelesen. Will&Will hatte ich auch schon ins Auge gefasst, aber vll sollte ich doch erstmal zu einem anderen John Green Buch greifen. Hast du alle anderen schon gelesen? Welches könntest du mir noch empfehlen?

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. John Green ist einer meiner Lieblingsautoren :D Ich hab mittlerweile schon alle Bücher von ihm gelesen und bis auf Will und Will bin ich begeistert von jedem einzigen! :)
      Margos Spuren und Das Schicksal ist ein mieser Verräter sind, glaub ich, meine Lieblinge, aber Tage wie diese und Eine wie Alaska sind auch richtig gut! Und Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) ist auch ganz in Ordnung :D
      Du kannst also ruhig ALLES von ihm lesen :D Und eigentlich auch Will & Will...vielleicht gefällt es dir ja? :)

      Löschen